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In Wolnzach ansässiger Verband zeigt Verschiebungen und Trends bei Flächen und Sorten auf. Zahl der Betriebe weiter gesunken. Hier die Details.

(ty) Die Gesamtfläche der deutschen Hopfen-Anbaugebiete hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Das geht aus einer heute verschickten Presse-Mitteilung des in Wolnzach ansässigen "Verbands Deutscher Hopfen-Pflanzer" hervor. Doch wird darin auf eine besondere Entwicklung hingewiesen. "Betrachtet man die Flächendaten einzelner Hopfensorten und die Gesamtfläche der Rubriken Aroma-, Bitter- und Spezial-Aroma-Hopfen, werden zum Teil große Veränderungen deutlich", so die Feststellung der Experten. Für die Hallertau lassen sich die jüngsten Veränderungen in der unten veröffentlichten, ausführlichen Tabelle ablesen. Zudem setze sich ein Trend fort: Wie bereits in den vergangenen Jahren sei die Zahl der anbauenden Betriebe rückläufig – auch in der Hallertau.

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Die Gesamtfläche der deutschen Hopfen-Anbaugebiete beläuft sich laut Verbands-Angaben im aktuellen Jahr auf 20 629 Hektar. Dies bedeute eine minimale Zunahme von 24 Hektar im Vergleich zum Vorjahr. Die flächenmäßig bedeutendste deutsche Hopfensorte "Herkules" werde in diesem Jahr auf insgesamt 355 Hektar zusätzlich kultiviert. Die Gesamtfläche dieser Bitterhopfen-Sorte steige somit auf 7498 Hektar und sei somit "erneut die weltweit größte Hopfensorte". Mit den Sorten "Perle" und "Hallertauer Tradition" bilden zwei Aroma-Hopfensorten die flächenmäßig zweit- und drittgrößte Hopfensorte in Deutschland.

Beide Aroma-Hopfensorten werden heuer auf weniger Fläche angebaut, als das noch im vergangenen Jahr der Fall war. Die Fläche der Sorte "Perle" wurde nach Angaben des "Verbands Deutscher Hopfen-Pflanzer" um 119 Hektar auf 3235 Hektar und die Fläche der Sorte "Hallertauer Tradition" um 82 Hektar auf 2702 Hektar reduziert. "Damit setzt sich der bisherige Trend weiter fort: Aufgrund der hohen Nachfrage des Marktes nach Bitter-Hopfen steigen diese Flächen bereits seit einigen Jahren und die Flächen an Aroma-Hopfen werden reduziert", teilt der Verband weiter mit. Besonders erfreulich sei die Tatsache, "dass neue klimatolerante Hopfen-Züchtungen in den Markt eingeführt werden".

Als Beispiel könnten die neuen Sorten "Tango" und "Titan" der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) genannt werden, die im Hopfen-Forschungs-Zentrum in Hüll bei Wolnzach gezüchtet worden seien. Die Sorte "Tango" konnte laut Verbands-Angaben ihre Fläche im Vergleich zum vergangenen Jahr mit einer Flächensteigerung von 30 Hektar fast verdoppeln, die Sorte "Titan" im ersten Jahr eine Fläche von knapp 100 Hektar erreichen. Die Zahl der deutschen Hopfenbau-Betriebe hat sich nach Angaben des Verbandes um zwölf auf 1041 reduziert. Umfangreiche Zahlen zur aktuellen deutschlandweiten Hopfenfläche gibt es auf www.deutscher-hopfen.de, hier der direkte Link.

Aktuelle Zahlen zum Hopfen-Anbau in der Hallertau:

(Quelle: www.deutscher-hopfen.de)


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