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Erst Migräne, dann bewusstlose Person vor dem Haus: Gegen die Frau aus Siegenburg wird nun wegen Missbrauchs von Notrufen ermittelt.

(ty) Eine 23-Jährige aus dem Gemeinde-Bereich von Siegenburg hat in der Nacht zum heutigen Samstag innerhalb kurzer Zeit sieben Mal den Notruf der integrierten Leitstelle (ILS) gewählt und mutmaßlich Notlagen vorgetäuscht. Wie die Polizeiinspektion aus Mainburg dazu berichtet, gab die junge Frau immer wieder an, dass sie an Migräne leide und sofort einen Rettungswagen und Notarzt benötige. "Die ILS wollte die Dame an den ärztlichen Bereitschaftsdienst verbinden", heißt es weiter. "Dabei legte sie immer wieder auf und wählte erneut den Notruf der ILS." Damit aber nicht genug.

Beim letzten Anruf habe die 23-Jährige dann angegeben, dass eine Person bewusstlos vor ihrem Anwesen liegen würde. In diesem Zusammenhang sei von der ILS bereits auf den möglichen Missbrauch von Notrufen hingewiesen worden. Dennoch ließ die junge Frau nach Angaben der Polizei nicht locker, sodass ein Rettungswagen und der Notarzt entstand werden mussten. "Die Rettungsdienst- und Notarzt-Besatzung konnten keine bewusstlose Person antreffen, da alles frei erfunden war", erklärt die Polizei weiter.

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Die 23-Jährige sei schließlich von dem angerückten Notarzt untersucht worden. "Sie war aber nicht behandlungs-bedürftig und wurde dem Vater übergeben", heißt es von den Gesetzeshütern. Und: "Wieso die Dame derart hartnäckig die Notlagen vortäuschte, ist bislang noch nicht geklärt." Gegen sie werde nun jedenfalls wegen des Missbrauchs von Notrufen ermittelt, teilte die Polizei-Dienststelle aus Mainburg am heutigen Vormittag gegenüber unserer Zeitung mit.


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