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Unter fachkundiger Anleitung kann man am Sonntag viel über Historie und Architektur des Monumental-Bauwerks über Kelheim erfahren.

(ty) Was hatte König Ludwig I. mit diesem Gebäude vor? Und was verbirgt sich eigentlich hinter Details wie der besonderen Außenhaut oder den Sieges-Göttinnen im eindrucksvollen Inneren des Monumental-Baus? Antworten auf diese Fragen erhält man am kommenden Sonntag, 9. Juli, bei einer Sonder-Führung in der Befreiungshalle bei Kelheim. Bei der um 14 Uhr beginnenden und etwa eine Stunde dauernden Veranstaltung werde es spannende und fachkundige Einblicke in die Geschichte und Architektur des Denkmals geben, verspricht die bayerische Schlösser-Verwaltung in ihrer Ankündigung.

"Gebautes Zeichen der Befreiung: Eine Halle für den König" – so lautet das Motto der Sonderführung. Ein anschließender Spaziergang auf dem Michelsberg oder bis nach Weltenburg könne das kulturelle Sonntags-Erlebnis abrunden, schlagen die Veranstalter vor. Gedacht ist die Sonder-Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren. Die Kosten belaufen sich auf drei Euro, die zusätzlich zum Eintrittspreis anfallen. Eine Anmeldung ist laut Schlösser-Verwaltung nicht notwendig. Treffpunkt ist gegenüber dem Besucher-Zentrum der Befreiungshalle. Es werde darum gebeten, die geänderte Anfahrt zu beachten: Aufgrund einer Sport-Veranstaltung sei die Befreiungshalle nur über eine Umleitung via Essing erreichbar. Eine weitläufige Beschilderung vor Ort sei vorhanden.  

Zur Historie der Befreiungshalle erklärt die bayerische Schlösser-Verwaltung: "Die von König Ludwig I. in Auftrag gegebene Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 wurde von Friedrich Gärtner in Anlehnung an antike und christliche Zentralbau-Ideen begonnen und 1863 von Leo von Klenze nach geänderten Plänen vollendet. Die Strebe-Pfeiler der Außen-Fassade bekrönen 18 Kolossal-Statuen als Allegorien der deutschen Volksstämme." Die Zahl 18 versinnbildliche dabei auch das Datum der Völkerschlacht bei Leipzig (18. Oktober 1813), an dem die Truppen Napoleons von der Koalition vernichtend geschlagen wurden.

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Im Innenraum der Befreiungshalle reichen sich 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor, entworfen von Ludwig Schwanthaler, die Hände zu einem beeindruckenden und feierlichen Reigen. Sie stützen 17 vergoldete Schilde, die aus der Bronze von eingeschmolzenen Geschütze gefertigt worden sein sollen. "Da die Beschaffung der großen Marmor-Blöcke aus Schlanders in Tirol bald Schwierigkeiten machte, konnten nur sechs Figuren aus diesem Stein geschaffen werden. Für die übrigen 28 Göttinnen wurde auf dem Wasserweg Marmor aus Carrara geholt und auf den Michelsberg transportiert." Weitere Infos zur Befreiungshalle, auch zu den Eintritts-Preisen, finden Sie hier


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