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Oldtimer kam bei Parsberg von der A3 ab, überschlug sich mehrfach und prallte gegen Baum. Wegen Schaulustiger auch Stau in Gegenrichtung.

(ty) Die Kombination aus regennasser Fahrbahn und nicht angepasster Geschwindigkeit ist einem 53-jährigen Porsche-Fahrer am gestrigen Nachmittag auf der A3 bei Parsberg (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) zum Verhängnis geworden. Der aus Österreich stammende Mann sei aus dem Sportwagen geschleudert worden und danach schwerstverletzt einige Meter neben dem Unglücks-Pkw im Graben gelandet, teilt die Autobahn-Polizeistation aus Parsberg mit. Seine 48-jährige Ehefrau, die als Beifahrerin mit in dem Auto saß, erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und wurde per Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik gebracht. 

Am Steuer seines Oldtimer-Porsche sei der 53-Jährige auf dem Weg in Richtung Regensburg gegen 16.20 Uhr kurz nach der Anschlussstelle Parsberg verunglückt, so die Polizei. Im Bereich des "Granswanger Berges" sei der Wagen "vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn (Aquaplaning)" ins Schleudern geraten und ausgebrochen, heißt es weiter. Zunächst touchierte er die Mittelschutz-Planke und kam dann nach rechts von der Strecke ab. "Wegen der hohen Geschwindigkeit fuhr der Porsche zirka 100 Meter die ansteigende Böschung entlang, überschlug sich mehrmals und prallte dann gegen einen Baum."

"Hierdurch wurde das Fahrzeug abrupt gestoppt und blieb auf den Rädern im Straßengraben liegen", erklärt die Polizei. Der Fahrzeug-Lenker wurde den Angaben zufolge aus dem Auto geschleudert und blieb mit schwersten Verletzungen einige Meter neben seinem Wagen ebenfalls im Straßengraben liegen. "Ob der Fahrer angeschnallt war, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen", heißt es im Polizei-Bericht. Die 48 Jahre alte Ehefrau wurde laut Polizei in dem völlig zerstörten Porsche eingeklemmt; sie musste von den herbeigeeilten Feuerwehrleuten befreit werden. Beide Verunglückte wurden nach der Erstversorgung vor Ort mit Rettungs-Helikoptern in umliegende Kliniken gebracht.

Zur Klärung der Unfall-Ursache ordnete die Staatsanwaltschalt die Hinzuziehung eines Gutachters sowie die Sicherstellung des Fahrzeugs an. Aufgrund der Landung der Rettungs-Hubschrauber war die Autobahn in Richtung Regensburg für zirka eine Stunde gesperrt, wodurch sich zeitweise ein Rückstau von rund vier Kilometern aufbaute. "Auch auf der Gegenfahrbahn in Richtung Nürnberg kam es durch Schaulustige teilweise zu erheblichem Stau-Aufkommen und gefährlichen Verkehrs-Situationen", so die Polizei. Erst gegen 20.10 Uhr war die Unfallstelle komplett geräumt und der Verkehr konnte wieder ungehindert fließen.


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