Im Kreis Regensburg wurde nach einem Urlauber (63) gesucht, der sich im Streit davongemacht hatte und auf Medikamente angewiesen ist.
(ty) Eine größere Such-Aktion hat am gestrigen Nachmittag im Bereich von Laaber im Landkreis Regensburg ein 63-Jähriger aus Oberfranken ausgelöst, der sich im Streit mit seiner Lebensgefährtin einfach davongemacht hatte. Laut Polizei ist der Mann auf lebensnotwendige Medikamente angewiesen. Deshalb stand zu befürchten, dass er sich in einer hilflosen und gefährlichen Lage befindet. An dem Einsatz waren auch ein Polizei-Hubschrauber, Rettungshunde und etliche Feuerwehrleute beteiligt. Mehreren Stunden nach seinem Verschwinden wurde der Vermisste wohlbehalten gefunden.
Wie die Polizeiinspektion aus Nittendorf heute erklärte, hatte gegen 15 Uhr eine Frau aus Oberfranken ihren 63 Jahre alten Lebensgefährten als vermisst gemeldet. Das Paar war den Angaben zufolge auf dem Rückweg von einem Urlaub im Bayerischen Wald. Bei einer Pause an einer Confiserie in Laaber sei es zum Streit gekommen, der Mann sei daraufhin in unbekannte Richtung verschwunden. Nach dem Eingang der Mitteilung sei von Streifenbeamten der Polizei-Dienststelle aus Nittendorf sowie von Kollegen der Verkehrspolizei-Inspektion aus Regensburg mit der Suche nach dem Vermissten begonnen worden.
"Aufgrund der Gesamt-Umstände bestand die akute Gefahr, dass sich der Herr in einer hilflosen Lage befindet, da dieser auf lebensnotwendige Medikamente angewiesen ist", heißt es im Polizei-Bericht. Eine großflächige Absuche der umliegenden Wälder sei vorbereitet worden. Alarmiert worden seien ein Polizei-Helikopter, die Rettungshunde-Staffel der Johanniter sowie eine Vielzahl von Einsatzkräften aus umliegenden Feuerwehren. Während der Polizei-Hubschrauber das in Frage kommende Gebiet überflogen habe, sei gegen 18.50 Uhr die erlösende Nachricht gekommen.
Noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang sei der vermisste 63-Jährige von Feuerwehrleuten, die das Wald-Gebiet zu Fuß durchkämmten, ausfindig gemacht worden. Er habe sich sitzenderweise vor einem Stadel im Wald befunden. Nach Angaben der Polizei war der Mann glücklicherweise nicht verletzt. "Er konnte wohlbehalten mit seiner Lebensgefährtin die Heimfahrt nach Oberfranken antreten", erklärte die Polizei abschließend.