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Insbesondere ältere Menschen und Vorerkrankte sollten sich laut Holetschek schützen. Aber nicht nur Risiko-Gruppen werde die Impfung empfohlen.

(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek (CSU) hat insbesondere Menschen ab einem Alter von 60 Jahren und Personen mit Vorerkrankungen zur Grippe-Schutzimpfung aufgerufen. Holetschek ließ sich am heutigen Dienstag in München selbst gegen Grippe impfen. Die Impfung nahm der Vorsitzende des bayerischen Hausärzte-Verbands, Dr. Wolfgang Ritter, vor. "Vor allem für ältere Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen kann eine Grippe-Erkrankung zu schweren Komplikationen führen oder sogar lebensbedrohlich verlaufen", unterstrich der Minister. "Mit einer rechtzeitigen Impfung im Herbst kann man sich vor der kommenden Grippewelle schützen."

Die "Ständige Impf-Kommission" (Stiko) empfehle allen Menschen ab 60 Jahren eine jährliche Grippe-Schutzimpfung, betonte Holetschek. "Laut Robert-Koch-Institut nehmen diese Möglichkeit in Bayern bislang aber nur rund 32 Prozent der Menschen in dieser Alters-Gruppe wahr. Hier können wir noch deutlich zulegen."

Die Grippe-Zahlen im Freistaat sind nach Angaben des bayerischen Gesundheits- und Pflege-Ministeriums aktuell wie in vergleichbaren Jahren zu dieser Zeit noch sehr niedrig. Nach Angaben des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit wurden seit Anfang September lediglich 65 Fälle registriert (Stand: gestern, 8 Uhr).

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Die "Ständige Impf-Kommission" empfehle die Grippe-Schutzimpfung neben Menschen ab 60 Jahren auch chronisch kranken Menschen, Schwangeren sowie Bewohnerinnen und Bewohnern von Senioren- und Pflegeheimen. "Auch für Personen, die viele Kontakte mit anderen, insbesondere vulnerablen Menschen haben, ist der Impfschutz besonders wichtig", so das bayerische Gesundheits-Ministerium.

"Auch medizinisches Personal und Personal in Pflege-Einrichtungen sollte sich daher gegen Grippe impfen lassen", erklärte Minister Holetschek. "In Bayern empfehlen wir die Grippe-Schutzimpfung aber nicht nur den Risiko-Gruppen. Jeder sollte sich bei seinem behandelnden Arzt beraten lassen und gemeinsam mit dem Arzt entscheiden, ob eine Impfung für ihn sinnvoll ist oder nicht."

Holetschek fügte hinzu: "Angesichts der steigenden Atemwegs- und Sars-CoV2-Infektionen ist insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen auch die Covid19-Impfung sehr wichtig." Und wie der Minister unter Berufung auf eine Empfehlung der "Ständigen Impf-Kommission" erklärt, könnten die Grippe- und die Covid19-Impfung auch zeitgleich verabreicht werden.


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