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20-Jähriger überfuhr bei Titting-Kaldorf eine Verkehrsinsel und krachte in ein Waldstück. Er wurde massiv, aber nicht lebensgefährlich verletzt.

(ty) Ein betrunkener Pkw-Lenker hat am gestrigen Abend im Landkreis Eichstätt einen heftigen Verkehrsunfall gebaut und dabei schwere Verletzungen erlitten. Der aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen stammende 20-Jährige rauschte im Gemeinde-Bereich von Titting über eine Verkehrsinsel und prallte mit seinem Opel in einem angrenzenden Waldstück frontal gegen einen Felsen und einen Baum. Gegen den Mann, der fast zwei Promille intus hatte, wird nun strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt – ihm droht damit auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.

Der Unfall geschah gegen 20.30 Uhr, laut Polizei war der 20-Jährige mit seinem Auto auf der Staatsstraße 2228 – von Titting-Kaldorf her kommend – in Richtung Reuth am Wald unterwegs. Im Verlauf einer langgezogenen Links-Kurve sei der Wagen nach rechts von der Strecke abgekommen. "Er fuhr mit hoher Geschwindigkeit über eine Verkehrsinsel hinweg und weiter in ein unmittelbar angrenzendes Waldstück, wo er frontal gegen einen Felsen und einen Baum prallte", heißt es im Bericht der Polizeiinspektion aus Eichstätt. Der Mann habe das Pkw-Wrack mit Hilfe von Ersthelfern selbständig verlassen können. Er habe schwere, aber nicht lebensbedrohlich Verletzungen davongetragen. 

Nach der ersten medizinischen Versorgung durch den Rettungsdienst und einen Notarzt vor Ort sei der Verunglückte zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Eichstätt gebracht worden. Im Verlauf der polizeilichen Unfall-Aufnahme sei Alkohol-Geruch bei dem 20-Jährigen festgestellt worden. Ein daraufhin durchgeführter Atem-Test habe dann auch einen Wert in Höhe von knapp zwei Promille ergeben. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf – wie auch in diesem Fall – nicht selten auf Gefährdung des Straßenverkehrs.

Deshalb musste der junge Mann in der Klinik auch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Im Zuge des Strafverfahrens muss er mit dem Entzug seiner Fahrerlaubnis rechnen. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde von der Polizei auf 5000 Euro geschätzt. Neben den Streifenbeamten und dem Rettungskräften waren die Feuerwehren aus Titting und Kesselberg an der Unglücksstelle im Einsatz. Die abzweigende Kreisstraße EI41 war wegen der Maßnahmen zur polizeilichen Unfall-Aufnahme und wegen der Bergungs-Maßnahmen für zwei Stunden komplett gesperrt.


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