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Kripo-Beamter, der privat unterwegs war, bekam den Crash in Großmehring mit. Er wählte den Notruf und verhinderte Schlimmeres.

(ty) Eine besoffene 46-Jährige hat am gestrigen Nachmittag am Steuer ihres Autos in Großmehring einen Verkehrsunfall gebaut und sich nach diesem einfach aus dem Staub gemacht. Ein Polizist, der gerade nicht im Dienst war, bekam das mit. Schließlich konnte er die Frau an der Weiterfahrt hindern. Außerdem wählte er den Notruf. Denn die Crash-Fahrerin war offenbar so stark alkoholisiert, dass sie auch gesundheitliche Probleme hatte. Als die Streifenbeamten am Ort des Geschehens eintrafen, hatte die Frau bereits das Bewusstsein verloren. Ihr Führerschein wurde einkassiert, ein Strafverfahren folgt.

Laut heutiger Mitteilung der Polizei war die im Landkreis Eichstätt wohnende 46-Jährige gegen 14.50 Uhr zunächst mit ihrem Auto auf dem Marienplatz in Richtung der Donaustraße unterwegs. Sie sei dann nach rechts auf die Donaustraße abgebogen. Um diesen Abbiege-Vorgang durchführen zu können, habe sie rangieren müssen. Anschließend sei sie mit ihrem Wagen auf der Donaustraße gegen die Schilder einer Verkehrsinsel geprallt. Das habe ein 54 Jahre alter Beamter von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt beobachtet, der hier gerade privat unterwegs gewesen sei. Die 46-Jährige sei weitergefahren bis zum Parkplatz des Verbrauchermarktes an der Bräustraße in Großmehring. 

Hier habe der Kriminalbeamte die Pkw-Lenkerin am Weiterfahren hindern können. "Er setzte nun einen Notruf ab, da die Frau offensichtlich so stark alkoholisiert war, dass sie auch gesundheitliche Probleme hatte", heißt es im Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Bei Eintreffen der Streifenbeamten sei die Frau bewusstlos gewesen. Der hinzugerufene Notarzt habe "keine unfallbedingten Verletzungen" bei der 46-Jährigen feststellen können. Allerdings sei sie "aufgrund des übermäßigen Alkoholkonsums ohne Bewusstsein" gewesen und habe deshalb in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Der Führerschein der 46-Jährigen sei noch vor Ort beschlagnahmt worden. 

Die Frau müsse nun mit einem Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort rechnen. In diesem Zusammenhang droht ihr auch der Entzug ihrer Fahrerlaubnis. "Dem schnellen und couragierten Eingreifen des Kriminalbeamten ist es zu verdanken, dass es zu keinen weiteren Unfällen oder Gefährdungen Unbeteiligter gekommen ist", heißt es im Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Der an der Verkehrsinsel und an dem Auto der Frau entstandene Sachschaden wurde von den Streifenbeamten auf zirka 2500 Euro beziffert.


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