Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie laut statistischem Landesamt aktuell bei 3,6 Prozent. Seit Dezember stiegen die Preise um 0,2 Prozent.
(ty) Die Verbraucherpreise im Freistaat haben sich im Januar gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,9 Prozent erhöht. Gegenüber dem vergangenen Dezember steht ein Plus von 0,2 Prozent zu Buche. Das berichtet heute das bayerische Landesamt für Statistik. Dessen neuesten Berechnungen zufolge sind Nahrungsmittel derzeit 3,8 Prozent teurer als vor einem Jahr. Energie habe man jedoch um 3,8 Prozent günstiger beziehen können. Ohne Nahrungsmittel und Energie verzeichnet die in Fürth ansässige Behörde eine Preissteigerung von 3,6 Prozent.
In dem Plus von 0,2 Prozent gegenüber Dezember vergangenen Jahres ist laut Angaben der Statistiker ein Anstieg der Nahrungsmittel-Preise um 0,5 Prozent enthalten. Preise für Heizöl (minus 3,1 Prozent) liegen hingegen derzeit unter dem Wert des Dezembers 2023, während sie für Kraftstoffe (plus 0,9 Prozent) und Erdgas (plus 3,0 Prozent) über den Vormonats-Werten liegen. Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt für den zu Ende gehenden Januar bei 2,9 Prozent.
Die Teuerungsrate des Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, betrug im auslaufenden Januar 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Monat, teilen die Experten des bayerischen Landesamts für Statistik weiter mit. Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief im Vergleich zum Gesamt-Index unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich im Januar dieses Jahres um 2,4 Prozent.
Für Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés, Bars und Ähnlichem müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher momentan 6,9 Prozent mehr als vor einem Jahr auf den Tisch legen. In Fastfood-Restaurants und Ähnlichem lag die Preissteigerung bei 4,5 Prozent, erklärte die Behörde weiter. Gegenüber dem Vormonat Dezember stiegen Preise sowohl in Restaurants als auch in Fastfood-Restaurants jeweils um 2,5 Prozent. "Aufhebung der Mehrwertsteuer-Reduktion macht den Restaurant-Besuch teurer", fasst das Landesamt zusammen.
"Mit im Jahres-Vergleich höheren Preisen sind die Verbraucherinnen und Verbraucher bei Nahrungsmitteln konfrontiert", heißt es in der Pressemitteilung des statistischen Landesamtes. Diese lagen im Januar um 3,8 Prozent über den Preisen des Vorjahres-Monats. Insbesondere Obst war den Angaben zufolge mit einem Plus von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer. Für Gemüse mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher ebenfalls deutlich mehr bezahlen – nämlich 7,4 Prozent. "Die Preise für Energie lagen im Januar 2024 um insgesamt 3,8 Prozent unter dem Vorjahreswert", so die Behörde.
Dabei seien vor allem Erdgas (plus 11,7 Prozent), Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (plus 19,9 Prozent) sowie Heizöl (plus 8,6 Prozent) deutlich günstiger gewesen. Preissenkungen ließen sich ebenfalls für Strom (minus 9,2 Prozent) und Kraftstoffe (minus 2,1 Prozent) feststellen. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Preise für wichtige Positionen: Heizöl (minus 3,1 Prozent) sowie Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (minus 0,3 Prozent) wurden günstiger. Die Preise von Strom (plus 0,4 Prozent), Erdgas (plus 3,0 Prozent) und Kraftstoffen (plus 0,9 Prozent) stiegen im Vergleich zum Vormonat.