Zunächst Unbekannter bot Süßigkeiten an. Zeugin notierte sich Kfz-Kennzeichen. Kripo belehrte den Verdächtigen. Polizei gibt Verhaltens-Tipps für Eltern.
(ty) Ein zunächst unbekannter Mann hat laut Polizei am heutigen Donnerstagvormittag in der Donaustraße in Großmehring (Kreis Eichstätt) Kindern Süßigkeiten angeboten. "Die Kinder fühlten sich durch das Verhalten des Fremden irritiert und rannten zu ihren in der Nähe befindlichen Angehörigen", erklärt das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Eine Zeugin, die das Geschehen beobachtet habe, habe den sich mittlerweile in seinem Fahrzeug befindlichen Tatverdächtigen auf sein Verhalten angesprochen. Der Mann, der mittlerweile Identifiziert ist, habe eingeräumt den Kindern Süßigkeiten angeboten zu haben. Die Frau habe sich das Kfz-Kennzeichen notiert.
"Die Kriminalpolizei Ingolstadt reagierte umgehend auf die Information der Zeugin und führt Ermittlungen zur Prüfung des Vorfalls", heißt es weiter. Noch am heutigen Vormittag wurde der Mann nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord von Kriminalbeamten an dessen Wohnanschrift kontaktiert, um ihn "eindringlich zu seinem tatverdächtigen Verhalten gegenüber Kindern zu belehren". Zur Person machte die Polizei auch auf Nachfrage keine Angaben. Wie aber erklärt wurde, werden Zusammenhänge zu weiteren, ähnlich gelagerten Fällen derzeit geprüft. "Die Lehrkräfte der örtlichen Grundschule sind in den Sachverhalt umfänglich eingebunden und sensibilisiert", meldete die Polizei am Nachmittag.
Die Polizei bedankt sich in der Presse-Mitteilung auch "bei der couragierten Zeugin, die den Vorfall beobachtete und das Kennzeichen des Fahrzeugs des Tatverdächtigen notierte". Außerdem gibt die Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt folgende Verhaltens-Hinweise:
- "Sensibilisieren Sie ihre Kinder bezüglich der Mitfahrt bei Fremden
- Informieren Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen direkt Ihre örtliche Polizei. Diese kümmert sich mit Nachdruck um die Ermittlungen der Hintergründe und Aufklärung solcher Mitteilungen
- Beteiligen Sie sich nicht an Spekulationen in den Ssozialen Medien oder Handy-Gruppen (WhatsApp und andere)"