Unglück mit dreirädrigem Wagen am gestrigen Abend bei der A93-Anschlussstelle nahe Bad Abbach. Alle Opfer sind Jugendliche.
(ty) Ein heftiger Verkehrsunfall hat sich am gestrigen Abend an der A93-Anschlussstelle bei Bad Abbach ereignet. Ein 17-Jähriger aus dem Landkreis Kelheim verlor offenbar die Kontrolle über den vom ihm gesteuerten Ellenator: Der dreirädrige Wagen überschlug sich und landete an einem Baum. Der Fahrer wurde durch das Dachfenster geschleudert, erlitt schwere Verletzungen. Zwei Mitfahrer im Alter von 14 und 15 Jahren trugen leichte Verletzungen davon. Ebenfalls leicht verletzt wurde eine 15-Jährige, die von der Feuerwehr befreit werden musste.
Das Unglück geschah laut heutiger Mitteilung der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Neutraubling gegen 22.15 Uhr auf der Staatsstraße 2143 bei der Autobahn-Anschlussstelle Bad Abbach – also im Gemeinde-Bereich von Pentling im Landkreis Regensburg. Den Angaben zufolge wollte der 17-Jährige – von der A93 aus Regensburg kommend – auf die Staatsstraße in Richtung Thalmassing-Wolkering abbiegen. Der Jugendliche habe einen so genannten Ellenator gefahren. Ein solches dreirädriges Kraftfahrzeug dürfe ab einem Alter von 16 Jahren mit der Fahrerlaubnis der Klasse A1 gesteuert werden. Der Wagen sei zunächst ins Schleudern geraten und habe sich dann überschlagen.
Im Straßengraben sei das Fahrzeug an einem Baum hängen geblieben. Der 17 Jahre alte Fahrer wurde laut Polizei bei dem Unfall-Geschehen "aus dem Dachfenster geschleudert". Er habe sich schwere Verletzungen zugezogen. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde er in ein Unfall-Krankenhaus nach Regensburg gebracht. Eine 26 Jahre alte Zeugin des Unglücks habe Erste-Hilfe geleistet. Mit in dem Kleinwagen befanden sich laut Polizei noch drei weitere Personen: eine 15-Jährige, ein 15-Jähriger und ein 14-Jähriger. Diese drei Teenager seien jeweils leicht verletzt worden, wurde weiter gemeldet. Die 15-Jährige habe von der Feuerwehr befreit werden müssen.
Die drei jeweils leicht verletzten Mitfahrer seien ebenfalls in Krankenhäuser nach Regensburg gebracht worden. Die Ermittlungen zum genauen Unfall-Hergang und zur Unfall-Ursache wurden von der Polizeiinspektion aus Neutraubling übernommen. An dem Fahrzeug sei ein wirtschaftlicher Totalschaden entstanden. Der insgesamt entstandene Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf 10 000 bis 15 000 Euro geschätzt. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst waren die Feuerwehren aus Bad Abbach, Poign und Pentling im Einsatz. Die Staatsstraße 2143 war im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle zeitweise komplett gesperrt.