Der 45-Jährige kümmerte sich mit einem Kameraden um eine betrunkene Person. 17-Jähriger kam dazu und verpasste ihm dann einen Faust-Schlag ins Gesicht.
(ty) Da ist man im Einsatz und will helfen – und wird verprügelt. So ist es am späten gestrigen Abend einem 45 Jahre alten Feuerwehrmann auf dem Volksfest in Neustadt an der Donau ergangen. Laut heutiger Mitteilung der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Kelheim befand er sich zusammen mit einem weiteren Kameraden gegen 23 Uhr hinter dem Zelt auf dem Fest-Gelände und kümmerte sich um eine erheblich alkoholisierte Person. Ein hinzugekommener 17-Jähriger verpasste dem 45-Jährigen schließlich einen Faust-Schlag ins Gesicht.
Nach Erkenntnissen der Polizei war der alkoholisierte 17-Jährige, der im Landkreis Kelheim wohnt, zunächst dazugekommen und wollte auch helfen. Er sei aber von den beiden Feuerwehrleuten darum gebeten worden, weiterzugehen, da sie die Lage im Griff hatten. Ein Freund des 17-Jährigen sei ebenfalls hinzugekommen; er sei von den Floriansjüngern ebenfalls weggeschickt worden. Daraufhin habe der 17-Jährige dem 45-jährigen Feuerwehrler mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Anschließend machte er sich aus dem Staub.
Laut Polizei flüchtete der Teenager in Richtung des Haupteingangs. Von Mitarbeitern des Sicherheits-Dienstes sei er aber festgehalten worden. Er wird sich nun strafrechtlich wegen des tätlichen Angriffs auf den Feuerwehrmann beziehungsweise wegen Körperverletzung verantworten müssen. Außerdem sei gegen ihn sowie gegen seinen Freund von Seiten der Stadtverwaltung ein Betretungs-Verbot für die restliche Dauer des Volksfestes ausgesprochen worden, so die Polizei. Der attackierte 45-Jährige habe eine Schwellung unter dem rechten Auge davongetragen.