Mercedes-Lenkerin war bei Neustadt nicht nur viel zu schnell dran, sondern zudem alkoholisiert. Hinzu kommt ein Verstoß gegen das Melde-Gesetz.
(ty) Ärger in mehrfacher Hinsicht hat sich eine 55 Jahre alte Pkw-Lenkerin in der Nacht zum heutigen Samstag im Gemeinde-Bereich von Neustadt an der Donau eingehandelt. Wie aus dem Bericht der Polizeiinspektion aus Mainburg hervorgeht, war die Mercedes-Fahrerin nicht nur viel zu schnell unterwegs, sondern stand außerdem unter nicht unerheblichem Alkohol-Einfluss. Diesbezüglich hat sie mit Geldbußen, Strafpunkten und einem Fahrverbot zu rechnen. Ein weiterer Bußgeld-Bescheid dürfte ihr wegen eines Verstoßes gegen das Melde-Gesetz ins Haus flattern. Aber der Reihe nach.
Die Polizei führte nach eigenem Bekunden heute Nacht auf der B16 im Bereich von Neustadt wieder Tempo-Messungen durch. Dabei sei gegen 2.15 Uhr die 55-jährige Mercedes-Lenkerin in den Fokus geraten, da bei ihr eine "deutlich überhöhte Geschwindigkeit" gemessen worden sei. Der polizeilichen Anordnung, zur Verkehrs-Kontrolle anzuhalten, sei die Frau zunächst nicht nachgekommen. Die aus Abensberg stammende Pkw-Lenkerin habe erst anhalten, nachdem die Polizei ihr über eine längere Strecke nachgefahren sei. Bei der Überprüfung der Personalien habe sich gezeigt, dass die Frau "aktuell ohne gemeldeten Wohnsitz" ist. Ferner sei eine Alkoholisierung festgestellt worden.
Ein Schnell-Test habe einen Pegel im Ordnungswidrigkeiten-Bereich ergeben – also zwischen 0,5 und 1,1 Promille. Die Weiterfahrt sei der "wenig einsichtigen" Frau deshalb untersagt worden. Ein gerichtsverwertbarer Test habe schließlich den Alkoholisierungs-Grad bestätigt. Die 55-Jährige habe jetzt mit einer Geldbuße im oberen dreistelligen Euro-Bereich, mehreren Punkten im Fahr-Eignungs-Register und einem Fahrverbot sowie mit einem Bußgeld-Verfahren wegen Verstoßes gegen das Bundes-Melde-Gesetz zu rechnen. Zudem werde die Fahrerlaubnis-Behörde informiert, "um die generelle Eignung zum Führen von Fahrzeugen überprüfen zu können".