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Der mutmaßliche Täter (25), wie das Opfer aus Afghanistan, wurde gestern Abend kurz nach der Tat festgenommen. Er sitzt seit heute in U-Haft. Es geht um versuchte Tötung.

(ty) Schwere Verletzungen hat ein 22 Jahre alter Afghane am gestrigen Abend in Ingolstadt bei einer Messer-Attacke in einem Linienbus erlitten. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute weiter berichtet, gelang dem mutmaßlichen Täter zunächst die Flucht. Wenig später aber klickten für ihn die Handschellen. Am heutigen Freitag wurde gegen den 25-Jährigen, der ebenfalls aus Afghanistan stammt, ein Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigte befindet sich deshalb jetzt in Untersuchungshaft – ihm wird versuchte Tötung zur Last gelegt. Die Ermittlungen der Kripo laufen.

Nach Erkenntnissen des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord waren die beiden afghanischen Staatsangehörigen am gestrigen Donnerstag zunächst in der Innenstadt von Ingolstadt, im Bereich der Schutterstraße, in einen Streit geraten. Beide seien dann in einen Bus der Linie N8 gestiegen.

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen habe der 25-Jährige gegen 21.40 Uhr ein Messer gezogen und damit in dem besagten Bus auf den 22-jährigen Landsmann eingestochen. Nachdem der Fahrer den Bus gestoppt habe, habe der 25-Jährige die Gelegenheit zur Flucht genutzt. 

Im Zuge von sofort eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen wurde der nun Beschuldigte laut Polizei wenig später noch in der Nähe des Tatorts festgenommen. Der angegriffene 22-Jährige habe schwere, aber nicht lebensbedrohliche Schnitt-Verletzungen davongetragen. Er sei zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.

Der festgenommene 25-Jährige sei am heutigen Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft von Ingolstadt, die den Vorfall als versuchtes Tötungs-Delikt einstufe, einem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser habe einen Haftbefehl erlassen. Daraufhin sei der 25-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden.

Die Ermittlungen in dem Fall sind bereit von der örtlichen Kriminalpolizei-Inspektion übernommen worden. Etwaige Zeugen des eingangs genannten Streits in der Innenstadt sowie zeugen des Vorfalls in dem Bus der Linie N8 – zwischen Schutterstraße und Donau-City-Center – werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 0 mit der Kripo in Verbindung zu setzen.


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