Unfall am gestrigen Abend fordert zwei erheblich Verletzte. Ursache war wohl das missglückte Überhol-Manöver eines 53-Jährigen.
(ty) Ein heftiger und auch folgenreicher Verkehrsunfall hat sich am gestrigen Abend im Gemeinde-Bereich von Abensberg ereignet: Auf der Bundesstraße B16 prallten gegen 22.40 Uhr zwei Autos frontal zusammen, einer der beiden Wagen geriet daraufhin in Flammen. Die beiden Pkw-Lenker wurden jeweils nicht unerheblich verletzt. Ursache für das Unglück war offenbar das missglückte Überhol-Manöver eines 53-Jährigen; ihm droht nun eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die B16 war zeitweise komplett gesperrt.
Nach Angaben der Polizei war der 53-Jährige mit seinem Pkw auf der genannten Bundesstraße – von Abensberg her kommend – in Richtung Kelheim unterwegs und wollte ungefähr einen Kilometer hinter der nördlichen Abfahrt bei Abensberg einen vorausfahrenden Lastwagen überholen. Dabei habe er nach ersten Erkenntnissen der Ermittler den entgegenkommenden Pkw übersehen, der von einem 75-Jährigen gesteuert worden sei. Es sei zur Frontal-Kollision der zwei Autos gekommen. "Der Pkw des Rentners fing aufgrund des Zusammenstoßes Feuer", heißt es weiter.
Der Rentner habe von Ersthelfern aus dem Wrack befreit werden können – laut Feuerwehr handelt es sich dabei um zwei Lkw-Fahrer. Außerdem sei es diesen Ersthelfern gelungen, den Fahrzeug-Brand mit Hilfe von Feuerlöschern zu bekämpfen und zu löschen. Die zwei in den Unfall verwickelten Fahrer, beide aus dem Landkreis Kelheim, erlitten laut Polizei jeweils mittelschwere Verletzungen. Sie wurden nach der Erstversorgung vor Ort vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. An den zwei Pkw sei jeweils wirtschaftlicher Totalschaden entstanden; beziffert wurde der Schaden auf insgesamt 14 000 Euro.
Neben Streifenbeamten von der Polizeiinspektion aus Kelheim und dem Rettungsdienst waren die Feuerwehren aus Abensberg, Reißing und Saal an der Donau alarmiert worden. "Wir unterstützten die Kollegen des Rettungsdienstes bei der Versorgung und Betreuung der Patienten und Betroffenen", berichten die Floriansjünger aus Abensberg. "Da anfangs unklar war, wie viele Personen sich in den Fahrzeugen befanden, setzten wir unsere Drohne mit Wärmebild-Kamera ein, um das Umfeld abzusuchen." Die B16 habe gegen 1.30 Uhr wieder freigegeben werden können.