50-jähriger Pkw-Lenker hatte knapp 1,8 Promille, geriet außer Rand und Band. Einem Polizisten trat er mit beiden Füßen gegen den Kopf.
(ty) Ein besoffener Pkw-Lenker, der am gestrigen Abend im Gemeinde-Gebiet von Mainburg aus dem Verkehr gezogen worden ist, hat die Polizei gehörig auf Trab gehalten und einen Beamten durch Fußtritte verletzt. Sein Führerschein wurde einkassiert. Strafrechtlich wird sich der 50-Jährige jetzt wegen etlicher Delikte verantworten müssen. Im Raum stehen Trunkenheit im Verkehr, Beleidigung, Bedrohung und Sachbeschädigung sowie tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Wie die örtliche Polizeiinspektion heute berichtet, wurde der aus Mainburg stammende 50-Jährige gegen 22.15 Uhr in der Nähe des Ortsteils Meilenhofen einer Verkehrs-Kontrolle unterzogen. Ein von dem Autofahrer freiwillig durchgeführter Atem-Test habe einen Wert von 1,78 Promille ergeben – also deutlich im Bereich einer Straftat. "Während sich die kontrollierenden Polizisten bezüglich weiterer Maßnahmen abstimmten, versuchte der betrunkene und inzwischen auch aggressive Pkw-Fahrer mehrfach zu Fuß zu flüchten, weshalb er von den Beamten gefesselt wurde", heißt es weiter.
Anschließend sei der Mann auf die Rückbank des Streifenwagens gesetzt worden. Dort habe er damit begonnen, mit seinem Kopf und mit seinen Füßen gegen die Tür zu schlagen beziehungsweise zu treten. Dadurch sei die Innen-Verkleidung des Polizei-Fahrzeugs beschädigt worden. Als ein Beamter schließlich die Tür geöffnet habe, habe ihm der 50-Jährige mit beiden Füßen gegen den Kopf getreten. Dabei sei der Polizist verletzt worden. Außerdem seien von dem Mainburger "mehrere Beleidigungen und Bedrohungen gegenüber den Vollzugsbeamten ausgesprochen" worden.
Weil der Mann dann den Eindruck eines Schwäche-Anfalls erweckt habe, sei ein Rettungswagen gerufen worden. In diesem sei er schließlich – unter polizeilicher Begleitung – in die Ilmtalklinik nach Mainburg gebracht worden. Im Krankenhaus sei dann eine Blutentnahme erfolgt. Der 50-Jährige sei anschließend auf eigenen Wunsch hin über Nacht in stationärer Behandlung geblieben. Sein Auto-Schlüssel und sein Führerschein seien sichergestellt worden. In Zusammenhang mit der Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr droht dem Mann auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.