Zwei Tage lang haben bayerische Luftretter in Ingolstadt zusammen mit Hubschrauber-Besatzungen von Bundes- und Landespolizei an der Donau trainiert
(zel) In der Donau, an der Donau und vor allem über der Donau war gestern und heute am Ingolstädter Pionierübungsplatz einiges los. Denn Luftretter der bayerischen Wasserwacht sind hier zu einer zweitägigen Fortbildung zusammengekommen. Geübt wurde dabei vor allem immer wieder die Rettung von Menschen aus einem fließenden Gewässer – mittels Winde und im Notfall auch per Rettungsseil. Denn das perfekte Zusammenspiel von Luftrettern und Hubschrauber-Piloten kann im Ernstfall Leben retten.
Luftretter sind speziell ausgebildete Wasserretter der Wasserwacht und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). 15 der insgesamt 50 bayerischen Luftretter haben an der zweitägigen Übung teilgenommen, berichtet Alexander Wecker von der Kreiswasserwacht Ingolstadt. Seine Leute stellten im Rahmen der Übung einen Bootstrupp und Taucher für Notfälle.
Während bei den Einsätzen die Luftretter von der Wasserwacht oder der DLRG kommen, werden die Helikopter und deren Besatzung von der Bundeswehr oder der Bundes- oder Landespolizei gestellt. Gestern waren die Piloten der Bundespolizei beteiligt, heute war die Landespolizei mit von der Partie.
Geübt wurde vor allem die Rettung von Menschen aus einem fließenden Gewässer. Nötig ist das zum Beispiel im Rahmen des Katastrophenschutzes, etwa bei Hochwasser oder Überschwemmungen. Denn wenn die Strömung zu massiv ist, kann eine Rettung von in Not geratenen Menschen per Boot auch für die Hilfskräfte zu gefährlich sein – in solchen Fällen nah dann Hilfe von oben. Und genau auf solche Fälle bereiten sich die Luftretter bei den Übungen immer und immer wieder vor. Auch die Eisrettung ist ein Einsatzgebiet der Luftretter.
Während Hubschrauber und Luftretter nach der Übung wieder aus Ingolstadt abziehen, bleiben die hiesigen Wasserwachtler praktisch gleich vor Ort. Denn die sichern mit einem Bootstrupp das „Sommertraum“-Fest ab, das an diesem Wochenende an der Schanzer Donau steigt.
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