Tödlicher Blitzschlag
(ty) Tragischer Ausgang eines Gewitters am gestrigen Samstagmittag bei Bodenkirchen im Kreis Landshut: Wahrscheinlich nach einem Blitzschlag geriet ein Einfamilienhaus in Brand und ein Mann starb darin. Gegen 12.15 Uhr ging der erste Notruf bei der Polizeieinsatzzentrale ein. Eine Nachbarin hatte mitgeteilt, dass ein Haus vermutlich nach einem Blitzschlag in Brand geraten sei. Trotz sofortiger Alarmierung aller verfügbaren Feuerwehrkräfte konnte nicht verhindert werden, dass das ältere und frei stehende Einfamilienhaus vollständig ausbrannte. Bei der schwierigen Absuche des Gebäudes durch Feuerwehreinsatzkräfte wurde im Dachgeschoss die verbrannte Leiche eines Mannes gefunden. Es handelt sich um einen 44-jährigen, im Haus wohnhaften Mann, der dort mit seiner Frau lebte.
Die Frau war zum Zeitpunkt des Brandes nicht daheim. Zu den näheren Todesumständen hat sofort der Kriminaldauerdienst der Kripo die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst waren auch Kräfte des THW im Einsatz. Der Schaden am Haus wird derzeit mit etwa 120 000 Euro beziffert; das Gebäude ist einsturzgefährdet.
Randalierer beißt Polizisten dienstunfähig
(ty) Gegen 1 Uhr wurden gestern bei einem Einsatz in einem Passauer Hotel zwei Polizisten von einem Randalierer verletzt. Einer der Beamten wurde sogar so massiv gebissen, dass er dienstunfähig wurde. Über Notruf ging die Mitteilung über einen randalierenden Hotelgast ein. Ein 28-jähriger russischer Staatsangehöriger verirrte sich an der Zimmertür und aufgrund seiner erheblichen Alkoholisierung ließ er sich auch nicht von seinem Freund davon abhalten, sich gewaltsam Zutritt zu dem fremden Hotelzimmer zu verschaffen. Nach Eintreffen einer Polizeistreife zeigte er sich weiterhin aggressiv, leistete Widerstand und verletzte die beiden Polizisten. Einen Beamten biss er dabei in den Oberschenkel und in eine Hand.
Erst nach Hinzuziehen weiterer Einsatzkräfte konnte der russische Tourist endgültig überwältigt werden. Der gebissene Beamte wurde bei dem Vorfall so erheblich verletzt, dass er den Dienst abbrechen musste. Der randalierende Russe wurde vorläufig festgenommen, im Klinikum versorgt und nach einer Blutentnahme in der Arrestzelle ausgenüchtert. Obwohl der Randalierer am Samstagfrüh angab, sich an nichts mehr erinnern zu können, wurde er erst nach Hinterlegung einer hohen Sicherheitsleistung wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn werden Ermittlungen wegen diverser Delikte eingeleitet.
Versuchte Tötung
(ty) Am Freitagabend war eine 35-Jährige aus Planegg mit ihrem 30-jährigen Lebensgefährten aus München in der Wohnung von Angehörigen ihrer Familie im Westend. Sie gerieten in einen Streit, in dessen Verlauf die 35-Jährige den Münchner mit einem Küchenmesser angriff. Der 30-Jährige erlitt Verletzungen am Hals und konnte aus der Wohnung flüchten. Vor dem Haus brach er aufgrund seiner Verletzungen zusammen.
Zeugen alarmierten den Rettungsdienst und die Polizei. Der Mann wurde zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizei besteht keine Lebensgefahr. Die Täterin entfernte sich vom Tatort und konnte im Rahmen einer Sofortfahndung noch am Freitagabend festgenommen werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen.
Tödlicher Absturz in den Bergen
(ty) Nachdem ein 56-jähriger Mann aus der Nähe von Köln von seiner Lebensgefährtin am Freitagabend als vermisst gemeldet worden war, begann eine groß angelegte Suchaktion im Raum Berchtesgaden. Der Mann konnte dann gestern Mittag im Bereich des Hohen Göll – oberhalb des Purtschellerhauses –nur noch tot aufgefunden werden.
Den letzten Handykontakt zu ihrem Lebensgefährten hatte die Frau vor einer Woche. Es sei unüblich, dass er sich so lange Zeit nicht melde. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sich der Mann im Raum Berchtesgaden auf einem Campingplatz aufgehalten hat und Klettersteige begehen wollte. Am Montag wurde er zuletzt gesehen, als er sich vermutlich in Richtung Kehlstein-Mannlgrat aufmachte. Sein Fahrzeug wurde auf dem Campingplatz aufgefunden. Gestern suchten Kräfte der Bergwacht Berchtesgaden und der alpinen Einsatzgruppe der Polizei mit mehreren Trupps die diversen Steige im Bereich Kehlstein und Hoher Göll ab. Gegen 11.25 Uhr, wurde der Vermisste im Bereich der Schusterroute auf 1900 Höhenmetern tot aufgefunden.
Der Verunglückte war nach ersten Ermittlungen etwa über 50 Meter abgestürzt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Die Bergung wurde durch einen Polizeibergführer zusammen mit der Bergwacht durchgeführt. Eine Hubschrauberbergung war aufgrund Nebels nicht möglich. So musste die Person über mehrere hundert Meter per Hand abgeseilt werden.
Sturz aus dem zweiten Stock
(ty) Gestern gegen 1.35 Uhr war ein 40-Jähriger in einer Wohnung in Neuhausen. Mit ihm befanden sich noch weitere Personen da, die gemeinsam Alkohol konsumierten. Der 40-Jährige ging auf den Balkon im zweiten Stock und stürzte ohne Fremdverschulden auf die Straße. Ein Zeuge alarmierte die Polizei und den Rettungsdienst. Der Mann wurde schwer verletzt und vom Notarzt in ein Münchner Krankenhaus gebracht, wo er sofort operiert wurde. Momentan besteht keine Lebensgefahr, so die Polizei.
Zehnter Drogentoter in diesem Jahr
(ty) Eine 30-Jährige ist der zehnte Drogentote in diesem Jahr im Stadtgebiet von Nürnberg. Die Frau ist am Dienstagmittag im Stadtteil Gleißbühl an einer Überdosis Rauschgift gestorben. Sie wurde gegen Mittag leblos in einer öffentlichen Toilette am Zentralen Omnibusbahnhof aufgefunden. Nach erfolgloser Reanimation bescheinigte der Notarzt den Tod. Die Beamten stellten Fixer-Utensilien und eine geringe Menge Betäubungsmittel sicher. Bei der durch die Staatsanwaltschaft angeordneten Obduktion ergaben sich keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Frau war der Polizei als Betäubungsmittelkonsumentin bekannt. Ein chemisch-toxikologisches Gutachten soll nun klären, welche Drogenart ursächlich war.