Bergwanderer vermisst
(ty) Gestern brach ein 44-jähriger Münchner in den frühen Morgenstunden alleine zu einer Bergtour auf. Da er nicht, wie angekündigt, gegen 19 Uhr nach Hause kam, wurde eine Vermisstenanzeige erstattet. Auf einem Wanderparkplatz bei Antenbichl, nahe des Hintersees, konnte der Pkw des Vermissten aufgefunden werden. Von dort aus wäre eine sehr anspruchsvolle Bergtour auf den Edelweislahnerkopf (über die Halsalm) möglich, welche der Vermisste als mögliches Wanderziel gegenüber seiner Ehefrau auch angegeben hatte.
Der Vermisste ist 44 Jahre alt, 177 Zentimeter groß, etwa 75 Kilo schwer und von schlanker Statur. Er hat blaue Augen, lichtes, dunkelblondes Haar und einen Dreitagebart. Bekleidet ist er vermutlich mit schwarzen Wanderstiefeln, Wanderkleidung, er trägt einen grünen Rucksack bei sich und könnte eine rote Regenjacke mitführen. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Telefon (0 89) 29 10 -0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Ermittlungen nach brutaler Vergewaltigung
(ty) Nach der brutalen überfallartigen Vergewaltigung einer 22-jährigen Auszubildenden in Regensburg laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Mantrailinghunde waren heute im Bereich des von der Frau angegebenen Geschehensorts im Regensburger Norden unterwegs. Ziel war es, die bisher erlangten Erkenntnisse zu untermauern. Zum Auffinden der fehlenden Kleidung des Opfers führte diese Aktion nicht, so dass nach wie vor danach gesucht wird.
Die Frau war ihren Schilderungen zufolge am Sonntag gegen 1 Uhr von Unbekannten in ein bereitstehendes Fahrzeug gezogen worden und dort in der Folge von einem der drei Männer vergewaltigt worden. Nach der Tat stießen die Unbekannten die unbekleidete Frau im Bereich der Hans-Herrmann-Schule aus dem Fahrzeug, einem dunklen fünftürigen Pkw-Kombi, und flüchteten. Die konnte sich von dort aus zu ihrer Wohnung in der Isarstraße begeben. Sie befindet sich in stationärer ärztlicher Behandlung.
Morgen werden Polizeibeamte, unterstützt von der Bereitschaftspolizei, Hausbefragungen und weitere Suchmaßnahmen im relevanten Umfeld durchführen. Die sechsköpfige Ermittlungsgruppe der Kripo, bei der bis dato etwa 40 Hinweise eingingen, hat aber auch Fragen an die Öffentlichkeit: Laut Zeugen war im räumlichen und zeitlichen Zusammenhang zur Tat, im Bereich Isarstraße/Lechstraße/Nordgaustraße ein älterer dunkler BMW-Kombi der Dreier-Serie ohne Heckkennzeichen gesehen worden? Nach der Aussage des Opfers war an dem Täterfahrzeug das Rücklicht defekt, am Innenspiegel befand sich ein Duftbaum sowie im Armaturenbereich ein blaues Licht, das möglicherweise von einer USB-Einrichtung oder einer anderen technischen Einrichtung stammt. Ausgeschlossen werden kann nicht, dass es sich bei den Feststellungen von Zeuge und Opfer um das selbe Fahrzeuge handelt. Weitere Hinweise dazu wären von großer Bedeutung. Zudem stellt sich die Frage, ob jemand am Sonntag gegen 1 Uhr im Bereich der Hans-Herrmann Schule/Isarstraße eine unbekleidete Frau gesehen hat? Hinweise zu den Fragen, aber auch zum generellen Geschehen, dem Verbleib der Kleidung und dem Aufenthalt der Täter nimmt die Kripo Regensburg unter der Telefonnummer (09 41) 50 6- 28 88 entgegen.
Zwei Mal Seenot auf der Donau
(ty) In der Nacht auf heute ist das unter Schweizer Flagge fahrende Fahrgastkabinenschiff „Treasures“ bei Winzer (Kreis Deggendorf) am linken Ufer auf Grund gelaufen. Das Fahrgastkabinenschiff war mit Passagieren unterwegs von Amsterdam in Richtung Budapest. Bei Donau-Kilometer 2267 geriet der 56-jährige Schweizer Kapitän mit dem Heck der Backbordseite ans Ufer. Dabei wurde der linke Antrieb beschädigt. Dem Schiffsführer gelang es, mit einer Antriebsmaschine in den Hafen Passau zu fahren. Dort stellten Taucher die Beschädigung fest. Verletzt wurde durch den Unfall niemand. Das Schiff hatte keinen Wassereinbruch und ist weiter fahrbereit. Durch den Unfall gelangten zirka 50 Liter Hydrauliköl in die Donau. Die Wasserschutzpolizei konnte bisher keine Ölverschmutzung feststellen. Gegen den Kapitän werden polizeiliche Ermittlungen geführt.
Das Fahrgastausflugsschiff „Siebnerin“ trieb gegen 11.30 Uhr mit Motorschaden bei Deggendorf führerlos zu Tal. Die Wasserschutzpolizei konnte das abtreibende Schiff oberhalb der Isarmündung sichern und zum Anlegesteg bei der Landesgartenschau zurückbringen. Das während der Gartenschau in Deggendorf verkehrende Tagesausflugschiff meldete über Schiffsfunk einen Maschinenausfall. Der Nachbau des historischen Salzschiffes trieb mit acht Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern talwärts.
Die Wasserschutzpolizei befand sich mit einem Boot in der Nähe des Havaristen und eilte sofort zu Hilfe. Es gelang, das manövrierunfähige Schiff zu sichern und zum Anleger zurückzubringen. Die Ursache war ein Defekt an der Lichtmaschine. Verletzt wurde niemand. “Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon und haben nun sicherlich im Bekanntenkreis vom Besuch der Landesgartenschau in Deggendorf viel zu berichten“, so ein Polizeisprecher. Das Ausflugsschiff konnte seinen Fahrbetrieb wieder aufnehmen.
Kranführer stürzt ab
(ty) Gestern gegen 8 Uhr stand ein 30-jähriger Kranführer auf der zirka 40 Zentimeter breiten Oberkante eines zum Teil abgerissenen Mauerstücks auf einer Baustelle in der Schwanthalerstraße in München. Er wollte dort die ausgebauten Holzbalken mittels eines Krans herausheben und nutzte hierzu nicht die unmittelbar neben ihm befindliche Gerüstebene. Ein Ziegelstein, auf dem er stand, löste sich aus der Mauer, so dass der 30-Jährige sein Gleichgewicht verlor und rund drei Meter in die Tiefe stürzte. Er schlug mit dem Rücken auf dem Betonboden auf.
Der Verletzte musste mittels Kran aus der Baustelle gerettet werden und kam dann mit einem Notarzt in ein Krankenhaus. Der Mann erlitt einen Armbruch und klagte über Rückenschmerzen. Lebensgefahr besteht nicht. Ermittlungen ergaben, dass es sich um einen selbstverschuldeten Unfall handelte, welcher auf leichtfertiges Handeln zurückzuführen ist.
Raser aus dem Verkehr gezogen
(ty) Am Sonntag in den frühen Abendstunden war eine Videostreife der Münchner Polizei in der Dachauer Straße unterwegs, als den Beamten ein Motorradfahrer auffiel, der innerhalb seines Fahrstreifens Slalom fuhr. Der Motorradfahrer fuhr weiter auf dem Georg-Brauchle-Ring und die Polizeibeamten konnten in Höhe des Olympiastadions eine Geschwindigkeitsmessung durchführen. Die ergab nach Abzug der Toleranzen eine nachweisbare Geschwindigkeit von 129 km/h bei erlaubten 60 km/h.
Der Fahrer gab den Verstoß zunächst nicht zu und behauptete, dass die gefahrene Geschwindigkeit nicht nachweisbar wäre. Allerdings konfrontierten ihn die Beamten dann mit der Videoaufzeichnung, welche er sich an Ort und Stelle anschauen konnte. Nun erwarten den Motorradfahrer ein Bußgeld in Höhe von satten 960 Euro sowie ein Fahrverbot von drei Monaten. Weiter werden dem 30-Jährigen zwei Strafpunkte eingetragen.