Mutter sein geht sicher anders
(ty) Gestern gegen 23.30 Uhr betrat eine 33-jährige Frau mit ihrem Bruder und einem sechs Wochen alten Säugling im Kinderwagen eine Bar in der Augsburger Innenstadt. Die Verantwortliche in der Bar verständigte sofort die Polizei, da sie sich um das Baby sorgte, weil die Frau auch sichtlich betrunken war. Von den angerückten Polizisten wurde die 33-Jährige samt Kind wegen der Geräuschkulisse nach draußen gebeten. Dabei torkelte sie stark und krachte mit dem Kinderwagen mehrfach gegen Hindernisse. In dem Kinderwagen stellten die Polizisten zudem mehrere gekühlte und noch volle Bierflaschen fest.
Da der Bruder der 33-Jährigen so betrunken war, dass er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, wurde er sofort in Gewahrsam genommen. Ein Alkoholtest bei der Mutter erbrachte etwa zwei Promille. Da sich die Frau offensichtlich in dieser Nacht nicht mehr adäquat um ihr Kind kümmern und sich ebenfalls kaum noch auf den Beinen halten konnte, wurde auch sie in Gewahrsam genommen. Der Säugling wurde von den Beamten und von Zeugen umsorgt und bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts in den Schlaf gesungen. Eine vorsorgliche Untersuchung in der Kinderklinik ergab keine Auffälligkeiten bei dem Baby. Die Klinik stellte auch die Versorgung des Säuglings bis zum Ende der Ausnüchterung der Mutter sicher. Das Jugendamt wird nun von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt.
Aufregung um Nackte auf der Brücke
(ty) Gestern Nachmittag verständigten mehrere Autofahrer die Polizeiinspektion Passau, weil sich mehrere nackte Personen auf der Kräutlsteinbrücke aufhielten. Eine Streife überprüfte die Nackten auf der Brücke – und es stellte sich heraus: Dabei handelt es sich um zwei Frauen und einen Mann, allesamt Kunststudenten, die sich zum Zwecke von Aktaufnahmen im Adamskostüm dort aufhielten.
Vergewaltigung in Regensburg: Keine Festnahme
(ty) Nach wie vor in alle Richtungen laufen die Ermittlungen der bei der Kripo Regensburg eingerichteten Ermittlungsgruppe zur Klärung der überfallartigen Vergewaltigung einer 22-Jährigen. Die Frau war ihren Schilderungen zufolge in der Nacht auf Sonntag im Regensburger Norden von drei Männern in ein Auto gezerrt und von einem der Täter vergewaltigt worden. Entgegen den Verlautbarungen verschiedener Medien gab es im Zusammenhang mit den Ermittlungen aber keine Festnahme einer dringend tatverdächtigen Person, wie die Polizei klarstellte.
Ausgehend von einem Zeugenhinweis erfolgte seit Montagabend die Überprüfung von drei rumänischen Staatsangehörigen, die sich derzeit in der Domstadt aufhalten und die auch vorübergehend in polizeilichem Gewahrsam waren. Die Vernehmungen und die kriminaltechnischen Maßnahmen dauerten bis Dienstagnachmittag; danach wurden alle drei wieder entlassen, weil sich kein Tatverdacht gegen sie ergeben hat.
Die Ermittlungen laufen weiter mit Hochdruck. Kräfte der Bereitschaftspolizei waren heute damit beauftragt, mögliche tatrelevante Gegenstände zu suchen sowie Haus- und Nachbarschaftsbefragungen im relevanten Bereich von Lechstraße und Isarstraße vorzunehmen. Von 11 bis 14.30 Uhr waren die etwa 30 Beamten mit der Absuche von Parkanlagen, Gehwegen, Buschwerk und Gärten befasst. Dabei wurde nach erster Bewertung eine Socke gefunden, die wohl eher einem Mann zuzuordnen ist. Das 22-jährige Opfer, das nach wie vor in stationärer Behandlung ist, trug seiner Aussage zufolge Füßlinge. Bis in den Abend hinein führte eine zweite Gruppe der Bereitschaftspolizei Nachbarschafts- und Hausbefragungen durch, um mögliche tatrelevante Wahrnehmungen in Erfahrung zu bringen.
17-Jähriger versenkt Auto im Bach
(ty) Kurz nach Mitternacht feierten heute mehrere Jugendliche an der Isar-Staustufe bei Plattling. Ein 17-jähriger Fahranfänger ergriff ohne Wissen des Kfz-Halters den Autoschlüssel und nahm weitere drei Jugendliche mit, um herumzufahren. Die Spritztour des alkoholisierten 17-Jährigen endete in einem Bach; nur das Dach des Wagens ragte noch aus dem Wasser. Die vier Insassen konnten sich selbst befreien und wurden leicht verletzt. Der Fahranfänger war erheblich alkoholisiert; bei ihm wurde eine Blutentnahme durchgeführt und die Prüfbescheinigung sichergestellt. Der Pkw, an dem Totalschaden entstand, musste mit Hilfe von Feuerwehr, Wasserwacht und einem Abschleppdienst geborgen werden.
Plantagen-Besitzer der verbotenen Art
(ty) In den Abendstunden kontrollierten am Montag Beamte der Polizei Deggendorf in Metten einen 24-Jährigen, der mit seinem Pkw unter Drogeneinfluss unterwegs war. Bei der folgenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten eine Marihuana-Plantage. Der 24-jährige ist bereits wiederholt ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss mit seinem Pkw unterwegs gewesen. Deshalb folgte auch eine Wohnungsdurchsuchung erfolgte. Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie eine Aufzuchtanlage für Marihuana vorfanden. Letztlich ist über ein Kilo frisch geerntetes Marihuana sichergestellt worden. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen, der unter Auflagen außer Vollzug gesetzt ist. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kripo dauern an.