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IG-Metall-Vertrauenskörperleitung stellt Forderung zur Tarifrunde 2015 auf – Rente mit 67 sei falsch – Forderung nach Unterstützung für Mitarbeiter-Qualifikation und Verlängerung der Altersteilzeit-Regelung

(ty) Die IG-Metall-Vertrauenskörperleitung bei Audi hat stellvertretend für die fast 30 000 IG-Metall-Mitglieder im Ingolstädter Werk ihren Forderungskatalog zur Tarifrunde 2015 aufgestellt. 
Die Delegiertenversammlung der Verwaltungsstelle Ingolstadt möge demnach für die Tarifrunde vier Forderungen beschließen: eine Erhöhung der Tarifentgelte um 5,8 Prozent, eine überproportionale Anhebung in unteren Entgeltgruppen durch eine soziale Komponente, eine finanzielle sowie zeitliche Unterstützung für die Qualifikation der Beschäftigten und eine Verlängerung der Altersteilzeit-Regelung. Die Laufzeit sei jeweils auf zwölf Monate festzulegen.


Die Grundlage der Forderung bilden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wie die IG-Metall-Vertrauenskörperleitung in einer heute veröffentlichten Presseerklärung mitteilt. Die Höhe der Forderung sei mit der aktuellen Produktivität und der Inflationsrate begründet. „Mit dieser Forderung stärken wir die Kaufkraft und somit auch die Binnenkonjunktur. Gleichzeitig benötigen wir eine ausgewogene Forderung, da es nicht allen Betrieben so gut geht wie Audi“, sagt Jörg Schlagbauer, der Vorsitzende der IG-Metall-Vertrauenskörperleitung beim Ingolstädter Autobauer. Er erklärte, dass der klare tarifpolitische Kurs der vergangenen Jahre fortgesetzt werden und damit auch eine nachhaltige Entgelterhöhung einher gehen müsse.

Die Metaller bei Audi seien sich zudem einig, dass die Rente mit 67 falsch ist. „Leider ändert die Politik in Berlin ihren Kurs beim Thema Rente nicht. Mit den vielfältigen Konsequenzen müssen aber wir Arbeitnehmer und die Unternehmen leben“, so Schlagbauer. Die Altersteilzeit sei „immer ein Garant dafür gewesen, dass wir die Folgen der Rentenverschieberei nach hinten abmildern konnten“. Daher werde die IG Metall bei Audi alles dafür tun, die Altersteilzeitregelung zu verlängern.

Diese betriebliche Forderung der Audi-Metaller soll nun am 25. Oktober zunächst in der Delegiertenversammlung der Verwaltungsstelle Ingolstadt diskutiert werden, wie es heißt. Im Anschluss folge eine bayernweite Forderung der Metall- und Elektroindustrie. Die erste Verhandlungsrunde mit Arbeitgebervertretern findet Mitte Januar kommenden Jahres statt.


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