Böses Erwachen
(ty) Heute früh gegen 7 Uhr rief ein 22-Jähriger bei der Polizeiinspektion Straubing an, um mitzuteilen, dass er mit seinem Campingbus an der Donau hinter dem Turmair-Gymnasium steht und sich festgefahren hat. Die angerückte Streife traf vor Ort den jungen Mann in weiblicher Begleitung an. Wie sich herausstellte, war der 22-Jährige bereits am Vorabend mit seiner Bekannten hierhergefahren, um eine „Party zu feiern“. Zu diesem Zeitpunkt stand sein Fahrzeug auch noch auf einer Wiese im Trockenen. Über Nacht war der Wasserpegel der Donau jedoch um etwa einen Meter angestiegen. Als die beiden dann heute Morgen aufwachten, war von der Wiese nicht mehr viel zu sehen – der Campingbus war von Wasser umgeben. Da nach Auskunft der Wasserschutzpolizei der Pegel weiterhin anstieg, war Eile geboten. Ein in der Nähe befindlicher Bautrupp half schließlich bei der Bergung. Mit Hilfe eines Baggers zogen die Arbeiter den Campingbus aus der überfluteten Wiese. Der 22-Jährige bedankte sich mit einem Brotzeitgeld.
Menschenskinder!
(ty) Beamte der Gersthofer Autobahnpolizei hielten gestern auf der A8 routinemäßig einen Kleintransporter mit rumänischer Zulassung zur Kontrolle an. In dem gegen 19 Uhr Richtung Stuttgart fahrenden Wagen befanden sich insgesamt zehn Personen, darunter vier Kinder im Alter von zwei, drei und sechs Jahren. Keines dieser Kinder war gesichert – eines saß sogar im Kofferraum. Der 23-jährige Fahrer erklärte, dass wohl kurz zuvor eines der ursprünglich zwei genutzten Fahrzeuge liegen geblieben sei. Er hat sich nun jedenfalls wegen mehrerer Verstöße nach der Straßenverkehrsordnung beziehungsweise dem Straßenverkehrsgesetz zu verantworten und musste auf Grund seines Wohnsitzes im Ausland noch am Abend eine Sicherheitsleistung in Form von Bargeld hinterlegen. Fünf der zehn Personen setzten ihre Reise von Augsburg aus mit dem Zug fort.
Mann verliert drei Finger
(ty) Bei einem Betriebsunfall in München-Freimann hat ein 34-jähriger Münchner gestern Abend drei Finger verloren. Gegen 19.30 Uhr war er in einer Messehalle in der Lilienthalallee mit dem Abbau eines Messestands beschäftigt und stand auf einer fahrbaren Arbeitsbühne. Er wollte einen Lampenabhänger, der an drei Stahlseilen befestigt war, von der Decke nach unten lassen. Dabei verwickelte er sich mit drei Fingern seiner rechten Hand in einem der Stahlseile und es wurden ihm die Finger abgetrennt. Ein Kollege, der das Unglück mitbekam, setzte sofort einen Notruf ab. Der 34-Jährige wurde vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht. Die ersten Ermittlungen der Polizei ergaben, dass ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann.
Brandstifter in der Asyl-Unterkunft
(ty) Ende August war es in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Neuötting zu mehreren Fällen von Brandstiftung gekommen. Die vier kleineren Brände konnten damals von der Feuerwehr glücklicherweise schnell gelöscht werden. Verletzt wurde niemand und auch der entstandene Sachschaden war gering. Den Ermittlern der Kripo Mühldorf gelang nach heutiger Auskunft, den mutmaßlichen Brandstifter, einen Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft, zu ermitteln.
Ein Feueralarm, der am 29. August gegen 3.50 Uhr ausgelöst wurde, führte zu einem Einsatz von Feuerwehr und Polizei. An mehreren Stellen im Gebäude kam es in dieser Nacht zu insgesamt vier kleineren Bränden, die allesamt mutwillig gelegt worden waren. Es wurde in alle Richtungen ermittelt, Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund ergaben sich schon zu Beginn der Untersuchungen nicht. Der Fokus der Ermittlungen richtete sich schon bald auf einen jungen Heimbewohner, der jedoch die Verantwortung für die Brandstiftungen abstritt. Spurentechnische Untersuchungen erhärteten dann aber den Tatverdacht gegen den 19-Jährigen, der deshalb am 4. September festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden war. Der Tatverdächtige kam wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung in vier Fällen zunächst in Untersuchungshaft. Weil sich aber Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung bei dem 19-Jährigen ergaben, wurde er inzwischen in einer fachärztlichen Klinik untergebracht.
DNA-Spur führt zu mutmaßlichem Einbrecher
(ty) Ein 40-Jähriger steht im dringenden Verdacht, Anfang April einen Kellereinbruch in Steinbühl verübt zu haben. Der Nürnberger Kripo gelang es jetzt, ihn anhand seines genetischen Fingerabdrucks zu identifizieren. Dem mutmaßlichen Täter wird vorgeworfen, dass er von 9. auf 10. April die Fensterscheibe zu einem Keller in der Landgrabenstraße einschlug und dort Werkzeug entwendete. Der Sachschaden und Wert der Beute belief sich auf mehrere hundert Euro. Dieser Einbruch scheint nun geklärt, denn der Kriminaldauerdienst hatte seinerzeit eine DNA-Spur am Tatort sichern können, die nun dem 40-Jährigen zugeordnet werden konnte. Der Beschuldigte erklärte, sich nicht an die Tat erinnern zu können.
Sattelzug durchbricht Mittelleitplanke
(ty) Heute kurz nach Mitternacht ereignete sich auf der A 96 ein Unfall, bei dem ein Sattelzug die Mittelleitplanke durchbrochen hat. Die Autobahn war stundenlang gesperrt. Ein 64-jähriger Ungar fuhr mit seinem Sattelzug Richtung Lindau, als er kurz nach dem Kohlbergtunnels seinen Angaben zufolge verkehrsbedingt stark bremsen musste. Durch das Bremsmanöver kam sein Sattelzug ins Schleudern, durchbrach die Mittelschutzplanke und blieb auf der Gegenfahrbahn total beschädigt liegen.
„Nur durch äußerst glückliche Umstände kamen keine weiteren Verkehrsteilnehmer zu Schaden“, so ein Polizeisprecher. Lediglich ein nachfolgender Pkw wurde beim Überfahren von herumliegenden Wrackteilen beschädigt. Nach vorläufigen Schätzungen ist ein Sachschaden von rund 200 000 Euro entstanden. Die Autobahn musste in dem Bereich kurzzeitig in beide Richtungen komplett gesperrt werden. Der Tank des Sattelzuges war bei dem Unfall leckgeschlagen, wodurch Dieselkraftstoff im Grünstreifen versickerte.