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Die kuriose Polizeimeldung des Tages: Nach einer ausgelassenen Feier wird ein 21-Jähriger von seinem Kumpel mit einem Schuss aus dem Gewehr niedergestreckt 

(ty) Mit einem Schuss in den Rücken endete gestern eine ausgelassene Feier in einem kleinen Ort im Landkreis Regensburg. Von einem Regensburger Krankenhaus wurde die Polizei informiert, weil ein junger Mann aufgenommen worden war, der eine Schussverletzung hatte. Der Mann hatte sich wegen starker Schmerzen selbst ins Krankenhaus begeben. Dort wurde dann eine Schussverletzung im Rücken festgestellt. Der 21-Jährige war ansprechbar, Lebensgefahr bestand nicht. Allerdings stand zu diesem Zeitpunkt dem Verletzten noch eine Operation bevor, denn das Projektil musste aus dem Rücken entfernt werden.

Im Rahmen einer ersten Befragung versuchte der 21-Jährige zunächst den Polizeibeamten einen Bären aufzubinden. Doch schon bald rückte er mit der Wahrheit heraus.  Demnach hatte der 21-Jährige gestern mit drei erwachsenen Freunden in einem Dorf im Landkreis Regensburg bis in die Morgenstunden gefeiert. Irgendwann kam das Quartett auf die Idee, mit einem Kleinkalibergewehr zum Schießen an den nahegelegenen Ortsrand zu gehen. Unter anderem wurde dabei auch gezielt auf Straßenlaternen geschossen, wobei zumindest eine zerstört wurde. Nach Angaben des Verletzten kam es dabei zu dem tragischen Unfall, bei dem ihm sein Freund aus Versehen in den Rücken schoss.

Während der junge Mann nach eigenen Angaben kurz bewusstlos geworden war, gingen seine Freunde allerdings davon aus, dass er nur Theater spielt. Trotz einer Nachschau konnten die Freunde bei ihm keine Verletzung feststellen. Das Quartett trennte sich kurz danach. Der Verletzte ging nach Hause und versteckte das Gewehr. Nachdem die Schmerzen im Rücken aber immer stärker wurden, begab er sich zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Hier wurde der Einschuss im Rücken festgestellt. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fand die Polizei die Tatwaffe – ein Kleinkalibergewehr – genau dort, wo sie der Verletze nach seinen eigenen Angaben versteckt hatte. Die Waffe, die sich seit Jahrzehnten legal im Besitz des Großvaters befand, wurde sichergestellt. Wie der Enkel an die Waffe gelangen konnte, ist derzeit noch völlig unklar.

Der 24-Jährige, der aus Versehen auf seinen Freund geschossen hatte, wurde festgenommen. Er musste zwei Blutentnahmen über sich ergehen lassen. Zu den Vorwürfen wollte er zunächst nicht aussagen. Die Ermittlungen gegen den Schützen werden wegen fahrlässiger Körperverletzung geführt. Darüber hinaus wird gegen alle Beteiligte wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Waffengesetz ermittelt.


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