Sprung aus dem siebten Stock
(ty) Am Freitag nahm sich ein 41-jähriger Münchner durch den Sprung vom Balkon seiner Wohnung im siebten Stock das Leben. Der Mann war seit vielen Jahren als Betäubungsmittelkonsument bekannt. In seiner Wohnungen fanden sich Betäubungsmittel und Fixerutensilien. Das Motiv für den Freitod ist zweifelsfrei in der Drogenabhängigkeit des Mannes zu finden, so die Polizei. Der Mann hatte die Tat bereits angekündigt. Der 41-Jährige ist damit bereits der fünfte Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München in diesem Jahr.
Tod beim Baumfällen
(ty) Gestern Nachmittag ist ein 59-jähriger Landwirt im Raum Plattling bei Baumfällarbeiten tödlich verunglückt. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen führte er alleine in seinem Waldstück die Arbeiten durch. Er hatte bereits mehrere Bäume gefällt, die als Brennholz genutzt werden sollten. Beim Fällen eines weiteren großen Baumes ereignete sich das Unglück. Der Mann wurde von dem stürzenden Baumstamm getroffen und ist an den schweren Verletzungen vor Ort verstorben. Nachdem der 59-Jährige nicht wie erwartet von seinen Arbeiten zurückgekehrt ist, haben Angehörige erst am späten Abend mit der Suche begonnen und den Mann schließlich gefunden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Verunglückten feststellen. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Nach den ersten Feststellungen liegt kein Fremdverschulden vor.
Folgenreicher Brand
(ty) Im Passauer Ortsteil Schalding stand heute in den Mittagsstunden ein Wohnhaus im Vollbrand. Eine Bewohnerin wurde schwer, drei Ersthelfer leicht verletzt. Mittlerweile ist der Brand gelöscht und die Brandfahnder können ihre Arbeit fortsetzen; die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Die durch den Brand lebensgefährlich verletzte 79-jährige Hausbewohnerin, die von der Feuerwehr aus dem Erdgeschoss befreit werden musste, wurde per Rettungswagen in ein Klinikum transportiert. Drei Ersthelfer wurden durch Inhalation von Rauchgas leicht verletzt und vor Ort ambulant behandelt. Ein Kriseninterventionsteam war zur Betreuung von Angehörigen und Nachbarn im Einsatz. Der Sachschaden wird ersten Schätzungen nach auf etwa 250 000 Euro beziffert. Über 100 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Zeitweise war die Ortsdurchfahrt von Schalding komplett gesperrt; auf den Umfahrungsstrecken kam es zu leichten Verkehrsbehinderungen.
20 Kilo Ecstasy, Waffen und Munition sichergestellt
(ty) Am Samstag kontrollierten bayerische Schleierfahnder gegen 7.45 Uhr auf der A 8 auf Höhe der Behelfsausfahrt Wasserwiesen einen Renault mit deutschem Kennzeichen, der in Richtung Süden unterwegs war. Bei der Kontrolle zeigte der Fahrer, ein 27-jähriger Lette, einen gefälschten lettischen Führerschein vor. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs konnten in einem Hohlraum unterhalb des hinteren Stoßfängers 19 Päckchen mit insgesamt 20 Kilo Ecstasy-Tabletten aufgefunden werden. Desweiteren wurden eine Schusswaffe Walther P22 und zwei Magazine mit insgesamt 30 Schuss Munition sichergestellt. Die Ermittlungen wurden noch vor Ort von der gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts München zusammen mit der Staatsanwaltschaft übernommen. Der 27-jährige Kfz-Händler wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen den Tatverdächtigen Haftbefehl, den der Ermittlungsrichter auch erließ. Die Ermittlungen dauern an.
Tödlicher Jagdunfall
(ty) Mit tragischen Folgen endete eine Jagd in einem Unterallgäuer Revier. Ein 50-jähriger Waidmann kam bei einem Unfall ums Leben. Die Nacht vom vergangenen Mittwoch auf Donnerstag verbrachte der Mann zur Jagdausübung in einem Hochsitz im Waldgebiet. Als er diesen verlassen wollte, verstaute er nach derzeitigem Ermittlungsstand sein rechtmäßig mitgeführtes Jagdgewehr im Futteral und hängte sich dies über die Schulter. Beim Abstieg von der Kanzel über die Holzleiter löste sich allerdings ein Schuss, der den Jäger traf und ihm tödliche Verletzungen zufügte. Offensichtlich hatte es der 50-Jährige versäumt, das Gewehr vor dem Absteigen zu Entladen. Der Tote wurde dann am Vormittag von einem anderen Jäger gefunden.
Herzinfarkt am Steuer
(ty) Gestern gegen 20.50 Uhr war ein 44-Jähriger in Untermenzing mit seinem Porsche die Elly-Staegmeyr-Straße in Richtung der Kreuzung zur Allacher Straße unterwegs, als er kurz vor der Einmündung vermutlich aufgrund eines Herzinfarkts auf den linken Fahrstreifen kam und mit einem dort geparkten BMW kollidierte. Der BMW wurde 20 Meter über eine Warnbake und einen Betonpoller geschoben. Die beiden Pkw kamen an einem Stromverteilerkasten zum Stehen. Der 44-Jährige wurde bewusstlos und unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er kurze Zeit später. Von ärztlicher Seite wird ein Herzinfarkt als Unfallursache vermutet.
Rennen auf spiegelglatter Straße
(ty) In der Nacht zum vergangenen Donnerstag führten Beamte der Verkehrspolizei Landshut eine Geschwindigkeitsmessung in der Landshuter Straße durch. Die Fahrbahn war allerdings spiegelglatt, so dass die Polizisten eigentliche keine große Ausbeute erwarteten. Sie staunten deshalb nicht schlecht, als bereits kurz nach Beginn der Messung gegen 1.20 Uhr ein Fiat Punto mit sehr hoher Geschwindigkeit durch die Messstelle fuhr: 145 km/h zeigte das Messgerät an, 70 wären erlaubt gewesen. Doch damit nicht genug. Unmittelbar hinter dem Fiat fuhr in äußerst geringem Abstand ein zweiter Pkw mit derselben Geschwindigkeit. Offensichtlich lieferten sich die beiden Pkw-Fahrer ein Rennen – angesichts der Straßenverhältnisse ein Himmelfahrtskommando. Der Verkehrsverstoß wird mit einer Geldbuße in Höhe von 440 Euro, einem Fahrverbot von zwei Monaten und zwei Punkten in Flensburg geahndet.