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SEK erschießt ausgebüxte Kühe

(ty) Einen wahrlich nicht alltäglichen Einsatz bewältigten gestern zahlreiche Beamte der Nürnberger Polizei. Zwei Kühe waren ausgebüxt und konnten nicht mehr eingefangen werden – am Ende mussten das SEK anrücken und die Tiere mit gezielten Schüssen erlegen.

Ein Milchkuhhalter aus dem Stadtteil Großgründlach teilte gegen 16.30 Uhr mit, dass ihm zwei seiner Kühe beim Verladen ausgebüxt sind. Sie liefen nun über die Felder in Richtung Autobahn.
Eine angerückte Streife versuchte zunächst mit Hilfe des Besitzers und etlicher Bürger, die Tiere in Richtung ihres Stalls zu treiben. Die Kühe dachten aber gar nicht daran, den Zeichen und Weisungen der Polizeibeamten Folge zu leisten, sondern liefern munter zunächst in Richtung Bahngleise. Deshalb veranlasste die Einsatzzentrale über die Deutsche Bahn, dass Züge in diesem Bereich langsamer und auf Sicht fahren.
Eine weitere Verfolgung der Kühe gestaltete sich indes sehr schwierig: Zu Fuß war dies überhaupt nicht möglich, da die Rinder mit außergewöhnlich hohem Tempo unterwegs war. Zeitweise verlor man die Kühe wegen der inzwischen herrschenden Dunkelheit aus den Augen.


Nach gut einer Stunde teilte ein Kraftfahrer mit, er habe die Kühe westlich der Sacker Straße gesehen. Sie liefen noch immer mit hohem Tempo in Richtung Autobahn A 73. Deshalb wurde dieser Bereich mit Streifenwagen gesichert, so dass eine Gefährdung der Verkehrsteilnehmer dort ausgeschlossen werden konnte.

Nachdem weitere Fangversuche gescheitert waren, blieb nur die Möglichkeit, die Tiere zu erschießen. Dazu wurden Beamte der Spezialeinheit mit Spezialgewehren alarmiert. Gegen 18 Uhr erlegte man die Kühe mit gezielten Schüssen. Der Einsatz eines Betäubungsgewehrs war zuvor geprüft worden; diese Variante war aber laut Polizei letztlich nicht möglich.
Der Halter kümmerte sich schließlich um die Beseitigung der beiden Kadaver. Nach Erkenntnissen der Polizei wurde niemand gefährdet oder gar verletzt.

 

Feuerzeug aufgefüllt: Rentner löst Brand aus

(ty) Heute gegen 11 Uhr kam es zu einem Brand in einem Seniorenheim in Krumbach (Kreis Günzburg). Ein 79-jähriger Bewohner befüllte nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Feuerzeug mit flüssigem Feuerzeugbenzin. In Anschluss wollte er die Funktionsfähigkeit testen. Dabei geriet das Feuerzeug in Brand und fiel zu Boden. Dem Rentner gelang es nicht, das entstehende Feuer zu löschen. Dieses griff daher auf die Hausschuhe des Mannes über und führte zu starken Verbrennungen an den Füßen.
Kurz darauf löste die Brandmeldeanlage des Seniorenheims aus. Mitarbeiter eilten zu Hilfe und löschten das Feuer, bevor es sich weiter ausbreiten konnte. Die angerückten Kräfte der Feuerwehr sorgten im Anschluss für die Entlüftung des Gebäudes. Einige Bewohner mussten wegen der Rauchentwicklung kurzfristig ihre Zimmer verlassen. Eine Gefahr für die restlichen Bewohner bestand aber zu keiner Zeit. Der verletzte Rentner wurde per Rettungshubschrauber in eine Fachklinik geflogen.

 

Bayernweit auf Diebestour – Trio in Haft

(ty) Umfangreiche Ermittlungen der Verkehrspolizei Feucht führten nach einer Festnahme dreier Bandendiebe im Dezember jetzt zur Klärung von mindestens 17 Diebstählen. Eine Kontrolle auf der A9 nahe des Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost förderte zunächst eine Spielekonsole und annähernd 30 Spiele zutage. Noch während der Überprüfung der drei Insassen des Mietwagens stellten die Fahnder fest, dass die Personen sowie das Auto zur Fahndung ausgeschrieben waren. Es kristallisierte sich heraus, dass die drei Männer im Alter zwischen 27 und 33 Jahren nur kurze Zeit vorher in Oberbayern gestohlen haben sollen. Eine Mitarbeiterin eines Kaufhauses versuchte die Flüchtenden noch aufzuhalten, was jedoch misslang. Bei dieser Diebestour ließen die mutmaßlichen Täter eine bereits zuvor in eine Tüte verpackte Spielekonsole zurück.

Durch die im Wagen aufgefundenen Waren ließ sich zwischenzeitlich rekonstruieren, dass die drei Osteuropäer in ganz Bayern zwischen Bayreuth und Mühldorf am Inn auf Diebestour waren. Bei der Durchsuchung eines Hotelzimmers in Regensburg wurden weitere 20 Konsolenspiele gefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen erhärtet sich der Verdacht, dass das Trio nur zur Begehung von Diebstählen eingereist war. Zwischenzeitlich gelang es den Ermittlern, die gestohlenen Waren 17 Tatorten zuzuordnen. Die drei Beschuldigten wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der dann Haftbefehl erließ.

 

Falscher Kripo-Beamter mit dreister Masche

(ty) Wie erst heute gemeldet wird, wurde am vergangenen Freitag eine 74-jährige Seniorin aus Schwabing von einem unbekannten Mann angerufen, der sich der Münchnerin gegenüber als Kriminalbeamter aus Wiesbaden ausgab. Er gab vor, dass in der Nähe der Seniorin bereits mehrfach eingebrochen worden wäre und Erkenntnisse vorlägen, wonach die Dame selbst in nächster Zeit Einbruchsziel sein könnte. In der Folgezeit erkundigte sich der Anrufer nach Bargeld und Schmuck der Rentnerin. Durch mehrfache Anrufe des Täters genötigt, sah sich die Seniorin schließlich veranlasst, Bargeld und Schmuck in eine Handtasche zu geben und diese vor ihre Wohnungstür zu stellen. Der Anrufer hatte behauptet, zwei Polizisten zur Wohnung der Frau in der Destouchesstraße zu schicken, um den Schmuck zu überprüfen. Nach einer Weile bemerkte das Opfer, dass aus der Handtasche Schmuck und Bargeld entnommen worden waren.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Echte Polizisten in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. Geraten wird: „In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.“

 

Hubschrauber findet Vermissten

(ty) Ein 85-jähriger Münchner mit Wohnsitz in Hohenbrunn wurde gestern kurz vor 17 Uhr als vermisst gemeldet. Der demenzkranke Rentner soll zum Zeitpunkt der Anzeige bereits seit eineinhalb Stunden verschwunden gewesen sein. Außer seiner Erkrankung sei er gut zu Fuß, hieß es. Neben Streifenfahrzeugen der zuständigen Polizeiinspektion Ottobrunn waren auch Kräfte des Unterstützungskommandos sowie ein Polizeihubschrauber in die Suche nach dem Vermissten eingebunden. Gegen 19.50 Uhr fand die Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 5“ den Vermissten in einem Waldstück nahe seines Wohnorts; er lag auf dem Boden und war offensichtlich bereits öfter gestürzt. Ein Rettungswagen brachte den Mann, der sich eine Unterkühlung geholt hatte, ins Krankenhaus.

  

Echte Kerzen am Baum: Wohnung brennt aus

(ty) In Rosenheim geriet gestern ein Christbaumbrand außer Kontrolle und beschädigte dadurch erheblich die Wohnung im ersten Stock eines Mehrparteienhauses. Vier Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Im Stadtteil Pang entzündeten zwei Bewohner des Hauses die echten Kerzen an ihrem Christbaum. Dabei fing der Baum sofort Feuer und es entstand eine starke Rauchentwicklung in dem vierstöckigen Haus.

Von den unverzüglich alarmierten Feuerwehrkräften mussten die Bewohner der oberen Wohneinheiten mittels Drehleiter gerettet werden, da eine Rettung über das Treppenhaus aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht mehr möglich war. Während die vier Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht wurden, betreuten Rettungskräfte die verbliebenen 20 Bewohner auf der hiesigen Feuerwache. Die örtlichen Feuerwehren hatten den Brand rasch unter Kontrolle und nach einer knappen Stunde gelöscht. Der Schaden in der betroffenen Wohnung, die nahezu ausgebrannt ist, wird auf mindestens 75 000 Euro geschätzt. Die Kripo übernahm noch am Abend die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.


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