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Gestern war wieder "MINTmacher"-Tag – das gleichnamige Netzwerk will  junge Leute in der Region für Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern

(ty) Gestern ging der „MINTmacher“-Tag des gleichnamigen Netzwerks von Irma, der Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt, in die dritte Runde. Die Impuls-Veranstaltung fand diesmal in Kooperation mit und an der Katholischen Uni Eichstätt-Ingolstadt statt. Bei einem abwechslungsreichen Programm mit Vorträgen und Workshops rund um die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT) holten sich zahlreiche Lehrkräfte und Erzieher aus Bildungseinrichtungen der Region Anregungen für ihren pädagogischen Alltag. Erstmals präsentierte Netzwerk zudem eine Online-Plattform für regionale MINT-Angebote. Unter dem Motto „Neugier gewinnt: Frage echte Wissenschaftler“ riefen die Organisatoren außerdem dazu auf, sich mit Schulklassen der ganzen Region ab sofort an einem Fragen-Wettbewerb zu beteiligen.

„Unser Ziel ist es, junge Menschen für MINT-Themen zu begeistern“, erklärt Tobias Klein, Leiter der Geschäftsstelle von Irma, die das Netzwerk gemeinsam mit der Initiative „Junge Forscherinnen und Forscher“ (IJF) und unter Projektleitung von Audi ins Leben gerufen hat. „MINT-Wissen ist für die Region ,IngolStadtLandPlus’, die stark von technologischen Unternehmen und Handwerksbetrieben geprägt ist, eine wichtige Ressource. Gleichzeitig bietet es jungen Menschen aber auch langfristige, attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten in ihrer Heimat.“

Wie spannend technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge sein können, davon vermittelte Prof. Carsten Lange von der Technischen Universität München bereits zum Auftakt der Veranstaltung einen Eindruck. Er verblüffte die rund 80 Zuhörer mit einem Vortrag darüber, wie man mittels der Fotocaching-Technik alleine durch Analyse des gemachten Bildes den exakten Standort des Fotografen ermitteln kann. Zuvor konnten sich die Teilnehmer beim Besuch unterschiedlicher außerschulischer Lernorte – wie der naturkundlichen Sammlung des Eichstätter Priesterseminars oder hydrologischer Messungen an der Altmühl – ein Bild davon machen, wie Schule auch außerhalb der Klassenzimmer funktionieren kann. Neben einer Fortbildung zum Thema „LehrplanPlus Grundschule: der mathematische Anfangsunterricht“ standen unterschiedliche praxisnahe Workshops auf dem Programm – so unter anderem „Iih-Schnecken“, „3D- Drucker“ oder „Prime-Time“, ein Workshop über die mathematische Verschlüsselung von Botschaften.

Im Rahmen der Veranstaltung fiel auch der Startschuss für die neue Angebotssammlung des MINTmacher-Netzwerks. Unter www.mintmacher.de/angebote sind ab sofort die unterschiedlichen Angebote in der Region übersichtlich einsehbar. Hier können Lehrer, Erzieher und Eltern ganz unkompliziert nach passenden Angeboten für Unterricht oder Freizeit recherchieren und diese auch direkt buchen. Außerdem macht es die Plattform erstmals Anbietern möglich, selbst eigene Aktivitäten zentral zu veröffentlichen.

Kindern und Jugendlichen Mut zu machen, Fragen zu stellen und neugierig zu bleiben, ist auch das Ziel des gestern vorgestellten Fragen-Wettbewerbs. Warum schwebt man im All? Warum sieht man warme Luft und warum sind Nadelbäume auch im Winter grün? Fragen dieser Art zu stellen, dazu motiviert das Netzwerk im Rahmen des Wettbewerbs „Frage echte Wissenschaftler“. Schüler aller Schulen und Jahrgänge der Region haben ab sofort die Gelegenheit, knifflige Fragen aus den MINT-Fächern, die ihnen bisher noch niemand beantworten konnte, einzureichen. Das Besondere: Mit jeder gestellten Frage sammelt die Klasse, der Kurs oder auch die Arbeitsgruppe so genannte Neugierpunkte. Fragen können die Schüler noch bis 10. Juli auf speziellen Postkarten oder über ein Online-Formular unter www.mintmacher.de/wettbewerb einschicken. Die drei neugierigsten Klassen erhalten einen Zuschuss für die Klassenkasse. Ausgewählte Fragen werden von Wissenschaftlern der Region beantwortet und auf der Homepage veröffentlicht.


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