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Morgen empfängt der Zweitliga-Tabellenführer FC Ingolstadt den Karlsruher SC zum Top-Spiel – Darmstadt und Kaiserslautern haben indes den Abstand auf die Schanzer deutlich verkürzt

(zel) Vor dem morgigen Fußball-Topspiel im heimischen Audi-Sportpark gegen den Karlsruher SC (Anpfiff: 13.30 Uhr) sind dem Zweitliga-Tabellenführer FC Ingolstadt (48 Punkte) die weiteren Verfolger bereits deutlich nähergekommen. Darmstadt fegte gestern daheim Union Berlin mit 5:0 vom Platz und hat nun ebenso 45 Zähler auf dem Konto wie der 1. FC Kaiserslautern, der heute im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:1 die Oberhand behielt. Die Schanzer haben damit vor der morgigen Partie nur mehr drei Punkte Vorsprung – könnten mit einem Sieg gegen den Tabellenvierten, der selbst auch schon 40 Punkte hat, aber wieder auf sechs Zähler davonziehen.

Auf die Fans wartet jedenfalls ein echtes Topspiel. Und den KSC wird sicherlich keiner unterschätzen. Die Gäste reisen nämlich mit der Visitenkarte an die Donau, die jüngsten sechs Liga-Spiele nicht verloren zu haben. Eine stolze Serie – vor allem, wenn man sich die Gegner anschaut: Frankfurt wurde zu Hause 4:1 geschlagen, Heidenheim auswärts 1:0. Unentschieden gab es gegen Düsseldorf, Bochum sowie zuletzt gegen Nürnberg und RB Leipzig. Wenn man trotz dieser Serie etwas kritisieren mag, dann höchstens, dass die KSC-Elf zuletzt mehrfach den Sprung nach weiter oben in der Tabelle verpasst hat – und dass ihr in den vergangenen drei Partien insgesamt nur ein Tor gelungen ist. 

„Sie verfügen über eine kompakte Mannschaft, die nur ganz selten die Ordnung verliert“, sagt Ingolstadts Sportdirektor Thomas Linke über den morgigen Gegner. „Die Qualität im Spiel nach vorne ist zudem enorm.“ Auch, wenn sich diese zuletzt nicht in vielen Treffern niederschlug. Die in dieser Saison vom KSC bislang erzielte Anzahl von 31 Toren ist vielleicht nicht berauschend, doch angesichts der Tatsache, dass das Team auch erst 18 Gegentore bekommen hat (weniger kassierte nur Darmstadt), steht dennoch die Drittbeste Tordifferenz der Liga zu Buche – hinter Tabellenführer Ingolstadt (plus 20) und dem Rangzweiten Darmstadt (plus 17). 

Beim FC Ingolstadt kennt man freilich die Daten des anstehenden Gegners: 21 Auswärtspunkte haben die Karlsruher in dieser Saison bereits gesammelt. Dem gegenüber stehen allerdings 25 Heimpunkte der Schanzer. Und überhaupt sagt Linke: „Wir sind gut vorbereitet und treten die Aufgabe selbstbewusst an.“ Oder anders gesagt: „Wir wissen um unsere Qualitäten, die wir zuletzt in Aue eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Daher dürfen sich unsere Fans auf ein intensives und spannendes Duell zweier Klasse-Teams freuen.“ Das Hinspiel gewann der FC Ingolstadt dank eines KSC-Eigentors mit 1:0 und kletterte dadurch in dieser Saison erstmals an die Tabellenspitze. 

Jetzt, zehn Spieltage vor dem Ende der Saison, steht der FC Ingolstadt immer noch ganz oben und hat es nach wie vor ganz allein selbst in der Hand, ob es mit dem Aufstieg in die erste Bundesliga klappt. 30 Zähler gibt es für die Schanzer noch zu holen – und mit einem Dreier morgen wäre der Vorsprung an der Spitze wieder recht komfortabel. Doch für irgendwelche Rechenspiele ist es erstens noch viel zu früh. Und zweitens will man darauf beim FCI eh keine Zeit verschwenden. „Grundsätzlich ist die Tabellenführung erfreulich und wenn man da oben ist, will man sich nicht verdrängen lassen“, sagt Sportdirektor Linke. Zugleich betont er aber: „Wir konzentrieren uns voll und ganz auf die nächste Aufgabe, blenden jegliche Rechenspiele oder Prognosen aus. Diese Herangehensweise macht unsere Mannschaft stark.“ 

Fest steht: Es kommen noch einige „nächste Aufgaben“, die sehr spannend werden. Denn das Restprogramm hält für die Ingolstädter unter anderem noch die Partien gegen Braunschweig, Heidenheim, Düsseldorf, Nürnberg, und RB Leipzig bereit – sowie zum Saisonfinale am 24. Mai das Match bei den Roten Teufeln auf dem Betzenberg.


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