Verbotene Prostitution
(ty) Gestern führte das Münchner Fachkommissariat 35, zuständig für Fälle von Menschenhandel, Prostitution und Zuhälterei, zusammen mit Beamten der Fahndungskontrollgruppe-West und Jugendbeamten Kontrollen auf der Erotik-Messe in München durch – es ging dabei um die Frage der Einhaltung gesetzlicher Regelungen, insbesondere im Hinblick auf die Ausübung der unerlaubten Prostitution. Dass diese Kontrollen notwendig waren, zeigte sich an zwei Messeständen. Dort wurde aktiv mit Flyern für eindeutige sexuelle Handlungen geworben. Diese zeigten insbesondere Abbildungen von Intim- und Oralmassagen. Angesichts dieser Erkenntnisse wurden weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen eingeleitet. Diese überführten drei Damen im Alter von 33, 44 und 46, die der Ausübung der verbotenen Prostitution nachgingen. Da es sich bei zwei der Beschuldigten um Niederländerinnen handelte, konnten die Frauen erst nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung von jeweils 350 Euro entlassen werden.
Fußgänger totgefahren und geflüchtet
(ty) In Wernberg-Köblitz ereignete sich gestern Abend ein Verkehrsunfall, bei dem ein Mann tödliche Verletzungen erlitt. Bei der Polizeieinsatzzentrale in Regensburg ging gegen 19.30 Uhr eine Mitteilung ein, dass im Bereich Weidener Straße, auf Höhe des Friedhofs, ein Mann mit schwersten Verletzungen aufgefunden wurde. Die ersten Feststellungen deuteten auf einen Unfall hin, bei dem ein Fußgänger von einem Fahrzeug erfasst wurde. Da im Umfeld allerdings kein beteiligtes Fahrzeug festgestellt werden konnte, begannen neben der Erstversorgung des Verletzten auch Maßnahmen zur Spurensicherung am Unfallort sowie umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlich beteiligten Fahrzeug.
Das 54-jährige Opfer erlag trotz sofortiger ärztlicher Versorgung noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Während der Unfallaufnahme kam ein 28-jähriger Mann zu Fuß zum Tatort und gab sich als Fahrer eines Kastenwagens zu erkennen. Zudem teilte der nicht unerheblich alkoholisierte Mann den Standort des Fahrzeugs mit. An dem besagten Kastenwagen konnten Unfallspuren gesichert werden. Zeitnah wurden die Staatsanwaltschaft und ein Sachverständiger für Unfallanalytik zur Klärung der Umstände des Zusammenstoßes in die Ermittlungen eingebunden.
Bei dem Tatverdächtigen wurden unter anderem Blutentnahmen angeordnet. Der weiße Kastenwagen wurde nach den ersten Spurensicherungsmaßnahmen sichergestellt. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Straße total gesperrt. Personen, die Angaben zum Hergang der Geschehnisse machen können, werden dringend gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Nabburg unter der Rufnummer (0 94 33) 24 04 -0 in Verbindung zu setzen.
Tragisches Unglück fordert ein Menschenleben
(ty) Zu einem tragischen Unfall kam es gestern Abend in Neufraunhofen im Kreis Landshut. Vermutlich beim Umgang mit einer brennenden Kerze kam eine 84-jährige Frau ums Leben. Ihr 87-jähriger Ehemann wurde schwer verletzt. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen könnte die Kleidung der 84-Jährigen beim Entzünden oder im sonstigen Umgang mit einer Kerze Feuer gefangen haben. Ihrem Ehemann gelang es nicht mehr, Hilfe zu leisten. Die Frau wurde von der Feuerwehr tot aufgefunden, der Mann wurde durch Feuer und Rauch lebensgefährlich verletzt.
Aufmerksam auf das Unglück wurde die Tochter der Eheleute. Die 61-Jährige wohnt in der Nähe und schaute nach ihren pflegebedürftigen Eltern, nachdem sie diese telefonisch nicht erreichen konnte. Auch sie erlitt eine Rauchvergiftung und wurde, wie ihr Vater, ins Krankenhaus eingeliefert. Der entstandene Sachschaden ist eher gering. Die polizeilichen Ermittlungen laufen; nach derzeitigen Stand deutet alles auf ein tragisches Unglück hin.
Ein Angebot mit ungeahnten Folgen
(ty) Folgenreich endete am Donnerstag für zwei 32 und 33 Jahre alte Männer in Fürth der Versuch, ein geklautes Fahrrad zu verkaufen. Letztendlich wurden gegen die beiden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die beiden mutmaßlichen Diebe versuchten zunächst, das hochwertige Rad an ein Kfz-Pfandleihhaus zu verkaufen. Kurz danach boten sie es einem Geschäft in der Innenstadt an. Der Ladenbesitzer erahnte jedoch die zweifelhafte Herkunft des Mountainbikes, lehnte ab und verständigte die Polizei. Den Beamten gelang es, die beiden Männer im Rahmen der Fahndung festnehmen.
Dabei fanden die Polizisten bei einem der beiden auch Drogenutensilien. Gegen das Duo wurden Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls, versuchten Betrugs und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Im Rahmen der Ermittlungen wurde außerdem festgestellt, dass gegen den 33-Jährigen bereits ein Haftbefehl in anderer Sache besteht. Die Staatsanwaltschaft stellte zudem Haftantrag gegen den zweiten Tatverdächtigen.
Total überladen und mangelhafte Bremsen
(ty) Beamte der Verkehrspolizei Nürnberg haben gestern in der Südstadt ein Fahrzeuggespann aus dem Verkehr gezogen, das erheblich überladen und zudem mit mangelhaften Bremsen versehen war. Die Beamten hatten den 23-jährigen Fahrer gegen 9.15 Uhr im Rahmen einer Verkehrskontrolle überprüft, weil er auf dem Anhänger seines Lkw gleich zwei Bagger aufgeladen hatte. Schnell stellte sich heraus, dass das Gewicht des Anhängers und die Anhängerlast des Lkw deutlich überschritten waren. Eine Waage zeigte schließlich eine Überschreitung des zulässigen Werts um 148 Prozent an.
Da der Lkw auch deutliche Schwierigkeiten hatte, den Anhänger zu ziehen, stellte sich heraus, dass die Bremsleitungen am Laster offenbar undicht waren und so der Anhänger nicht mit ausreichend Druckluft versorgt werden konnte. Außerdem waren die beiden Bagger nicht ausreichend gegen Verrutschen gesichert und es fehlten entsprechende Aufzeichnungen über Lenk- und Ruhezeiten. Den Fahrer erwarten nun ein empfindliches Bußgeld und ein Eintrag im Verkehrszentralregister. Weitere rechtliche Schritte gegen die Firma werden derzeit geprüft. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und veranlassten, dass die beiden Bagger abgeladen und der Lkw repariert wird.
17. Rauschgifttoter des Jahres in München
(ty) Bereits am 9. März war ein 27-jähriger Drogenkonsument in seiner Wohnung in Trudering tot aufgefunden worden. Aufgrund der Situation wurde eindeutig von einer Drogenintoxikation als Todesursache ausgegangen. Der Leichenschauer bescheinigte nun Anhaltspunkte für eine nicht natürliche Todesart. Hinweise auf ein Fremdverschulden haben die kriminalpolizeilichen Ermittlungen nicht ergeben. Es handelt sich somit um den 17. Rauschgifttoten in diesem Jahr, der im Bereich des Polizeipräsidiums München zu beklagen ist. Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres waren es sechs Drogentote (Vorjahr: 13).