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Der bisherige China-Chef von Audi wird neuer Vorstand für Vertrieb und Marketing – er beerbt damit Luca de Meo, der als Vorstandschef zu Seat wechselt

(ty) Dietmar Voggenreiter (46) übernimmt zum 1. November die Position als Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Audi. Er folgt damit auf Luca de Meo (48), der als Vorstandschef zur VW-Konzern-Marke Seat wechselt. Das teilte der Ingolstädter Autobauer mit. Unter Voggenreiters Leitung, der seit neun Jahren das China-Geschäft von Audi führt, wuchs der Absatz im Reich der Mitte um das Sechsfache auf 579 000 Auslieferungen im Jahr 2014. Bezüglich des weiteren Wachstums gilt China allerdings momentan als Sorgenkind.

„Ich freue mich sehr, dass mit Dietmar Voggenreiter ein Manager mit breiter Erfahrung aus den eigenen Reihen die Schlüsselposition als Vertriebs- und Marketingvorstand übernehmen wird“, kommentiert Audi-Vorstandschef Rupert Stadler die Personalie. „Mit ihm werden wir die erfolgreiche Absatzentwicklung der vier Ringe weltweit fortschreiben.“

Nach seiner Promotion an der Universität Stuttgart war Voggenreiter bei der Managementberatung Horváth & Partners tätig. Dort leitete er unter anderem das „Competence Center Automotive Industry“. Im Jahr 2002 wechselte Voggenreiter zu Audi. Zunächst war er dort in leitender Funktion im Controlling verantwortlich, um danach die Leitung der strategischen Unternehmensplanung zu übernehmen. Seit 2007 verantwortete er das China-Geschäft. Als Geschäftsführer leitete er ab 2009 Audi China.

Unter seiner Verantwortung stieg der China‑Absatz von rund 82 000 Autos auf im Vorjahr 579 000. Die Modellpalette wurde in dieser Zeit von sechs auf 39 erweitert; gleichzeitig wurde das Portfolio von zwei auf sechs lokale Modelle ausgebaut. Die Zahl der Händler in China wuchs in den vergangenen neun Jahren von 120 auf mehr als 400. Das China‑Geschäft machte im vergangenen Jahr bei Audi ein Drittel des Gesamtabsatzes aus.

Voggenreiter beerbt nun Luca de Meo als Audi-Vorstand für Vertrieb und Marketing. „Luca de Meo hat in den vergangenen drei Jahren die Vertriebsposition von Audi in allen wichtigen Regionen konsequent ausgebaut. Zugleich hat er den Erfolgsweg von Lamborghini und Ducati mitgeprägt sowie wichtige Investitionen wie den Ausbau des Werks in Sant’Agata Bolognese vorangetrieben“, so Stadler. „Er ist die Stimme unserer italienischen Marken in Wolfsburg und Ingolstadt.“ Unter de Meo, der die Position als Chef für Vertrieb und Marketing bei Audi im September 2012 übernahm, konnten die Verkäufe jedes Jahr gesteigert werden. In den vergangenen drei Jahren nahmen die weltweiten Auslieferungen um rund ein Viertel zu. 


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