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Der FC Ingolstadt empfängt am morgigen Samstag den Tabellenvierten Schalke – mit breiter Brust und Wissen um die eigene Heimstärke

(ty) 33 Punkte hat Bundesliga-Aufsteiger FC Ingolstadt vor dem 28. Spieltag bereits auf der Habenseite – 19 davon wurden im heimischen Stadion erkämpft. Vor dem morgigen Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (Anpiff: 15.30 Uhr) setzt man bei den Schanzern daher nicht nur auf die gute Vorbereitung während der Länderspielpause und die Auftritte der Nationalspieler, sondern auch auf die jüngste Stärke auf eigenem Rasen.

"In den letzten Partien im Audi-Sportpark sind wir nicht immer mit voller Punktzahl belohnt worden, was zum Beispiel gegen Stuttgart möglich gewesen wäre“, sagt FC-Coach Ralph Hasenüttl. Dennoch, betont er: „Wir sind 2016 gegen alle Kontrahenten zuhause ungeschlagen geblieben, präsentieren uns richtig klasse. Das bleibt der Schlüssel zum Erfolg." 

Drei Siege und zwei Unentschieden – so liest sich die beeindruckende Heimbilanz des Liga-Neulings von der Donau im aktuellen Kalenderjahr. Die Brust ist daher breit auch vor der großen Aufgabe gegen die Königsblauen aus Gelsenkirchen, die auf Platz vier rangieren. "Schalke verfügt über enorme Qualität. Dazu kommt, dass sie in den vergangenen Partien auch das Momentum auf ihrer Seite haben. Das spricht für sie“, sagt Hasenhüttl. Er weiß aber auch: „Zuhause sind wir nicht so einfach zu schlagen."

 

FCI-Geschäftsführer Harald Gärtner schlägt in dieselbe Kerbe: "Wir setzen auf unsere Heimstärke. Gegen Schalke und Gladbach haben wir nun zwei Heimspiele gegen sehr starke Gegner, die um die Champions-League kämpfen“, sagt er, zeigt sich zugleich jedoch überzeugt: „Wir sind aber an den Aufgaben gewachsen und haben deshalb auch immer eine Chance, etwas mitzunehmen. Und das wollen wir auch." 

Dazu kommt, dass Hasenhüttl auf zehn Nationalmannschafts-Rückkehrer zurückgreifen kann, die allesamt zu Einsätzen kamen und damit Selbstvertrauen sowie wertvolle, internationale Erfahrung mit nach Hause bringen. "Es war sehr viel Positives zu hören von unseren Jungs. Das Feedback war hervorragend, das ist schon eine Bestätigung ihrer guten Form", bilanziert Hasenhüttl. Was nicht so ganz für Torhüter Ramazan Özcan gilt, denn der hat sich im National-Dress einen haarsträubenden Aussetzer erlaubt, der prompt zu einem Gegentor führte.

 

Für Mittelfeldmann Almog Cohen haben die vielen Kilometer, die von den Nationalspielern zurückgelegt worden sind, nur Gutes: "Ich glaube, das kann zusätzliche Kräfte freisetzen“, sagt er. „Es gibt Selbstvertrauen und jeder Einzelne freut sich darauf, dass wir nun wieder gemeinsam für den FC Ingolstadt antreten." Während die „Internationalen“ auf Tour waren, konnte Hasenhüttl gezielt mit einem kleinen Kader vor Ort arbeiten. Er blickt jedenfalls positiv auf die kleine Verschnaufpause zurück: "Die Zeit haben wir gut genutzt, um Kraft zu tanken“, sagt er. „Wir freuen uns nun auf das Restprogramm."

Hasenhüttl lobt Konstanz

Mit der bevorstehenden Begegnung gegen Schalke gäbe es erneut eine gute Gelegenheit, sich positiv zu präsentieren und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen, so der Cheftrainer. Neben der Heimstärke als Erfolgsrezept lässt er auch den Begriff "Konstanz" fallen: "Von Anfang waren wir nie schlechter als Platz zwölf in der Liga. Wir punkten bisher konstant, und das wollen wir weiterhin tun."

Derzeit rangiert der FC Ingolstadt auf Rang zehn, der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz beträgt immerhin sechs Zähler. Eine wirklich gute Ausgangsposition, gleichzeitig sei man aber gewarnt. "Der Schein trügt so ein wenig", findet Abwehrspieler Danny da Costa: Nachzulegen sei unabdingbar. Im Hinspiel holten die Schanzer auf Schalke ein achtbares 1:1, ließ dabei sogar mehrere hochkarätige Konterchancen ungenutzt.

Duell der Matip-Brüder

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten feiert FCI-Mittelfeldspieler Maurice Multhaup morgen Nachmittag. Der 19-Jährige stand bis vergangenen Sommer im Dienst der Schalker und freut sich schon auf den 28. Spieltag: "Ich will so viel Spielpraxis bekommen wie nur möglich und mich weiterhin entwickeln“, sagt er und räumt ein:„Ein Einsatz gegen meinen Ex-Verein wäre natürlich etwas sehr Besonderes." 

Ingolstadts Kapitän Marvin Matip, seit 2010 für die Schanzer aktiv, trifft morgen auf seinen Bruder Joel. Der ließ in einem Interview bereits durchblicken, dass seine Königsblauen die Premiere im Audi-Sportpark auf jeden Fall für sich entscheiden wollen: "Es wird keine leichte Partie werden, aber wir sind zuversichtlich, dass uns das auch gelingt, wenn wir gut auftreten. Ingolstadts Trainer Hasenhüttl erwartet in jedem Fall ein "temporeiches und enges Spiel". 

Der FC Ingolstadt bittet auf seiner Internetseite die Fans darum, morgen genügend Zeit für die Anreise einzuplanen. „Da die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen aus den vergangenen Heimspielen beibehalten werden“, wie es heißt.


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