Sportflugzeug stürzt ab: 62-Jähriger Pilot stirbt direkt vor seinem Haus
(ty) Beim Absturz eines viersitzigen Sportflugzeugs im Kreis Freyung-Grafenau kam der 62-jährige Pilot ums Leben. Weitere Personen wurden nicht verletzt oder gefährdet. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 30 000 Euro. Die Absturzursache ist noch unklar. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen, die Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchung und das Luftfahrtbundesamt wurden in die Ermittlungen einbezogen.
Gegen 14.05 Uhr startete der 62-Jährige mit seiner einmotorigen Sportmaschine von einem kleinen Flugplatz in Unterhüttensölden nahe Grafenau. Er war allein in der viersitzigen Propellermaschine. Wenige Minuten später stürzte die Maschine aus ungeklärter Ursache in eine Böschung am Rande der Bundesstraße 533 bei Lichteneck. Nach dem Aufprall schlitterte das Fluggerät 15 bis 20 Meter weiter an die Gabionenmauer eines Reihenhauses und kam dort zum Liegen. Durch den Absturz wurde der 62-jährige Pilot, dessen Wohnsitz sich in diesem Reihenhaus befindet, tödlich verletzt.
In dem Wohnkomplex befanden sich zum Zeitpunkt des Absturzes keine Personen. Auch außerhalb des Anwesens, im Absturzbereich sowie auf der unweit entfernten Bundesstraße befanden sich keine Personen oder Fahrzeuge. Es wurde also niemand konkret gefährdet. Die 41-jährige Lebensgefährtin des Opfers befand sich derweil am Flugplatz, wo der 62-jährige erfahrene Pilot und Flugausbilder seinen Flug gestartet hatte. Augenzeugen sahen die Maschine über das Stadtgebiet von Grafenau kreisen, bevor sie abstürzte.
Die Ursache ist bis dato völlig unklar, jedoch kann aufgrund des derzeitigen Stands der Ermittlungen ein Suizid nicht ausgeschlossen werden. Aber auch eine technische Ursache oder ein Bedienungsfehler werden in die Untersuchungen einbezogen. Das Fluggerät wurde sichergestellt. Mitarbeiter der Bundesstelle für Fluguntersuchung in Braunschweig und des Luftfahrtbundesamts haben noch an der Absturzstelle ihre Arbeit aufgenommen. Die Erstellung der Gutachten wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.
An der Absturzstelle war ein Großaufgebot an Hilfskräften im Einsatz. Über 60 Feuerwehrleute, rund 40 Mitarbeiter des Rettungsdiensts (darunter 15 Leute eines Kriseninterventionsteams zur Betreuung von Angehörigen) sowie ein Dutzend Polizeikräfte der Inspektionen Grafenau und Freyung, des Kriminaldauerdiensts der Kripo und des Polizeipräsidiums Niederbayern waren vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber wurde an die Unglücksstelle beordert. Die Bundesstraße war ab dem Zeitpunkt des Absturzes bis etwa 17.15 Uhr komplett gesperrt.
Rentner fährt gegen Haus: Statiker muss anrücken
(ty) Erheblicher Schaden entstand gestern, als ein betagter Autofahrer im Kreis Kronach von der Straße abkam und gegen ein Haus prallte. Das Anwesen musste kurzzeitig geräumt werden. Der Mann blieb unverletzt. Gegen 14.30 Uhr war der 80-Jährige auf der Bundesstraße in Richtung Kronach unterwegs und kam aufgrund von Unachtsamkeit nach links von der Fahrbahn ab. Zunächst durchbrach er mit seinem Wagen einen Gartenzaun und stieß anschließend gegen den Stützpfeiler eines Hauses, indem sich ein Friseursalon befindet. Weiterhin krachte er gegen einen auf dem Parkplatz abgestellten Pkw, in dem sich noch die Fahrerin befand.
Durch den Crash wurde der Stützpfeiler des Hauses komplett zerstört, weitere Stützpfeiler wurden verschoben – was sich auch an den verschobenen Dachziegeln zeigte. Da die Statik des Hauses so stark in Mitleidenschaft gezogen war, musste das Haus geräumt werden. Erst nach dem Eintreffen eines Statikers sowie einer Baufirma, die das Haus mittels mehrerer Pfeiler stützte, konnte dieses wieder gefahrlos betreten werden.
Beim Klettern abgestürzt
(ty) Mit schweren Verletzungen musste gestern Abend eine Kletterin in ein Krankenhaus geflogen werden, nachdem sie am so genannten Zehnerstein bei Wolfsberg (Kreis Forchheim) abgestürzt war. Die 31-Jähre war mit einer Klettergruppe auf der Felsformation unterwegs. Aus bislang unbekannter Ursache stürzte sie etwa sechs Meter in die Tiefe. Sie musste mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Erlangen geflogen werden. Ein Sachbearbeiter für Kletterunfälle der oberfränkischen Polizei hat die Ermittlungen zu dem Unglück aufgenommen.
Kein Sprit im Tank, aber 1,1 Promille intus
(ty) Ein ungewöhnlicher Hinweis ging bei der Polizei Günzburg in den Morgenstunden des gestrigen Mittwochs ein. Wie es hieß, wurde von Zeugen beobachtet, dass ein Fiat mit Hamburger Zulassung auf der Bundesstraße 16 liegengeblieben war. Dessen Fahrer machte sich sodann zu Fuß auf den Weg zur nur wenige hundert Meter entfernten Tankstelle, um dort sein Problem – nämlich Spritmangel – zu lösen. Hierzu beabsichtigte der 39-Jährige, eine Bierflasche mit Benzin zu füllen. Das wurde vom Tankwart unterbunden und vielmehr die Polizei hinzugezogen. Die angerückten Gesetzeshüter stellten fest, dass der Mann zwar einen leeren Pkw-Tank hatte, er selbst hatte aber zu viel intus. Ein Alko-Test ergab über 1,1 Promille. Der 39-Jährige musste zur Blutentnahme und sein Führerschein wurde sichergestellt. Sein Auto braucht er erst einmal nicht mehr.
Mit Sturzhelm im Auto auf Crash-Tour
(ty) Heute gegen 7.50 Uhr fiel einem Zeugen in München ein dunkelblauer VW Golf auf der A 96 kurz vor dem Mittleren Ring zum ersten Mal auf. Der Fahrer hatte einen Sturzhelm auf, sein Fahrzeug hatte erhebliche Unfallschäden. So war zum Beispiel die Frontscheibe eingedrückt, die Motorhaube erheblich beschädigt und am Heck fehlte die Stoßstange.
In der zweiten Mitteilung an die Polizei um 7.59 Uhr befand sich der Golf bereits auf dem Mittleren Ring in Richtung Stadtmitte. Der Fahrer setzte seine Fahrt fort, wobei er mehrere Ampeln bei Rot überfuhr und sogar eine Fußgängerin gefährdete. Polizeibeamten gelang es schließlich, das Auto gegen 8.15 Uhr in der Seidlstraße zu stellen. Der Golffahrer touchierte ein Dienstfahrzeug und blieb so stehen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 20-jährigen Schweizer. Nach ersten Erkenntnissen ist er von den dortigen Behörden als psychisch krank und vermisst gemeldet.
Die Ermittlungen zum Unfallort und zu der von dem 20-Jährigen in dem Auto zurückgelegten Wegstrecke dauern noch an. Alkohol- oder Drogenkonsum konnten nach ersten Erkenntnissen nicht nachgewiesen werden. Durch den Zusammenprall zwischen dem Golf des Schweizers und dem Polizeiauto wurden zwei Beamte leicht verletzt. Ein weiterer Beamter verletzte sich leicht, als er den Mann festnahm.
Nach Brand: 60-Jährige tot aufgefunden
(ty) Heute Nachmittag wurde im Kreis Straubing nach dem Brand eines Hauses in Oberzeitldorn eine tote Frau gefunden. Aus noch unbekannter Ursache geriet gegen 16.15 Uhr das Wohnhaus in der Hauptstraße in Brand. Nachdem die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle brachte, entdeckten die Einsatzkräfte in der Küche eine tote Frau. Die Leiche wurde mittlerweile als die 60-jährige Ehefrau des Hausbesitzers identifiziert. Der durch das Feuer entstandene Schaden konnte noch nicht beziffert werden.
Überraschende Entdeckung beim Ausflug
(ty) Nicht schlecht staunte gestern eine Mitarbeiterin eines Plauener Autohauses, als sie bei einem Ausflug einen ihrer Firma unterschlagenen Mercedes bei der Kurgärtnerei in Hof entdeckte. Sie verständigte umgehend die Polizei. Der graue B-Klasse-Mercedes wurde vergangenes Wochenende in dem Autohaus in Plauen angemietet und nicht zurückgebracht. Eine Strafanzeige gegen den 66-jährigen Mieter ist zwischenzeitlich erstattet. Den entwendeten Wagen stellte die Polizei sicher und übergab ihn später an das Autohaus. Wo sich der 66-jährige Tatverdächtige momentan aufhält, ist nicht bekannt. Ihn erwarten strafrechtliche Konsequenzen.
Ermittlungen im Fall der getöteten 30-Jährigen
(ty) Wie berichtet fanden am Samstag kurz vor 15 Uhr zwei Spaziergängerinnen in einem Waldstück in München-Riem eine bekleidete Frauenleiche und verständigten die Polizei. Die 30-jährige syrische Tote war nach derzeitigem Ermittlungsstand bereits am Freitag zwischen 7.30 und 8 Uhr durch Gewaltanwendung ums Leben gekommen. Der dringende Tatverdacht richtet sich gegen den 36-jährigen, in München-Riem getrennt lebenden Ehemann der Toten, der sich aufgrund eines wegen Mordes erlassenen Haftbefehls bereits in Untersuchungshaft befindet.
Zwischenzeitich konnte ermittelt werden, dass der Tatverdächtige in den frühen Morgenstunden des Freitag seine Frau – die spätere Getötete – vom Zentralen Omnibusbahnhof an der Hackerbrücke in München abgeholt hatte. Gemeinsam fuhren sie dann mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und von dort mit der U-Bahn weiter bis zur Endhaltestelle Messestadt-Ost. Dort trafen sie gegen 7.25 Uhr ein, wie Bilder der dortigen Überwachungskamera belegen. Um 8.08 Uhr kehrte der auffällig in Rot gekleidete Tatverdächtige zum U-Bahnhof Messestadt-Ost alleine zurück, fuhr eine Station mit der U-Bahn bis zur Haltestelle Messestadt-West und begab sich zum Willy-Brandt-Platz bei den Riem-Arkaden.
Nach eigenen Angaben will er dort die auf dem Bild der Überwachungskamera sichtbare helle Damenhandtasche seiner Frau in einen Mülleimer geworfen haben. Anschließend will er sich wieder in seine Unterkunft begeben haben. Spaziergängerinnen fanden die Leiche der Frau am Samstag kurz vor 15 Uhr in dem Waldgebiet nahe den Überresten der Start- und Landebahn des ehemaligen Flughafens München-Riem. Die Kripo hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.