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Laut Medienberichten muss jetzt bereits der zweite Entwicklungschef bei Audi wegen des Abgas-Skandals seinen Hut nehmen

(ty) Die Diesel-Affäre bei Volkswagen hat offenbar die nächsten personellen Konsequenzen in der Top-Etage des Managements. Nach VW-Chef Martin Winterkorn selbst, der als erster üben den Skandal gestolpert war, kostet die Affäre beim Ingolstädter Autobauer nun bereits den zweiten Entwicklungsvorstand. Wie bereits kurz berichtet, soll der amtierende Entwicklungschef Stefan Knirsch weit früher als bislang bekannt von den Manipulationen um die Abgaswerte bei Dieselmotoren im Konzern gewusst haben.

Wie die „Bild am Sonntag“ jetzt schreibt, soll Knirsch seinen Schreibtisch in Ingolstadt bereits geräumt haben und im Lauf der kommenden Woche seines Amtes enthoben werden. Bei Audi selbst gibt es dazu keine Stellungnahme. Das jedoch ist die übliche Informationspolitik des Konzerns und hat deswegen wenig zu bedeuten.

Knirsch übernahm die Funktion als Technikchef mit Wirkung zum 1. Januar dieses Jahres. Er kam 1990 als junger Ingenieur zur Motorenkonstruktion von Audi. 1996 wechselte er als Projektleiter der Motorenentwicklung zu Porsche, wo er ab 2001 als Leiter der Grundmotorenentwicklung arbeitete. Nach seiner Promotion im Jahr 2006 am Institut für Werkstofftechnik der Universität Magdeburg übernahm er 2007 die Leitung der After Sales-Funktion im Vertrieb bei Porsche. 2010 wechselte er dort in die Leitung des Bereichs Unternehmensqualität. Anschließend ging Knirsch als Vorsitzender der Geschäftsführung der Pierburg GmbH in den Rheinmetall-Konzern. Im Mai 2013 kehrte er zu Audi zurück und übernahm die Leitung der Aggregate-Entwicklung.


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