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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

14-Jähriger mit Pistole löst Einsatz aus

(ty) Wohl vollkommen unüberlegt hat ein 14-Jähriger am gestrigen Abend in Niederwerrn bei Schweinfurt mit einer täuschend echt aussehenden Softair-Waffe hantiert. Die Polizei nahm den Buben in Gewahrsam und übergab ihn schließlich in die Obhut seiner Mutter. Die Waffe wurde sichergestellt.

Gegen 19.15 Uhr meldete sich eine Zeugin, nachdem sie von einem unbekannten jungen Mann nach einer Zigarette gefragt worden war und dieser dann plötzlich eine Pistole vorgezeigt haben soll. Zwar war es zu keiner Bedrohung gekommen, allerdings verständigte die Frau über 110 sofort die Polizei.

Mehrere Streifenwagen rückten an. Letztendlich konnte der junge Mann etwa 20 Minuten später am Rossmarkt gesichtet, überwältigt und in Gewahrsam genommen werden. Nachdem ihm Handfesseln angelegt worden waren, fand sich bei seiner Durchsuchung im Hosenbund dann tatsächlich eine Pistole. Dabei handelte es sich um eine täuschend echt aussehende, ungeladene Softair-Waffe.

 

Freiheitsberaubung nur vorgetäuscht?

(ty) Die Kripo Neu-Ulm ermittelt in einem Fall von Freiheitsberaubung – nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei allerdings davon aus, dass die Tat von der 22-Jährigen vorgetäuscht war. Sie gab an, dass sie am 30. August gegen Mittag in der Neuen Bahnhofstraße in Ichenhausen (Kreis Günzburg) von zwei Männern aus einem Pkw heraus angehalten wurde, als sie dort zu Fuß unterwegs war. Anschließend habe einer der Männer versucht, sie mit Gewalt ins Auto zu bringen.

Die polizeilichen Untersuchungen ergaben indes Zweifel an der Darstellung der 22-Jährigen. Es bestehe daher der Verdacht, dass sie den Sachverhalt vortäuschte. Die Kripo hat daher ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Die 22-Jährige äußerte sich allerdings bisher nicht zu dem Tatvorwurf und blieb bei ihrer Schilderung vom 30. August.

 

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Polizistin

(ty) Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West sprach einer Polizeibeamtin das Verbot der Führung der Dienstgeschäfte aus, weil die Staatsanwaltschaft Regensburg ein Ermittlungsverfahren gegen sie führt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen werden der Beamtin Urkunds- und Betrugsdelikte zur Last gelegt, da sie Mitte dieses Jahres fingierte Krankenhausrechnungen beim Landesamt für Finanzen einreichte.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg – Zweigstelle Straubing – führt die strafrechtlichen Ermittlungen gemeinsam mit dem Landeskriminalamt. „Da diese noch nicht abgeschlossen sind, können derzeit keine weiteren Details genannt werden“, so ein Polizei-Sprecher. Das gegen die Beamtin der Polizeiinspektion Kempten eingeleitete Disziplinarverfahren wird bis zum Abschluss des Strafverfahrens ausgesetzt.

 

Wanderer stürzt in den Tod

(ty) Spaziergänger fanden gestern Nachmittag einen 69 Jahre alten Mann, der offenbar auf seiner Wanderung im Gemeindebereich von Berchtesgaden von einem Steig rund 80 Meter tief abgestürzt war. Der Verunglückte starb wenig später in einem Klinikum. Ein Polizeibergführer führt nun die Untersuchungen zum Hergang des tragischen Unfalles.

Die Spaziergänger fanden gegen 17 Uhr auf dem Fußweg entlang der Ache zwischen Kugelmühle und Gartenau in Berchtesgaden eine schwerverletzte Person. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 69 Jahre alten Urlaubsgast aus Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) handelt, der offenbar auf einem Steig, der oberhalb auf halber Höhe entlang des Kilianbergs liegt, ausgerutscht und ungefähr 80 Meter tief abgestürzt war. Der Schwerstverletzte wurde mit einem österreichischen Rettungshubschrauber in das Landeskrankenhaus nach Salzburg gebracht, wo er noch am Abend seinen Kopfverletzungen erlag. 

 

Polizei rettet zahlreiche Schlangen aus Brandruine

(ty) Ein technischer Defekt dürfte nach ersten Erkenntnissen der Kripo heute früh ein Feuer in einem Wohnhaus in Schönbrunn im Steigerwald (Kreis Bamberg) verursacht haben. Glücklicherweise konnte nach den Löscharbeiten noch ein Großteil einer Reptiliensammlung aus dem zerstörten Gebäude gerettet werden. Bei dem Brand, der gegen 7.30 Uhr in dem älteren Anwesen in der Pfarrgasse ausgebrochen war, entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von rund 100 000 Euro.

Der 55 Jahre alte Bewohner erlitt eine Rauchgasvergiftung und kam in ein Krankenhaus. Polizeibeamte und Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten nach Abschluss der Löscharbeiten gut ein Dutzend bis zu 2,5 Meter lange Schlangen aus dem abgebrannten Gebäude retten. Drei weitere Schlangen waren durch das Feuer bereits verendet.

 

Überfall: Zwei junge Männer schwer verletzt

(ty) Unbekannte Täter überfielen am gestrigen Abend zwei junge Männer in Trostberg (Kreis Traunstein). Beide Opfer wurden schwer verletzt. Gegen 22.30 Uhr hielten sich die beiden Männer im Alter von 17 und 21 Jahren am Busbahnhof in der Bayernstraße auf. Plötzlich sollen sie von zwei unbekannten maskierten Männern überfallen worden sein, die unter Vorhalt eines Messers Wertgegenstände forderten. Zwischen den Tatverdächtigen und den Opfern entstand ein Gerangel, in dessen Verlauf beide Opfer schwer verletzt wurden. Sie trugen Stichverletzungen davon. Die Kripo ermittelt wegen Raubes und eines versuchten Tötungsdelikts und bittet darum, dass sich mögliche Zeugen des Vorfalls melden.

 

Hundertausende Euro Schaden durch Maschinenbrand

(ty) Bei einem Maschinenbrand in Schwaig bei Nürnberg ist am gestrigen Abend nach ersten Schätzungen ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Die Mitteilung über das Feuer in einer Produktionshalle an der Altdorfer Straße ging bei der Einsatzzentrale der Polizei kurz vor 23 Uhr ein. Die Löscharbeiten bei dem Hersteller von Spritzgießmaschinen übernahmen die Feuerwehren aus Schwaig und Behringersdorf, während der Rettungsdienst drei Arbeiter (47, 49 und 51 Jahre) behandelte, die versucht hatten, den Brand vorab zu löschen. Die Brandursache ist noch unklar; die Ermittlungen der Kripo laufen.

Crash in der Fahrstunde

(ty) Eine Leichtverletzte und Sachschaden von über 20 000 Euro sind die Bilanz einer Vorfahrtsverletzung am gestrigen Nachmittag. Eine Pkw-Lenkerin prallte im Kreis Wunsiedel mit einem Fahrschulauto zusammen, das Vorfahrt hatte. Die 71-jährige Bayreutherin befuhr mit ihrem Pkw die Straße von Meierhof in Richtung Weißenstadt, an der Einmündung bei der Staudenmühle wollte sie in die Staatsstraße einfahren. Sie übersah allerdings den Querverkehr und es kam zum Zusammenstoß mit dem Fahrschulauto, das von Weißenstadt her in Richtung Röslau auf der bevorrechtigen Straße unterwegs war. Die Fahrlehrerin wurde bei dem Crash leicht verletzt; der Fahrschüler und alle weiteren Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon.

  

Kriminalistische Spurensuche: Staatsstraße wird zeitweise gesperrt

(ty) Wie berichtet, untersucht eine eigens gebildete Ermittlungskommission namens Polo zurzeit zwei Fälle von Schüssen auf Pkw bei Schnaittach (Kreis Nürnberger Land). Im Rahmen der Ermittlungen muss der Tatortnahbereich entlang der Staatsstraße 2236 mit Unterstützung von Kräften der Bereitschaftspolizei am morgigen Donnerstag erneut abgesucht und dazu der betroffene Streckenabschnitt zeitweise gesperrt werden.

Nachdem Standort des Schützen noch nicht exakt eingegrenzt werden konnte, konzentriert sich Spurensuche nun nochmals auf die teils bewaldete Gegend an dem Teilstück der Staatsstraße, auf dem die beiden Pkw beschossen wurden. Neben Einsatzkräften der Kriminalpolizei Schwabach werden bei der morgigen Spurensuche auch Beamte der Bereitschaftspolizei Nürnberg im Einsatz sein.

Für die Dauer der kriminalpolizeilichen Maßnahme wird die Staatsstraße am Donnerstag ab etwa 10 Uhr und bis ungefähr 12.30 Uhr zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Schnaittach und dem Ortsteil Großbellhofen in beide Fahrtrichtungen teilweise gesperrt sein. Notwendige Verkehrsmaßnahmen übernimmt die Polizeiinspektion Lauf/Pegnitz. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den genannten Bereich zu umfahren.

 

Fahnder gleich mehrfach erfolgreich

(ty) Am Montagabend kontrollierte die Lindauer Schleierfahndung mehrere Fernbusse. In einem Bus der Linie Frankfurt–Rom stellten die Beamten einen 39-jährigen Albaner fest, der sich trotz eines Aufenthaltsverbots für die Bundesrepublik seit mehreren Wochen in Deutschland aufhielt. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren gegen den Mann ein, der sich nun wegen eines Vergehens nach dem Aufenthaltsgesetz verantworten muss.

Gestern wurden Personenkontrollen am Lindauer Bahnhof durchgeführt. Hierbei wurden die Schleierfahnder gleich drei Mal „fündig“: Ein 23-Jähriger führte ein Springmesser mit sich; hierbei handelt es sich um einen nach dem Waffengesetz verbotenen Gegenstand. Das Messer wurde sichergestellt.

Beim Abgleich der Daten einer 23-Jährigen im Fahndungssystem, stellte sich heraus, dass gegen sie ein Haftbefehl der Münchner Justiz vorliegt. Die in Österreich wohnhafte Frau wurde wegen Diebstahls gesucht. Erst nach Beibringung der fälligen Geldstrafe wurde sie wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Überprüfung eines 18-Jährigen ergab indes, dass die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth nach ihm fahndet. Da auch er mittlerweile in Österreich wohnhaft ist, wurden von ihm die erforderlichen Daten erhoben und das Fahndungsersuchen der fränkischen Justiz bearbeitet.


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