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Nach fünf Pleiten in Serie steht der FC Ingolstadt auf dem vorletzten Platz der Fußball-Bundesliga – Die jüngsten Auftritte und die nächsten beiden Gegner machen wenig Hoffnung

(zel) Wenn ein Team der Fußball-Bundesliga nach sechs Spielen gerade mal einen Punkt auf der Haben-Seite verbucht und ein Torverhältnis von 3:12 aufweist, dann kann man getrost von einem Fehlstart in die Saison sprechen. Seit gestern Abend findet sich der FC Ingolstadt nun auch nicht mehr auf dem drittletzten, sondern auf dem vorletzten Rang. Denn Schalke setzte mit einem 4:0-Heimsieg über Borussia Mönchengladbach ein Ausrufezeichen und überholte die Schanzer.

 

Für die Ingolstädter läuft es unter dem neuen Trainer Markus Kauczinski in dieser Saison alles andere als rund. Es ist bezeichnend, dass der einzige Zähler, den die Schanzer bislang verbucht haben, ausgerechnet aus dem 1:1 zum Saison-Auftakt beim Hamburger SV stammt. Die Nordlichter sind nämlich das einzige Team, das momentan in der Tabelle noch schlechter dasteht als die Ingolstädter – sie haben ebenfalls nur einen Punkt geholt und vermelden ein Torverhältnis von 2:12. 

Dem Remis zum Saison-Beginn gegen den HSV ließ der FC Ingolstadt vor heimischer Kulisse eine 0:2-Pleite gegen Hertha BSC Berlin folgen, dann gab es eine 1:3-Niederlage beim FC Bayern München und eine 0:2-Heimpleite gegen Eintracht Frankfurt. In Gladbach gab es beim 0:2 auch nichts zu holen und am vergangenen Samstag nun setzte es beim 1:2 gegen Hoffenheim die dritte Heimniederlage.

 

„Wir haben nicht gut verteidigt und viel zu leicht die Tore kassiert“, analysierte FCI-Coach Kauczinski nach dieser erneuten Pleite. „Wir rackern uns ab, sehen leider dennoch immer wieder die gleichen Bilder. Die Gegner sind gut auf uns eingestellt, also müssen wir unseren Weg verändern. Wir bringen uns in Situationen, die nicht förderlich sind, und das muss aufhören.“ Er glaube, dass das Potential in der Mannschaft stecke. „Allerdings müssen wir nun reagieren – denn das Aktuelle reicht nicht und so wird es sehr schwer.“ Auch gegen Hoffenheim sah er wieder gute Phasen seiner Elf, „allerdings ist es uns nicht gelungen, umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben“.

 

Man habe in der Anfangsphase gesehen, „dass wir einen Plan hatten“, befand Kapitän Marvin Matip. Doch der sei durch das erneut frühe Gegentor schnell durchkreuzt worden. „In der zweiten Halbzeit wollten wir die Partie drehen, unser wahres Gesicht zeigen und haben alles reingeworfen, doch es hat wieder nicht gereicht." 

Auch Stürmer Lukas Hinterseer spricht von einem Plan. Der sei gewesen, früh zu pressen und mit vollem Einsatz zu attackieren. Doch es kam einmal mehr anders. „Mit der ersten Chance des Gegners kassieren wir wieder das Gegentor. Dann ist es schwer, immer wieder einem Rückstand hinterherzulaufen.“ Hinzu kommt: „Im Angriffsdrittel sind wir einfach zu ideenlos und ohne die nötige Durchschlagskraft."

 

So kommt es jedenfalls, dass die Schanzer in dieser Spielzeit noch sieglos sind und zuletzt fünf Pleiten in Serie einfuhren. Der Druck wächst, zumal die jüngsten Auftritte nicht derart waren, dass man von unglücklichen Niederlagen sprechen kann. Und der Spielplan macht auch nicht gerade Hoffnung.  

Fürs nächste Match muss der FCI am 15. Oktober – nach der Länderspielpause – ausgerechnet zum Tabellen-Vierten nach Köln, der am Samstag dem Rekordmeister FC Bayern in der Allianz-Arena ein viel beachtetes 1:1 abrang und damit die Sieges-Serie der Münchner durchbrach. Und in der Woche darauf, am 22. Oktober, gastiert dann der Tabellen-Dritte aus Dortmund an der Donau.


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