Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
35-Jähriger festgenommen: Beute im Wert von 65 000 Euro
(ty) Nachdem er kurz nach einem Einbruch in ein Geschäft für Telekommunikationsgeräte in der Regensburger Langobardenstraße festgenommen worden war, wurde heute gegen den dringend tatverdächtigen Mann Haftbefehl erlassen. Gestern gegen 2.15 Uhr kam es zu einer Alarmauslösung in dem genannten Geschäft. Eine Streife der zivilen Einsatzgruppe Regensburg sah wenige Minuten später einen Mann vom Tatort weglaufen. Bei einer intensiven Suche entdeckten ihn Beamte etwa 30 Minuten später in Tatortnähe und nahmen ihn fest.
Nicht weit von ihm entfernt fanden sie zwei Taschen, in denen sich zirka 130 hochwertige Mobiltelefone sowie mehrere Tablets im Gesamtwert von satten 65 000 Euro befanden. In der Tasche war auch Werkzeug, das der Mann zum gewaltsamen Eindringen in das Geschäft benutzt haben soll. Vor Ort stellte sich heraus, dass der dringend Tatverdächtige – ein 35-jähriger Slowake – zunächst die Geschäftseingangstür und anschließend zwei weitere massive Türen aufgehebelt hatte, um an die Beute zu gelangen.
Der Beschuldigte wurde heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 35-Jährigen wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Sechs Verletzte bei Crash mit Schulbus
(ty) Bei einem Abbiege-Unfall sind heute Morgen in Aicha vorm Wald (Kreis Passau) vier Schulkinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren, die 73-jährige Schulbusfahrerin sowie die 20-jährige Verursacherin verletzt worden. Die beiden Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 40 000 Euro.
Gegen 7.30 Uhr fuhr die 20-jährige Autofahrerin aus Tiefenbach in Aicha vorm Wald auf der Staatsstraße 2126 in Richtung Eging am See und wollte auf Höhe der Ortschaft Mötzling nach links auf die Verbindungsstraße zur Staatsstraße 2127, den Autobahnzubringer, in Richtung A3 einbiegen. Dabei übersah sie einen auf der Staatsstraße 2126 entgegenkommenden Schulbus, der von der 73-Jährigen gesteuert wurde. Der neunsitzige Kleinbus war mit vier Kindern aus der Gemeinde Aicha vorm Wald besetzt und auf dem Weg zur Grundschule.
Der Bus prallte mit der linken Front in die rechte vordere Seite des abbiegenden Autos. Dabei wurden die vier Kinder, die Busfahrerin und die Unfallverursacherin leicht verletzt. Die Kinder wurden vom Rettungsdienst ins Kinderkrankenhaus nach Passau gefahren. Die verletzten Frauen wurden per Sanka ins Krankenhaus Vilshofen gebracht.
90-Jährige beraubt: Mutmaßlicher Täter gefasst
(ty) Ein zunächst Unbekannter hatte gestern in Würzburg einer Seniorin die Handtasche entrissen. Eine Streife nahm im Rahmen der Fahndung einen Tatverdächtigen fest. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der 28-Jährige heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Nach den vorliegenden Erkenntnissen hat sich die Tat gegen 15.50 Uhr ereignet. Die 90-Jährige stieg an der Haltestelle an der Königsberger Straße aus der Straßenbahn. Auf dem Weg zu ihrer Wohnung traf sie auf einen fremden Mann, der ihr plötzlich die Handtasche und einen Stoffbeutel entriss. Anschließend flüchtete der Täter mit der Beute in Richtung Theodor-Heuss-Straße.
Unmittelbar nachdem die Tat bekannt geworden war, leitete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eine Fahndung nach dem Täter ein, von dem eine gute Personenbeschreibung vorlag. Gegen 16.50 Uhr traf eine Streife am Mainufer einen 28-jährigen Würzburger an, auf den die Täterbeschreibung passte. Die Beamten stellten bei dem Mann auch die Handtasche sicher, die der 90-Jährigen entwendet worden war. Der Tatverdächtige räumte die Tat ein. Er wurde festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Dort übernahm die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen.
Serie von Auto-Aufbrüchen offenbar geklärt
(ty) Am Samstag in den frühen Abendstunden war es Beamten der zivilen Einsatzgruppe Regensburg gelungen, zwei amtsbekannte Autoaufbrecher auf frischer Tat zu ertappen und vorläufig festzunehmen. Die Ermittlungen der Kripo führten noch am Festnahmetag zum Erlass eines Haftbefehls. Die Zivilbeamten wurden gegen 18.45 Uhr auf zwei einschlägig polizeibekannte Männer im Alter von 39 Jahren in einem Hinterhof an der Landshuter Straße in Regensburg aufmerksam. Bei der Nachschau stießen sie dort auf ein frisch aufgebrochenes Fahrzeug.
Die beiden Personen flüchteten sofort, als sie bemerkten, dass ihr Handeln entdeckt worden war. Dennoch gelang es den Beamten, die Flüchtenden in Tatortnähe widerstandslos festzunehmen. Die Täter erbeuteten in diesem Fall des Pkw-Aufbruchs keinerlei Wertgegenstände, verursachten aber an dem VW Golf einen Schaden von 200 Euro. Es gelang auch, einen Schraubenzieher sicherzustellen, der als Tatwerkzeug diente.
Noch in den Abendstunden übernahmen Ermittler der Kripo die weitere Sachbearbeitung. Es folgten verschiedene polizeiliche Maßnahmen wie beispielsweise eine Spurensicherung am Fahrzeug und erste Befragungen der Festgenommenen. Dabei zeigte sich auch, dass die beiden Männer polizeilich als Betäubungsmittelkonsumenten bekannt sind. In den vergangenen Wochen kam es in Regensburg gehäuft zu Pkw-Aufbrüchen, vornehmlich im Stadtosten. Von Seiten der Kripo wird nun auch geprüft, ob die beiden Festgenommenen für weitere Taten verantwortlich sind.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde einer der Männer nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am Sonntag wieder entlassen. Für den zweiten Tatverdächtigen führte der weitere Weg auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Montag vor den Ermittlungsrichter. Dieser erließ Haftbefehl wegen besonders schweren Falls des Diebstahls aus einem Kraftfahrzeug und der mutmaßliche Auto-Aufbrecher wurde einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.
Neben 14 Pkw-Aufbrüchen werden dem 39-Jährigen zwei Fälle des Computer-Betrugs mittels rechtswidrig erlangter Karten mit PIN zur Last gelegt. In diesen beiden Fällen führte er mit der entwendeten EC-Karte zwei Geldabhebungen durch. Bereits bei seinen ersten Einlassungen gab der einschlägig vorbelastete Mann die Pkw-Aufbrüche zu. Diese habe er begangen, um seine Betäubungsmittelsucht zu finanzieren. Meist habe er dabei die verlockenden Gelegenheiten genutzt und offen im Auto abgelegte Geldbörsen oder Wertgegenstände erbeutet.
Das mit den umfangreichen Ermittlungen betraute Fachkommissariat der Kriminalpolizei beschäftigt sich nun intensiv mit der Frage, wie viele Fahrzeugaufbrüche oder andere Straftaten dem Tatverdächtigen noch zuzurechnen sind. Zudem laufen Ermittlungen bezüglich eventueller weiterer Mittäter auf Hochtouren.
Sexueller Übergriff
(ty) Am Nachmittag des 25. September befanden sich zwei Jugendliche an einem kleinen See bei Au (Kreis Neu-Ulm) und waren davon überzeugt, unbeobachtet zu sein. Unvermittelt tauchte aber ein Mann auf und wurde sofort aufdringlich. Nach derzeitigem Kenntnisstand zog er sich bis auf die Unterhose aus und legte sich auf die junge Frau. Mit vereinten Kräften gelang es dem Pärchen, den Angreifer abzuwehren – wobei es zu einem Handgemenge kam, in dessen Verlauf der Unbekannte einen faustgroßen Stein zur Hand nahm und damit zuschlagen wollte. Dies misslang aber aufgrund der Gegenwehr. Schließlich gelang es dem Pärchen mit einem Fahrrad zu fliehen, mit dem der Unbekannte offenbar zu der Kiesgrube gelangt war.
Inzwischen konnte von der Polizei Illertissen ein Verdächtiger ermittelt werden. Es handelt es sich um einen 24-jährigen Malier, der derzeit in einer Unterkunft im Landkreis Neu-Ulm lebt. In seiner Vernehmung räumte er die Anwesenheit am Tatort ein. Die strafbaren Handlungen stellte er überwiegend in Abrede. Derzeit prüfen die Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei, ob der Mann auch als Täter eines sexuellen Übergriffs auf zwei Frauen Mitte August im Stadtgebiet Neu-Ulm in Frage kommt.
Brutaler Überfall auf junge Frau
(ty) Am Mittwochabend wurde im Stadtwesten von Herzogenaurach eine junge Frau überfallen. Zwischen 20.30 und 21.30 Uhr wurde die 21-Jährige an der Ecke Kantstraße/Theodor-Heuss-Straße plötzlich von zwei unbekannten Personen von hinten angegriffen. Die Frau wurde zu Boden gestoßen und geschlagen. Die Täter liefen anschließend in Richtung Dambachstraße davon. Bei dem Übergriff wurde die 21-Jährige leicht verletzt; sie verständigte von daheim die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen war ihr nichts entwendet worden. Zu den beiden Unbekannten kann die Frau nur sagen, dass sie dunkel gekleidet waren und einer der beiden eine nach hinten gedrehte Schirmmütze trug. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen hofft auf Hinweise möglicher Zeugen.
Pärchen wollte mit Falschgeld bezahlen
(ty) Am gestrigen Donnerstag gegen 18 Uhr versuchten in Passau ein 21-jähriger Mann und seine gleichaltrige Freundin, mit gefälschten 20-Euroscheinen an der Kasse eines Schnellrestaurants in der Äußeren Spitalhofstraße zu bezahlen. Das Personal erkannte die Fälschungen und verständigte umgehend die Polizei. Das Pärchen wurde festgenommen und die gefälschten Scheine wurden sichergestellt. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Woher die Blüten stammen, wird derzeit geklärt.
Unbelehrbar
(ty) Unbelehrbar zeigte sich ein 31-jähriger Serbe, der gestern am späten Nachmittag am Bahnhof von Lindau von Beamten der Schleierfahndung kontrolliert wurde. Da er nicht den erforderlichen Pass für seinen Aufenthalt in Deutschland besaß, wurde er zum ersten Mal gegen 16.30 Uhr angezeigt. Ihm wurde erklärt, dass er aufgrund seiner fehlenden Dokumente nicht ins Ausland reisen darf. Das ließ ihn anscheinend unbeeindruckt, denn wenige Stunden später, gegen 19.30, Uhr stieg er aus dem aus Österreich ankommenden Zug.
Hierbei wurde er wieder von den Fahndern einer Kontrolle unterzogen. Als Erklärung gab er an, dass er versehentlich in den falschen Zug gestiegen sei, was allerdings wenig glaubwürdig erschien, da er im Besitz einer Fahrkarte von Ulm nach St. Margarethen war. Nun erwartet ihn zudem eine Anzeige nach dem Aufenthaltsgesetz.
Festnahme nach Serie von Straftaten
(ty) Im Rahmen der Ermittlungen zu einer seit März andauernden Einbruchsserie in Kindergärten im Raum Altötting ist ein Tatverdächtiger verhaftet werden. Dem 55-jährigen Österreicher legen die Ermittler insgesamt 13 Einbrüche zur Last. Hauptsächlich auf Bargeld hatte es der gelernte Landschaftsgärtner abgesehen, als er zwischen 31. März und 3. Oktober in Kindergärten zwischen Stammham und Garching eindrang. Dabei verursachte er nach ersten Feststellungen einen Gesamtschaden von über 21 000 Euro. Aufgrund am Tatort gesicherten DNA-Spuren gelang es durch Abgleich mit dem österreichischen Datenbestand einen Treffer zu landen. Dieser führte zur Identifizierung des Beschuldigten, der wegen Einbruchsdelikten einschlägig vorbestraft ist und deshalb auch bereits mehrjährige Haftstrafen verbüßt hat.
Mit einem Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Mühldorf gelang am 7. Oktober in Bad Füssing die Verhaftung. Beamte der Zivilen Einsatzgruppe (ZEG) Passau sowie der Polizeiinspektion Griesbach konnte den Einbrecher nach Observation an seiner Wohnung stellen. Im Zuge der Festnahme flüchtete der Gesuchte mit seinem Pkw in verkehrsgefährdender Weise, wodurch mehrere Polizeiautos zum Teil erheblich beschädigt wurden.
Durch die Einlieferung des Tatverdächtigen in die Justizvollzugsanstalt Traunstein konnte auch eine Fahndungsausschreibung der Bundespolizei wegen eines Waffendelikts erledigt und der Vollzug einer österreichischen Festnahmeausschreibung angestoßen werden.
Haschisch in Asyl-Unterkunft sichergestellt
(ty) Die Polizei hat gestern bei einem 24-Jährigen in einer Kitzinger Asylbewerber-Unterkunft rund 50 Gramm Haschisch sichergestellt. Gegen den Tatverdächtigen, der aus einer anderen Unterkunft im Landkreis Main-Spessart stammt, wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Als gegen 14.45 Uhr ein Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts auf dem Gelände der Asyl-Unterkunft am Innopark auf den 24-Jährigen aufmerksam wurde, versuchte dieser zu flüchten und über einen Zaun zu klettern. Der Zeuge hielt den Verdächtigen jedoch fest und verständigte die Polizei. Eine Streife machte sich auf den Weg zum Einsatzort und nahm den Mann genauer unter die Lupe. Bei einer Durchsuchung des 24-Jährigen fielen den Beamten rund elf Gramm Haschisch in die Hände.
Es stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige in der Unterkunft in Kitzingen offenbar Bekannte besucht hatte. In dem Zimmer, in dem er zuvor gewesen war, fanden die Beamten noch den Rucksack des Mannes. Darin entdeckten die Polizisten weitere zirka 40 Gramm Haschisch, die ebenfalls sichergestellt wurden. Gegen den Mann wird jetzt wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.