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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Tödliche Geburtstagsfeier: 19-Jähriger abgestochen

(ty) Gestern Morgen starb ein 19-Jähriger in einem Krankenhaus an schweren Verletzungen, die ihm offenbar bei einer Auseinandersetzung auf einer Geburtstagsfeier in Ainring (Kreis Berchtesgadener Land) zugefügt wurden. Ermittlungen führten zu einem dringend Tatverdächtigen, der nun dem Haftrichter vorgeführt wird.

Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd wurde gegen 4.30 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Traunstein über einen Notarzt-Einsatz mit Reanimation eines Mannes mit Stichverletzung in Ainring-Mitterfelden informiert. Beim Eintreffen der Polizei wurde eine Geburtstagsfeier mit mehreren alkoholisierten Partygästen in einer Wohnung festgestellt. Im Verlauf der Feier war es wohl zu einem Streit gekommen, bei dem der 19-Jährige niedergestochen wurde. Der Schwerstverletzte wurde ins Landeskrankenhaus Salzburg eingeliefert, wo er noch am Morgen seinen Verletzungen erlag.

Seitens der Kriminalpolizei Traunstein wurden sofort die Ermittlungen übernommen. Neben der kriminaltechnischen Sicherung des Tatorts erfolgte eine umfassende Befragung der angetroffenen Personen. Nachdem sich herausstellte, dass sich weitere Personen auf der Feier befanden, die sich vor Eintreffen der Polizei entfernt hatten, erfolgten – koordiniert und unter Beteiligung verschiedener Polizeien – in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Altötting intensive Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen.

Am Abend wurde ein 45-jähriger Mann in Altötting angetroffen, der ebenfalls Partygast war. Im Verlauf der Vernehmung räumte er schließlich ein, die Tat begangen zu haben. Die weitere Klärung der konkreten Tatumstände sowie der Motivlage ist nun Aufgabe noch folgender Ermittlungen durch die Kripo. Der Tatverdächtige wird dem Haftrichter vorgeführt.

 

Brand fordert zwei Todesopfer – 70-Jährige springt aus dem ersten Stock

(ty) In den Morgenstunden kam es heute in dem Leipheimer Ortsteil Riedheim (Kreis Günzburg) aus bislang ungeklärten Gründen zum Brand eines von drei Personen bewohnten Hauses. Bei Brandausbruch befanden sich die 70-jährige Bewohnerin und ihre 33-jährige Tochter im ersten Stock. Die Rentnerin konnte sich durch einen Sprung aus dem ersten Stock in Sicherheit bringen und wurde dabei mittelschwer verletzt. Die Tochter und ihr im Erdgeschoss befindlicher 81-jährige Vater wurden nach Löschung des Brandes von der Feuerwehr tot gefunden. Der Sachschaden wird derzeit auf 100 000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen laufen.

 

Pkw von Zug erfasst

(ty) Gestern gegen 22.20 Uhr wollte ein mit einer Familie aus dem Kreis Landshut besetzter Pkw den nur mit Andreaskreuzen und Entfernungsbaken gesicherten Bahnübergang von Hinterwimm in Richtung Moosvogl (Kreis Rottal-Inn) überqueren. Dabei übersah die 28-Jährige Pkw-Lenkerin einen von rechts kommenden Regionalzug. Der erfasste den Pkw, sodass dieser in eine Wiese geschleudert wurde. Glücklicherweise wurde weder die Pkw-Fahrerin noch der 29-Jährige Beifahrer oder die dreijährige Tochter verletzt. 

Auch der Zugführer und die 14 Insassen im Zug blieben unverletzt. An dem Regionalzug entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von etwa 5000 Euro. Der Pkw wurde durch den Aufprall total zerstört. An der Unfallstelle war ein Großaufgebot von Einsatzkräften.

 

Verfolgungsjagd endet im Doppel-Crash: Auch Polizei-Auto geschrottet

(ty) Nur wenige Wochen war der erste Streifenwagen im neuen Design in Memmingen im Einsatz. In der Nacht auf heute verunfallte das Fahrzeug bei einer Verfolgungsjagd und wurde schwer beschädigt. Gegen 5 Uhr wollten die Beamten, die mit dem Wagen auf Streife waren, den 28-jährigen Fahrer eines Opel-Kleintransporters in der Lindenbadstraße einer Verkehrskontrolle unterziehen. Der ergriff sofort die Flucht über die Bahnhofstraße zur Luitpoldstraße und weiter über den Ring im Uhrzeigersinn rund um Memmingen. Hierbei ignorierte er mehrere rote Ampeln und konnte auch von einer weiteren Streife nicht mehr angehalten werden.

Als er letztlich die Münchner Straße und in deren Verlängerung die Lindenbadstraße wieder ortseinwärts raste, kam er in der Rechtskurve an deren Ende nach links von der Fahrbahn ab, durchbrach einen Zaun und schanzte die Böschung in das Anwesen des städtischen Kindergartens hinunter. Dabei streifte er einen Baum und stieß gegen mehrere Spielgeräte. Der verfolgende Streifenwagen kam aufgrund der Straßenverhältnisse ebenfalls nach links von der Fahrbahn ab und krachte gegen einen Betonpfosten.

Als der 28-Jährige seine Flucht zu Fuß fortsetzen wollte, wurde er von den Beamten gestellt. Der Grund für sein Verhalten war schnell gefunden: Der Mann hatte 1,5 Promille. Daher wurde bei ihm im Klinikum eine Blutentnahme durchgeführt. Zudem wurde er dort wegen eines Schleudertraumas ambulant behandelt, welches er sich bei dem Aufprall zugezogen hatte. Im Anschluss wurde er nach Zahlung einer Sicherheitsleistung wieder entlassen. Letztere wurde angeordnet, da der Mann nur einen temporären Wohnsitz in Deutschland hat. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 40 000 Euro; der Fremdschaden beträgt  5000 Euro.

 

Tödlicher Ausflug nach Bamberg

(ty) Nur noch tot konnte am heutigen Sonntagnachmittag ein Mann in Bamberg aus der Regnitz geborgen werden. Ein Mitarbeiter der Schleusenverwaltung entdeckte den leblosen Körper im Rechen der Schleusenanlage an der Gaustadter Hauptstraße. Die Kriminalpolizei hat den Mann inzwischen identifiziert und hinsichtlich der Todesumstände die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 12.15 Uhr fand der Mitarbeiter bei Arbeiten an dem Wasserbauwerk im Rechen die leblose Person und verständigte umgehend den Rettungsdienst und die Polizei. Die Wasserwacht barg den Körper aus der Regnitz. Für den Mann kam allerdings jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Der zunächst Unbekannte konnte bereits nach kurzer Zeit als ein 32-Jähriger identifiziert werden. Der aus dem Raum Gießen stammende Mann war am Samstagabend mit Bekannten in der Bamberger Innenstadt unterwegs und kurz vor Mitternacht verschwunden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Hintergründen und zur Todesursache aufgenommen.

 

Mann auf offener Straße erschossen: Ermittlungen laufen

(ty) Nachdem in Neu-Ulm ein Mann am Freitag erschossen worden ist, ermittelt die Kriminalpolizei. Am besagten Abend wurde der 37-Jährige vor dem Eingang eines Hochhauskomplexes im Stadtteil Ludwigsfeld getötet. Der Täter floh zunächst zu Fuß und stieg unweit des Tatorts im Bereich der Breslauer Straße/Stettiner Straße in ein wartendes Fahrzeug ein. Dieses wurde vermutlich von einer anderen Person gefahren. 

Neben einer umfangreichen Sofortfahndung nach ihm übernahm die Kripo noch in der Tatnacht den Fall. Tags darauf wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, deren Mitarbeiter bereits in den Morgenstunden ihre Arbeit aufnahmen. Seither sichten und bewerten die Ermittler umfangreiches Spurenmaterial, vernehmen Zeugen und gehen Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Die Ermittlungsgruppe richtete auch ein Hinweistelefon zu der Tat in der Breslauer Straße ein, das rund um die Uhr besetzt ist. Es ist unter der Rufnummer (07 31) 80 13 28 1 zu erreichen.

Tramper niedergeschlagen und ausgeraubt

(ty) Eine böse Überraschung erlebte am frühen Samstag ein 38-jähriger Bamberger, der zum Trampen an der Straße stand. Gegen 5.30 Uhr war er mit seinem Rucksack, Skiern und Winterklamotten an der Nürnberger Straße und suchte nach einer Mitfahrgelegenheit. Ein weißer Kleinbus mit ausländischem Kennzeichen und mehreren Personen hielt an und der Beifahrer meinte, dass sie den Tramper mitnehmen könnten.

Als er seine Sachen aufheben wollte, spürte er einen Schlag auf den Kopf und sackte zusammen. Ein Mitfahrer nahm das Gepäck des Bambergers, warf es ins Fahrzeug und der Kleinbus fuhr davon. Da der 38-Jährige kein Mobiltelefon bei sich trug, dauerte es einige Zeit, bis er die Polizei verständigen konnte. Eine Fahndung nach dem Bus blieb bislang ohne Ergebnis.


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