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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

28-Jähriger von Zug erfasst: Er schleppte sich noch einen Kilometer weiter, ehe er starb

(ty) Einen leblosen Körper entdeckte heute am frühen Morgen eine Spaziergängerin am Mainufer zwischen Hallstadt und Dörfleins (Kreis Bamberg). Der Mann dürfte am späten Abend von einem Zug zwischen Bamberg und Hallstadt erfasst worden sein. Der Schwerverletzte schleppte sich dann offenbar noch bis zum späteren Fundort. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 22.45 Uhr vernahm ein Zugführer kurz vor dem Bahnhof in Hallstadt einen Anstoß mit einer Person, leitete einen Nothalt ein und kam im Bahnhof zum Stehen. Am Zug konnten Spuren gesichert werden, die auf eine Kollision hindeuteten. Daraufhin begannen umfangreiche Suchmaßnamen im Bereich der relevanten Bahnstrecke und im weiteren Umfeld des Bahnhofes. Hierbei waren bis zum frühen Morgen neben Suchhunden der Polizei, einem Hubschrauber, zahlreichen Streifen der Bamberger Polizei und der Bundespolizei auch Flächensuchhunde des Bayerischen Roten Kreuzes im Einsatz. Die Bahnstrecke war bis gegen 4 Uhr teilweise komplett gesperrt. Die Suchmaßnahmen blieben allerdings ohne Ergebnis.

Heute kurz vor 8 Uhr entdeckte dann eine Spaziergängerin auf einer Freifläche am Mainufer am nördlichen Stadtrand von Hallstadt eine leblose Person. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Toten handelt es sich um einen 28-jährigen Syrer.

Die von den Ermittlern äußerlich festgestellten Verletzungen deuten derzeit darauf hin, dass es sich bei dem Mann um die vom Zug angefahrene Person handelte. Nach der Kollision muss der Schwerverletzte noch über einen Kilometer bis zum späteren Fundort zurückgelegt haben. Zur Klärung der Todesursache hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion beantragt.

50-Jähriger dringt in Wohnung ein und vergewaltigt seine Ex-Freundin (39)

(ty) Ein 50-jähriger Deutscher hatte sich am 23. Dezember in Begleitung eines Freundes – ein 39-jähriger Italiener – über einen Kellerschacht Zugang zur Wohnung seiner ehemaligen Lebensgefährtin in Straubing verschafft und gegen den Willen der Frau den Geschlechtsverkehr ausgeübt. Bei dem Opfer handelt es sich um eine 39-jährige Marokkanerin. Gegen den 50-Jährigen bestand zu diesem Zeitpunkt bereits seit Längerem ein gerichtliches Kontaktverbot zu der Frau.  Ein Ermittlungsrichter erließ inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 50-Jährigen; er sitzt jetzt in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft dauern an.

 

Einbrecher packte gerade die Beute ein, als die Handschellen klickten

(ty) In der vergangenen Nacht wurde in Memmingen ein Einbruch verübt: Der Täter überstieg einen Zaun, schob anschließend ein Rolltor hoch und gelangte so in das Gebäude. Zum Verhängnis wurde ihm allerdings der Umstand, dass er dabei einen Alarm auslöste. Die wenig später eintreffenden Polizeistreifen konnten den Täter auf frischer Tat festnehmen. Er war gerade dabei, eine Einkaufstasche mit Diebesgut zu füllen, als die Handschellen klickten. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 20-Jährigen aus dem Raum Memmingen, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist.

 

Horror-Unfall: Sechs Schwerverletzte – vier wurden aus dem Auto geschleudert

(ty) Heute gegen 7 Uhr ereignete sich auf der A 94 zwischen Ampfing und Mühldorf ein Unfall mit sechs Schwerverletzten und einer leichtverletzten Person. Nach den bisherigen Erkenntnissen fuhr eine 21-Jährige aus dem Landkreis Rottal-Inn zusammen mit zwei Freundinnen sowie zwei Freunden in ihrem Renault auf der A 94 in Richtung Mühldorf. Im Bereich einer langgezogenen Kurve kam die Fahrerin mit ihrem Pkw ins Schleudern und nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Pkw prallte gegen eine Böschung und überschlug sich, als er wieder zurück auf die rechte Fahrbahnseite schleuderte. Dort blieb das Fahrzeug auf dem Dach liegen.

Eine nachfolgende Verkehrsteilnehmerin wollte mit ihrem Peugeot dem vor ihr auf dem Dach liegenden Renault nach rechts ausweichen. Es kam jedoch zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Dadurch verletzte sich die Peugeot-Fahrerin schwer und ihr Pkw kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Renault wurde nach links gegen die betonierte Mittelgleitwand der Autobahn gestoßen. Ein weiterer nachfolgender Fahrzeugführer war mit seinem BMW auf der Überholspur unterwegs. Er konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß gegen den nun auf der linken Fahrbahn liegenden Renault. Bei diesem Anstoß wurde die Fahrerin im Fahrzeug eingeklemmt und die vier weiteren Insassen aus dem Pkw auf die Straße geschleudert. Der BMW-Fahrer wurde leicht verletzt.

Die schwerstverletzte Fahrerin des Renaults wurde per Hubschrauber ins Unfallkrankenhaus nach Salzburg geflogen. Die fünf weiteren Schwerverletzten und die leichtverletzte Person kamen in umliegende Krankenhäuser. An der Unfallstelle waren die Feuerwehren Ampfing, Zangberg, Weidenbach, Rattenkirchen, Altmühldorf, Heldenstein und Obertaufkirchen sowie die Straßenmeisterei aus Neuötting im Einsatz.

Aufgrund der starken Beschädigungen waren alle beteiligten Autos nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Trümmerteile wurden auch auf die Gegenfahrbahn geschleudert und beschädigten dort ein weiteres Fahrzeug. Die A 94 in Richtung Passau war zeitweise gesperrt, der Verkehr wurde ausgeleitet. Für die Landung des Rettungshubschraubers musste teilweise auch die Gegenfahrbahn gesperrt werden.

 

Streit eskaliert: Nachbar fällt Baum

(ty) Gestern am frühen Abend wurde der Polizei telefonisch eine Sachbeschädigung in Thalfingen (Kreis Neu-Ulm) mitgeteilt. Für die angerückten Beamten stellte sich dann heraus, dass ein 52-Jähriger die Tanne seines Nachbarn gefällt hatte. Hintergrund war wohl ein bereits seit längerer Zeit laufender Streit über den auf der Grenze stehenden Baum. Der durch die Fäll-Aktion entstandene Schaden wird mit 2000 Euro beziffert.

 

Asylbewerber wegen Drogengeschäften in U-Haft

(ty) Die Kripo Deggendorf ermittelt derzeit in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft gegen mehrere Jugendliche wegen des Erwerbs von Cannabis. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Jugendlichen mehrmals von einem 23-jährigen staatenlosen Asylbewerber Cannabis gekauft hatten. In diesem Zusammenhang war bereits am 16. November ein weiterer Tatverdächtiger, ein 23-jähriger syrischer Asylbewerber, in Augsburg festgenommen worden.

Der von der Staatsanwaltschaft Deggendorf beantragte Durchsuchungsbeschluss und Haftbefehl für den 23-jährigen Staatenlosen wurde gestern vollzogen. Bei der Razzia stellten die Beamten rund 100 Gramm Haschisch sowie mehrere Ecstasy-Tabletten sicher. Der Ermittlungsrichter bestätigte den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl. Der Syrer wurde daraufhin noch gestern in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Großbrand in Dachdecker-Firma

(ty) In einem Industriegebiet in Bad Königshofen (Kreis Rhön-Grabfeld) ist am heutigen Morgen eine Lagerhalle samt darin abgestellter Fahrzeuge in Brand geraten. Bei dem Feuer in der Dachdecker-Firma wurden keine Personen verletzt. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen, zur Brandursache kann noch keine Aussage getroffen werden.

Gegen 5.45 Uhr war der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken das Feuer mitgeteilt worden. In dem Betrieb war aus noch ungeklärter Ursache eine Lagerhalle in Brand geraten und stand lichterloh in Flammen. Fünf in der Halle abgestellte Fahrzeuge wurden ebenfalls Opfer der Flammen. Nach aktuellem Ermittlungsstand sind keine Personen verletzt worden. Durch das schnelle Eingreifen der Floriansjünger konnte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude auf dem Gelände sowie auf einen angrenzenden Discounter verhindert werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Eine Gefährdung der Anwohner bestand aber zu keinem Zeitpunkt. 

 

Pkw kracht gegen Baum: 59-Jähriger stirbt noch an der Unfallstelle

(ty) Tödliche Verletzungen zog sich heute der Fahrer eines Pkw zu, der im Kreis Regensburg auf gerader Strecke mit seinem Wagen nach rechts von der Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Gegen 14 Uhr war der 59-Jähriger aus dem südlichen Landkreis Regensburg mit seinem Opel Corsa auf der Staatsstraße 2111 von Geiselhöring her kommend in Richtung Sünching unterwegs, als das Unglück geschah: Knapp 500 Meter nach der Landkreis-Grenze kam der Pkw aus noch nicht geklärter Ursache in dem Waldstück von der Fahrbahn ab und krachte ungebremst gegen einen Baum.

Durch den Aufprall wurde der Mann, der sich alleine in seinem Auto befand, eingeklemmt. Er musste von Einsatzkräften der Feuerwehr unter Zuhilfenahme technischen Geräts aus dem Wrack gerettet werden. Trotz sofortiger ärztlicher Versorgung starb er wenig später noch an der Unfallstelle. Die Staatsstraße war für etwa zwei Stunden vollständig gesperrt. 

 

Ermittlungen nach Brand in Asyl-Unterkunft: Hinweise auf Brandlegung

(ty) Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden hatte es in einer Asylbewerber-Unterkunft im Lindauer Ortsteil Reutin gebrannt. Die Kripo ermittelt nach wie vor. Heute wurde die Brandstelle noch einmal mit Sachverständigen des Landeskriminalamts begangen. Eine technisch bedingte Brandursache kann inzwischen weitgehend ausgeschlossen werden.

Es wurden weitere Erkenntnisse gewonnen, die für eine fahrlässige Brandlegung sprechen. Der eigentliche Bewohner des Zimmers, in dem das Feuer ausgebrochen war, befand sich in der besagten Nacht nicht in der Unterkunft. Jedoch hatte er seinen Zimmerschlüssel Bekannten zur Verfügung gestellt, die in den vergangenen Tagen in wechselnder Besetzung in dem Zimmer übernachtet haben.


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