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Gauner ziehen alle Register, um ihren Opfern am Telefon die wildesten Lügengeschichten glaubhaft zu machen – Das unterstreicht ein aktueller Fall

(ty) Ein bislang unbekannter Täter rief gestern gegen 9.30 Uhr eine Frau in Bad Abbach (Kreis Kelheim) an und gab vor, dass er von der Landesbank Berlin sei. Er erklärte ferner, dass die Frau einen größeren Gewinn zu erwarten habe und deshalb bei einem Notariat in München anrufen solle. Dort wiederum meldete sich eine Frau, die angab, dass stolze 93 000 Euro Gewinn auf die Übergabe warten würden. Dies bedürfe jedoch der Abklärung mit der Polizei, gaukelte man weiter vor, und kündigte auch schon mal an, dass diese sich melden werde.

 

Kurze Zeit später ging dann – so berichtet die echte Polizei – auch tatsächlich ein Anruf bei der Frau in Bad Abbach ein. An ihrem Telefon wurde dabei die Nummer der Kelheimer Inspektion angezeigt. Der Anrufer habe sich als Beamter des dortigen „Polizeireviers“ ausgegeben. Er habe ferner den angeblichen Gewinn bestätigt und erklärt, dass alles in Ordnung sei. Der vermeintlichen Gewinnerin kam dies aber verdächtig vor und sie fragte deshalb selbst bei der Polizeiinspektion Kelheim nach. Spätestens jetzt stellte sich heraus, dass es sich um einen Fake handelte beziehungsweise um einen Betrugsversuch. 

Die dubiosen Anrufe wurden vermutlich mit Hilfe des so genannten Call-ID-Spoofings oder über Voice-Over-IP durchgeführt. „Mit dieser Software ist es möglich, eine beliebige Telefonnummer beim Angerufenen erscheinen zu lassen“, erklärt ein Polizei-Sprecher.

 


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