Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Bub (11) schwer verletzt
(ty) Mit schweren Verletzungen musste gestern ein elfjähriger Bub nach einem Unfall ins Krankenhaus gebracht werden. Ein 22-Jähriger erfasste das Kind in Ebermannstadt (Kreis Forchheim) mit seinem Auto. Der Schüler wechselte am Kirchenplatz plötzlich vom Gehweg auf die Straße, hierbei übersah er den in Richtung Bundesstraße fahrenden 22-Jährigen mit seinem Hyundai. Durch den Anstoß zog sich der Bub schwere Verletzungen zu. Er kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus.
Schwerer Unfall nach Faschingszug
(ty) Gestern gegen 20.30 Uhr kam es im Bereich der Nachfeier des Faschingszugs in Lappersdorf-Lorenzen (Kreis Regensburg) zu einem schweren Unfall. Auf Höhe eines Gasthauses überquerte ein 25-jähriger Regenstaufer, der sich auf der Faschingsfeier befand, die Regendorfer Straße. Eine 23-jährige Pkw-Lenkerin aus Regensburg, die mit ihrem Seat in Richtung Lappersdorf unterwegs war, erkannte den Mann zu spät. Der Fußgänger wurde von dem Auto erfasst und zu Boden geschleudert. Dabei erlitt er lebensgefährliche Kopfverletzungen.
Der Verunglückte wurde mit dem Notarzt zur weiteren Versorgung in ein Regensburger Krankenhaus gebracht. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter mit der genauen Klärung der Unfallursache beauftragt und bei dem verletzten Fußgänger eine Blutentnahme angeordnet. Bei der Pkw-Lenkerin ergaben sich keine Anhaltspunkte auf Alkoholisierung. Während der Unfallaufnahme war die Straße in beide Richtungen gesperrt.
Böses Erwachen: Wohnhaus in Vollbrand
(ty) Das war ein böses Erwachen: In einem von vier Personen bewohnten, einstöckigen Einfamilienhaus in Hermannskirchen (Kreis Landshut) schlug heute Nacht gegen 2.45 Uhr der im Zimmer des 16-jährigen Sohnes installierte Brandmelder an. Der Jugendliche weckte daraufhin seinen Vater und gemeinsam stellten sie fest, dass das Nebenzimmer, in dem sich mehrere elektrische Geräte befanden, bereits in Flammen stand.
Die kurze Zeit später eintreffenden Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehren Geisenhausen, Vilsbiburg, Altfrauenhofen, Vilslern, Baierbach und Holzhausen, sowie des BRK fanden das ausgebaute Dachgeschoss bereits von Weitem sichtbar in Flammen vor. Die Rauchentwicklung war enorm. Eine Gefährdung von Personen oder anderer Gebäude konnte jedoch ausgeschlossen werden. Die Bewohner des brennenden Hauses hatten dieses bereits unmittelbar nach der Verständigung der Einsatzkräfte verlassen. Der 16-Jährige, der den Brand bemerkt hatte, wurde mit einer leichten Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Letztlich stand das Haus im Vollbrand. Aufgrund der Tatsache, dass nur begrenzt Wasser zur Verfügung stand, wurden die Löscharbeiten erschwert. Nach erster Einschätzung der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf 150 000 bis 200 000 Euro. Über die Ursache kann noch keine Aussage getroffen werden. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Landshut übernommen.
„Einmal mehr hat sich die lebensrettende Funktion von Brandmeldern gezeigt“, so ein Polizei-Sprecher. „Ohne diesen wären aufgrund der örtlichen Situation mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Menschenleben zumindest höchst gefährdet gewesen.“
Sturzbetrunkener Fahranfänger kracht gegen Mauer
(ty) Ein 18-Jähriger wird nach einem Crash im Kreis Coburg wohl einige Zeit auf seinen Führerschein verzichten müssen. Der betrunkene Fahranfänger prallte heute Nacht mit seinem Pkw gegen eine Mauer. Die Polizeibeamten stellten nach der obligatorischen Blutentnahme den Führerschein des jungen Mannes sicher. Der nicht mehr fahrbereite Opel musste abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von etwa 15 000 Euro.
Gegen 2 Uhr fuhr der 18-jährige Opel-Lenker von Weidach in Richtung Scheuerfeld. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung und der damit verbundenen Müdigkeit schlief er ein, sein Auto kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen eine Grundstückmauer. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab 1,5 Promille.
Ungebetener Klinik-Gast landet im Knast
(ty) Nachdem sich ein 55-Jähriger heute Nacht unberechtigt im Sana-Klinikum in Hof aufhielt, stellten die verständigten Polizeibeamten fest, dass der Mann mit Haftbefehl gesucht wird. Sein nächtlicher Ausflug endete deshalb in der Justizvollzugsanstalt. Das Klinik-Personal hatte den ungebetenen Gast angesprochen und aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Da er dem nicht nachkam, wurde die Polizei gerufen. Bei der Überprüfung des Chemnitzers kamen dann gleich mehrere Fahndungsnotierungen ans Licht. Umgehend brachten die Beamten den Mann deshalb in eine Justizvollzugsanstalt.