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Suchmaßnahmen in Regensburg laufen auf Hochtouren – 20-jährige Studentin ist seit Sonntagmorgen verschwunden – Handy und Handtasche inzwischen gefunden

(ty) Die Suche nach der seit Sonntagmorgen, 19. März, vermissten Studentin Malina Klaar läuft in Regensburg nach wie vor auf Hochtouren. Nachdem, wie berichtet, ein Spaziergänger das Handy der 20-Jährigen entdeckt hatte, wurde inzwischen auch ihre Handtasche gefunden. Wo die junge Frau aber geblieben ist, das ist nach wie vor unklar. Heute hat ein Leichenspürhund von einem Boot auf der Donau aus angeschlagen. 

„Über mehrere Minuten bellte der Hund, schlug seine Pfoten aufs Wasser, war kaum zu beruhigen“, berichtet Bild-Reporter Jörg Völkerling. „Und das genau auf der Höhe der Donau, wo am Sonntag auch Malinas Handy gefunden wurde. Auch als das Boot den Uferbereich ein zweites Mal abfuhr, zeigte der Hund dasselbe Verhalten.“

Keine konkreten Erkenntnisse zum Verbleib der gesuchten Studentin ergaben sich durch den Einsatz von Spezialisten der Bereitschaftspolizei aus Nürnberg am heutigen Vormittag. „Die Beamten haben den Uferbereich vom Boot aus und mit Hilfe von Stöcken zum Abtasten von ins Wasser ragenden Ästen und Gegenständen in Augenschein genommen“, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz. 

„Bei einer weiteren Suchmaßnahme mit drei Diensthunden, die auf einem Boot am südlichen Donauufer entlang gefahren wurden, bellten diese auf Höhe eines Oberflächenwasserzulaufs“, heißt es weiter. Eine Entscheidung, ob und welche Maßnahmen aus dieser Reaktion der Hunde resultieren, stehe noch aus.

„Seit der ersten Mitteilung, dass die Studentin nicht zu ihrer Wohnung zurückgekehrt ist, ist die Donau Teil der polizeilichen Überlegungen und Maßnahmen“, wurde heute Vormittag gemeldet. Denn Malina Klaar musste auf ihrem Weg vom Galgenberg aus – um zu ihrer Wohnung zu gelangen – den südlichen Donauarm überqueren. 

Dieser Umstand führte bereits zu einer Inaugenscheinnahme des Flusses – mit Schwerpunkt Stadtgebiet – durch einen Polizeihubschrauber am Montag. Darüber hinaus suchten Beamte am Dienstag den Uferbereich an der Südseite vom Wehr an der Autobahn A 93 aus bis zur Eisernen Brücke ab. Der Umstand, dass das Handy der jungen Frau auf Höhe Herzogpark auf einem Weg unmittelbar an der Donau gefunden wurde, war dann Anstoß für die erneuten Suchmaßnahmen.

 

Zu einem Einsatz von Polizeitauchern kam es aufgrund der örtlichen Gegebenheiten bislang nicht, wurde mit Verweis auf die Sichtverhältnisse unter Wasser, den Pegelstand und die Fließgeschwindigkeit erklärt. Überprüft worden seien aber bereits die Liegeplätze verschiedener Schiffe, die im Bereich zwischen Steinerner Brücke und Nibelungenbrücke befestigt sind. „Auch hier ergaben sich keine Hinweise“, so ein Polizei-Sprecher. 

Die bisherigen Auswertungen des Handys der Vermissten bestätigen die polizeilichen Annahmen darüber, wo sich Malina Klaar am Sonntagmorgen aufgehalten hat. Erkenntnisse zum aktuellen Aufenthaltsort der Studentin hätten sich dabei allerdings nicht ergeben. 

Inzwischen konnte von den Ermittlern eine zurückgelassene Handtasche, die in dem Lokal, in dem sich die 20-Jährige am Sonntagmorgen aufgehalten hatte, der Vermissten zugeordnet werden. „Demnach dürfte die junge Frau entgegen der bisherigen Beschreibung auf ihrem Weg keine schwarze Tasche bei sich gehabt haben“, teilte die Polizei heute mit.

Malina Klaar hielt sich nach den bisherigen Erkenntnissen am Sonntagmorgen, 19. März, bis gegen 5 Uhr auf einer Feier im Bereich der Galgenbergstraße („Alte Mälze“) auf, ehe sie sich auf den Weg in Richtung ihrer Wohnung am Unteren Wöhrd begab. Dort ist sie allerdings nicht angekommen, wurde von ihren Eltern dann am Sonntagnachmittag als vermisst gemeldet. 

Am Sonntag gegen 17.45 Uhr führte ein Spaziergänger seinen Hund Gassi und entdeckte auf einem Fußweg, der entlang des Donau-Ufers am Herzogpark verläuft, das Handy. Wie die Polizei mitteilte, nahm der Mann das Mobiltelefon mit nach Hause und versuchte es zu laden, um den Eigentümer herauszufinden. Als er dann von der Vermisstensuche Kenntnis erlangte, habe er sich mit der Polizei in Verbindung gesetzt.  Zuletzt hatte Malina nach Angaben der Polizei am Sonntagmorgen kurz vor 6 Uhr telefonischen Kontakt zu einer Mitbewohnerin ihrer WG – demnach befand sie sich zu diesem Zeitpunkt beim Stadtpark.

 

Die intensiven Ermittlungen im sozialen Umfeld der jungen Frau sowie die Befragungen von Zeugen erbrachten – wie berichtet – eine abschließende Beschreibung hinsichtlich der Kleidung von Malina. Sie war demnach beim Verlassen der Veranstaltung an der Galgenbergstraße mit einem beigen oder hellbraunen Wollmantel mit auffallendem Fischgrätenmuster bekleidet. Darunter trug sie eine schwarze Lederjacke und eine eng anliegende schwarze Jeans mit braunem Ledergürtel. Zudem trug sie ein schwarz-weiß-gemustertes Top mit Spaghettiträgern. 

„Zukünftig werden sich die polizeilichen Bemühungen bei der Suche nach der jungen Frau – vorbehaltlich weiterer Entwicklungen – nach und nach hin zu einer büromäßigen Bewertung und Abarbeitung der bislang gewonnen Erkenntnisse verlagern“, heißt es in einer heute Nachmittag veröffentlichten Mitteilung aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. „Sobald sich dabei neue Erkenntnisse oder Ansatzpunkte ergeben, sind jederzeit neue kurzfristige Suchaktionen oder Überprüfungen möglich.“ Die Kripo erbittet auch weiterhin Hinweise aus der Bevölkerung unter der Rufnummer (09 41) 5 06 – 28 88.

Bisherige Beiträge zum Thema:

Neue Erkenntnisse im Fall der vermissten Malina

Vermisst: Malina Klaar (20)


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