Logo
Anzeige
zell
Anzeige

Die Preise steigen zum September um durchschnittlich 3,2 Prozent. Neue Angebote sind die Donau-Card für Senioren und Winter-Jobtickets. Verbesserung für Audi-Mitarbeiter.

(ty) Busfahren im Raum Ingolstadt wird teurer. Die INVG passt nach eigenen Angaben ihre Tarife ab 1. September den weiter steigenden Betriebskosten an – nicht betroffen seien jedoch die Preise im ermäßigten Vorverkauf. So könne künftig die günstige Partnertageskarte als Familienkarte genutzt werden. Neue Angebote sind die „DonauCard“ für Senioren und die „Winter-Jobtickets“. Im Schnitt erhöht die INVG die Preise um gut drei Prozent. 

Eine Neuerung kommt besonders den Beschäftigten bei Audi zugute. Ab 1. September werden die Werksdurchfahrten deutlich erweitert. Künftig führt freitags ab Mittag die Linie 11 durch das Werk, damit die nicht ortsansässigen Beschäftigten frühzeitig die Bahnanschlüsse zu den Heimatorten erreichen. Die Abfahrtszeiten ab Audi Tor 9/TE: 12:34 Uhr, 12:49 Uhr, 13:19 Uhr und 13:49 Uhr. Zusätzlich bietet die INVG ab 1. September von Montag bis Freitag weitere Fahrten um 5:17 Uhr und 5:32 Uhr für die Linie 11 durch das Werk an. 

Für alle Fahrgäste bietet nun auch die Ingolstädter Tourist-Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19) die Möglichkeit, sämtliche Fahrkarten für die Busse der INVG bereits vor Fahrtantritt zu kaufen – im Vergleich zum Ticket-Erwerb beim Fahrer mit einem entsprechenden Preisnachlass. Außerdem können in der Tourist-Info auch Fahrkarten für den Ingolstädter Airport-Express erworben werden. 

Die neuen Fahrpreise orientieren sich laut INVG an Empfehlungen des „Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen“ (VDV) sowie der großen deutschen Verkehrsverbünde. Zudem müssten die Preise im Schienenverkehr berücksichtigt werden: Die INVG sei aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen mit den Eisenbahn-Unternehmen zum Ausgleich der Tarifunterschiede verpflichtet. Die Fahrpreise der INVG steigen jedenfalls zum 1. September im Durchschnitt um 3,2 Prozent.  

Als „soziale Preisbremse“ lässt die INVG den gesamten Bartarif im Vorverkauf unangetastet. Allein die Sechser-Karte für Erwachsene wird teurer. „Die preislich attraktiv positionierte Partnertageskarte kann jedoch weiterhin als Familienkarte genutzt werden“, heißt es weiter. Zusätzlich plant die Verkehrsgesellschaft, die neue „DonauCard“ als Jahreskarte, die jeweils einmalig kostenfrei an Senioren herausgegeben wird, die dauerhaft die Fahrerlaubnis für Pkw zurückgeben.



Um Fahrradfahrern im Winter ein attraktives Tarifangebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu unterbreiten, führt die INVG die neuen „Winter-Jobtickets“ mit fester Gültigkeit von 1. November bis 31. März in allen Bussen für die Tarifstufen 1 bis 7 ein. Der Preis für die Schüler-Monatskarten wird auf 43,50 Euro angehoben. Die Stadt Ingolstadt kofinanziert den Erwerb weiterhin mit einem Festbetrag von 25 Euro, der Eigenanteil für die Nutzer steigt damit von 17 auf 18,50 Euro. Die Nachtkarte ist künftig nur mehr in den Bussen gültig.

Die Fahrkarten nach dem alten Tarif verlieren am 30. September endgültig ihre Gültigkeit. Sie können gegen Anrechnung des Restwertes im Kundencenter (Mauthstraße 4) umgetauscht oder auf Wunsch kann der Restwert erstattet werden. Jahreskarten und Job-Tickets, die mit Gültigkeitsbeginn 1. August 2017 oder früher verkauft werden, bleiben bis zum aufgedruckten Datum gültig. Wie auch bei den vorangegangenen Tarifanpassungen, werde bei Fahrscheinkontrollen im Monat September besonders darauf geachtet, dass nur eindeutige Schwarzfahrer-Vergehen geahndet werden. Kunden mit „alten Fahrscheinen“ werden vom Kontrolldienst auf die Tarifanpassung und die Umtauschmöglichkeiten hingewiesen. Erhöhte Beförderungsentgelte werden frühestens ab dem 1. Oktober erhoben.

Etwa die Hälfte der INVG-Kosten wird durch Fahrschein-Erlöse gedeckt. Weitere 20 Prozent des Defizits werden mit Bund- und Länderzuschüssen ausgeglichen. 30 Prozent stammen aus dem kommunalen Ausgleich. „Um den leistungsfähigen und attraktiven ÖPNV in der Region Ingolstadt langfristig zu sichern und weiter zu verbessern, setzt die INVG auf regelmäßige, moderate Tarifanpassungen“, heißt es dazu.  

Die INVG baut außerdem die Anbindung des schnell wachsenden Neubaugebiets Friedrichshofen-West deutlich aus. Ab 1. September wird der bisherige Nordast der Linie 16 als Linie 58 weiter geführt. An den Betriebstagen Montag bis Samstag wird somit im 30-Minuten-Takt sowie an Sonn- und Feiertagen im 60-Minunten-Takt ab ZOB via Klinikum über die Levelingstraße, Vorwaltnerstraße, Jurastraße in das Wohnviertel gefahren. 

Schließlich reagiert die INVG auch auf die Änderung der Schulanfangs- und -endzeiten am Christoph-Scheiner-Gymnasium. Da die Schule ab 1. September um 7:55 Uhr beginnt und um 13 Uhr endet, wurden die Fahrtzeiten der Linien 15, 16, 25, 26, 9221, 52 und 60 an Schultagen angepasst. Die Änderungen im Minutenbereich betreffen vor allem die Abfahrtszeiten am Mittag auf dem Heimweg in der Jahnstraße.


Anzeige
RSS feed