Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Ladung verloren, Pkw beschädigt
(ty) Am gestrigen Abend ereignete sich in der Kreittmayrstraße in Offenstetten (Kreis Kelheim) eine Unfallflucht. Ein unbekanntes Fahrzeug verlor Ladungsteile, vermutlich von einem Schrank, die auf die Straße fielen. Ein folgender Pkw fuhr über diese und wurde dadurch beschädigt. Der ramponierte Audi hatte einen Sachschaden in Höhe von etwa 1500 Euro. Hinweise zu dem Unfallflüchtigen erbittet die Polizeiinspektion Kelheim unter Telefon (0 94 41) 50 42-0.
Moped-Unfall
(ty) Gestern gegen 17.30 Uhr kam es in Siegenburg im Bereich Staudacher Straße und Brunnenweg zur Kollision zwischen einem Pkw und einem Moped. Die 17-jährige, aus Siegenburg stammende Fahrerin des Zweirads wollte die Staudacher Straße überqueren, übersah dabei aber den von links vorfahrtsberechtigt ankommenden Pkw eines 18-Jährigen aus Train. Die junge Frau stürzte und wurde leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von 5500 Euro.
Bewaffneter Raub-Überfall
(ty) Gestern Abend gegen 20.45 Uhr betraten zwei Vermummte eine Tankstelle am Unterislinger Weg in Regensburg, bedrohten die Angestellte mit einer Schusswaffe und erbeuteten einen dreistelligen Geldbetrag. Sie flüchteten in Richtung Innenstadt. Unmittelbar nach der Mitteilung an die Polizei wurden umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen eingeleitet; diese verliefen bislang erfolglos. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise unter der Rufnummer (09 41) 5 06 – 28 88.
Die Räuber, die beide als hellhäutig und deutschsprachig beschrieben wurden, werden wie folgt beschrieben: Täter 1: männlich, etwa 185 Zentimeter groß, bekleidet mit hellgrauem Kapuzenpulli, dunkler Jeans, vermummt mit schwarzer Sturmhaube. Täter 2: männlich, ewa 170 bis 175 Zentimeter groß, bekleidet mit dunklem Kapuzenpulli und dunkler Hose, ebenfalls mit schwarzer Sturmhaube vermummt.
Versuchtes Tötungsdelikt in Ingolstadt
(ty) Am gestrigen Abend ist es im Ingolstädter Klenzepark zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei größeren Gruppen gekommen. Offenbar waren auch ein Elektro-Schocker und ein Baseball-Schläger im Spiel. Nach Angaben der Polizei wurden zwei junge Männer im Alter von 18 und 20 Jahren verletzt; sie mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Kripo ermittelt jetzt wegen eines versuchten Tötungsdelikts und bittet um Zeugenhinweise.
Gegen 20.20 Uhr war die Polizei von einem Zeugen verständigt worden, der mitteilte, dass im Bereich des Donaustrands eine tätliche Auseinandersetzung zweier Gruppen stattfinde. Wie er laut Polizei beobachtet hatte, waren dabei auch ein Elektro-Schocker und ein Baseball-Schläger zum Einsatz gekommen. „Beim Eintreffen der ersten Streife, nur wenige Minuten später, flüchteten die Personen in verschiedene Richtungen“, erklärte heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord.
Schnelle und umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen, bei denen auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz war, führten zur Ermittlung von bislang neun Personen im Alter zwischen 17 und 24 Jahren. Zwei Personen, ein 18-jähriger Afghane und ein 20-jähriger Deutscher, hatten laut Mitteilung aus dem Polizeipräsidium jeweils Verletzungen erlitten; beide wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Während der 18-Jährige nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde, musste der 20-Jährige wegen seiner erlittenen Kopfverletzungen stationär in der Klinik bleiben. „Nach Auskunft der Ärzte besteht derzeit keine Lebensgefahr“, hieß es am heutigen Nachmittag von der Polizei. Bei der Absuche im Tatortbereich fanden Beamte verschiedene mögliche Tatgegenstände, darunter auch einen Elektro-Schocker und einen Baseball-Schläger.
Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Sachbearbeitung wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts übernommen. Für die Kriminalbeamten gelte es jetzt, die bislang noch unklaren Hintergründe der Auseinandersetzung sowie deren genauen Ablauf hinsichtlich der Tatbeteiligungen zu ermitteln. Hinweise in diesem Zusammenhang nimmt die Kripo unter der Rufnummer (08 41) 93 43 0 entgegen.
Ausgetickt in Pfaffenhofen
(ty) Alkoholisiert und mutmaßlich auch unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel ist ein 21-jähriger Einheimischer laut Polizei am gestrigen Abend mitten auf dem Pfaffenhofener Hauptplatz grundlos auf einen 15-Jährigen losgegangen. Der Vorfall ereignete sich gegen 18.30 Uhr: Der Angreifer habe sich nach eigenen Einlassungen von dem Jugendlichen mittels Handy ausspioniert gefühlt und sei aggressiv geworden. „Nur durch das beherzte Eingreifen von zwei Passanten konnte mehr Unheil abgewendet werden“, so ein Sprecher der örtlichen Inspektion.
Kurz darauf habe dann eine zufällig vorbeikommende Polizeistreife in das Geschehen eingegriffen. Der Angreifer habe sich auch gegenüber den Beamten angriffslustig verhalten, er wurde schließlich zu Boden gebracht und gefesselt. Als der 21-Jährige dann zur Dienststelle gebracht werden solle, habe er einem Beamten einen Fußtritt versetzt und ihn im Gesicht verletzt. „Während der ganzen Zeit beleidigte er alle Beamten und versuchte weiterhin, nach diesen zu treten oder zu schlagen“, heißt es weiter. Auf der Dienststelle habe der Beschuldigte schließlich die Gesetzeshüter bespuckt. Doch damit nicht genug.
„Lediglich bei Beleidigungen gegenüber den Beamten sprach er Personen direkt an“, heißt es im Polizeibericht. „Immer wieder provozierte er gezielt die Beamten oder warf sich auf den Boden, um wild zu schreien.“ Vermutlich aufgrund des Einflusses berauschender Mittel habe der junge Mann einerseits verwirrt und andererseits aufbrausend gewirkt. „Eine Gesprächsführung war aufgrund seines geistesabwesenden Verhaltens nicht möglich.“ Der 21-Jährige musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und wurde schließlich vom Rettungsdienst unter polizeilicher Bewachung in die psychiatrische Abteilung des Klinikums in Ingolstadt eingewiesen. Er wird sich nun wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Polizeibeamte und Beleidigung verantworten müssen.
Zwischen Autos eingeklemmt und schwer verletzt
(ty) Gestern gegen 16 Uhr parkte eine 86-jährige Rentnerin mit ihrem Toyota auf dem Parkplatz eines Supermarkts an der Balanstraße in München-Ramersdorf rückwärts aus. Hierbei verwechselte sie wohl das Brems- und das Gaspedal an ihrem Pkw mit Automatik-Getriebe und krachte mit ihrem Heck gegen einen geparkten VW. Dieser wurde auf einen weiteren geparkten BMW geschoben und klemmte einen 40-Jährigen zwischen den geparkten Autos ein. Der Mann wurde schwer verletzt, er kam in eine Klinik. Die augenscheinlich unverletzte Rentnerin wurde vorsorglich ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 19 000 Euro. Die 86-Jährige wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.
Inobhutnahme von zwei Kindern
(ty) Gestern gegen 11.45 Uhr wurden Polizeibeamte von einem aufmerksamen Münchner auf ein Video im Internet aufmerksam gemacht. Auf diesem waren eine stark alkoholisierte Frau sowie ein Kleinkind zu sehen. Die Frau drohte aufgrund von Gleichgewichts-Problemen auf das Kind zu fallen. Die Adresse der Frau konnte ermittelt werden, sodass zwei Polizeistreifen zu der Wohnadresse in München-Schwabing fuhren, um sich ein Bild von der Situation und insbesondere dem Wohlbefinden des Kindes zu machen.
Die 37-Jährige aus dem Video öffnete die Tür und ließ die Beamten eintreten. In der Wohnung waren im Zugriffsbereich des Kinds mehrere geöffnete Spirituosen sowie ein Behälter mit schmutziger Flüssigkeit. Die Frau war stark alkoholisiert und desorientiert. Das dreijährige Kind wurde durch die Polizisten in Obhut genommen und dem Vater übergeben. Wie sich herausstellte, befand sich eine zwölfjährige Tochter, die die Frau mit einem anderen Mann hat, noch in der Schule. Auch hier wurde der Vater kontaktiert. Dieser holte seine Tochter direkt von der Schule ab und nahm sie zu sich. Die 37-Jährige gab an, dass sie mit der Situation überfordert ist und Hilfe benötigt. Sie wurde zum stationären Aufenthalt in eine Fachklinik gebracht. Das Jugendamt wurde in Kenntnis gesetzt.
Kollision in Nandlstadt
(ty) Heute gegen 7.25 Uhr fuhr ein 51-Jähriger mit seinem VW-Passat auf der Penkerstraße in Nandlstadt und wollte nach links in die Reichertshausener Straße abbiegen. Dabei hatte er Vorfahrt zu gewähren. Beim Einfahren in den Einmündungsbereich übersah er den von links kommende Fiat, der von einem ein 33-Jährigen gesteuert wurde – mit der Folge, dass es zum Zusammenstoß kam. Es entstand ein Sachschaden von etwa 7000 Euro. Die Fahrer, die beide im Landkreis Freising wohnhaft sind, blieben unverletzt.
Radler angefahren und geflüchtet
(ty) Die Verkehrspolizei sucht einen dunklen Pkw, der gestern gegen 13.45 Uhr in Ingolstadt auf der Sandtnerstraße in Richtung Süden unterwegs war und an der Kreuzung „Am Konkordiaweiher“ die Vorfahrt eines Radler missachtete, der in Richtung Asamstraße unterwegs war. Der 79-jährige Pedalritter stürzte durch den Anstoß des Pkw von seinem Zweirad und verletzte sich leicht. Der Fahrer des unbekannten Pkw machte sich aus dem Staub, ohne sich um die Folgen des von ihm verursachten Unfalls zu kümmern. Hinweise nimmt die Verkehrspolizei unter (08 41) 93 43 – 44 10 entgegen.
Gewürgt, geschlagen, getreten
(ty) Ein 32-jähriger Niederbayern, der heute Nacht einen 26-jährigen Eritreer im Münchner Hauptbahnhof würgte, schlug und trat, wird dem Haftrichter vorgeführt. Zwei Deutsche, 32 und 26 Jahre alt, hielten sich gegen 3.30 Uhr, Alkohol konsumierend, am Hauptbahnhof auf. Auf ihrem Weg zum S-Bahn-Mittelbahnsteig gesellte sich ein 26-Jähriger aus Eritrea dazu. Hier saßen der 32-Jährige aus Niederbayern und der Afrikaner zunächst auf einer Sitzbank. Dann gerieten die beiden – laut Zeugen, nachdem der Niederbayer den Afrikaner beleidigt haben soll – in Streit. Bilder der Videoaufzeichnung zeigen, wie der 32-Jährige aus Wallersdorf aufsteht, den Eritreer am Hals fasst und mehrere Sekunden lang würgt. Dann schlug er dem Afrikaner erst mit dem Ellenbogen an den Kopf, würgte ihn und trat ihm mit dem Bein ins Gesicht.
Nach Eintreffen der alarmierten Bundespolizisten wurde der Wallersdorfer, bei dem 2,05 Promille festgestellt wurde, vorläufig festgenommen sowie alle Beteiligten zur Dienststelle gebracht. Der Eritreer (2,5 Promille) wurde unter anderem wegen einer stark blutenden Nase vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Dort wurde er aber nicht stationär aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft ordnete bei dem 32-Jährigen, der zudem ein Hausverbot für den Hauptbahnhof hatte, eine Blutentnahme und richterliche Haftvorführung an. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruchs ermittelt.