Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Führerschein gleich einkassiert
(ty) Ein 57-jähriger Moped-Fahrer wurde am Sonntag um 21.45 Uhr im Bereich der Malmersdorfer Straße in Elsendorf einer Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei wurde eine erhebliche Alkoholisierung bei dem im südlichen Landkreis wohnenden Mann festgestellt, was eine Unterbindung der Weiterfahrt und eine Blutentnahme im Krankenhaus nach sich zog. Die Fahrerlaubnis des Mannes wurde sichergestellt, ihm blüht nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr.
Noch ein Führerschein weg
(ty) Am Sonntag gegen 22 Uhr kontrollierte eine Streife der Polizeiinspektion Moosburg im Gemeindegebiet von Au/Hallertau einen 34-jährigen Moped-Lenker aus dem Landkreis Freising. Die Beamten stellten starken Alkoholgeruch fest. Aus diesem Grund musste ein Test durchgeführt werden, der ergab über 2,0 Promille. Damit war die Fahrt natürlich beendet und eine Blutentnahme folgte. Dem Mann drohen nun ein längerer Entzug der Fahrerlaubnis, zwei Punkte im Flensburger Fahreignungsregister und eine Geldstrafe.
Teurer Crash in Dietfurt
(ty) Am Montag gegen 6.20 Uhr war ein 20-jähriger Ford-Fahrer auf der Breitenbrunner Straße in Dietfurt unterwegs, als es schepperte. An der Kreuzung zur Hauptstraße missachtete er die Vorfahrt, wodurch es zum Zusammenstoß mit dem Pkw eines 53-Jährigen kam. Verletzt wurde bei dem Crash glücklicherweise niemand, jedoch entstand an den beiden Autos ein erheblicher Schaden, der von der Polizei auf rund 11 000 Euro beziffert wurde. Die beiden Wracks mussten von einem Abschlepp-Unternehmen geborgen werden.
A-Jugend-Spiel eskaliert: Kieferbruch, Nasenbeinbruch
(ty) Am Freitagabend war es auf dem Fußballplatz des SV Sulzemoos (Kreis Dachau) zu unschönen Szenen gekommen. Gegen 20 Uhr wurde die A-Junioren Begegnung zwischen der JFG-Kicker Dachau-Land-West und der Eintracht München angepfiffen. Nach einem Foulspiel eskalierte laut Polizei gegen 21.15 Uhr die Situation. Wie es heißt, hatte ein 16-jähriger Spieler des Gastvereins seine Nerven nicht im Griff und schlug auf einen 18-jährigen Gegner ein. Das Prügel-Opfer musste laut heutiger Mitteilung mit Verdacht auf Kieferbruch in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.
Doch auf dem Rasen war es noch weiter gegangen. Ein weiterer Spieler der Eintracht München attackierte laut Polizei einen Kicker der JFG-Mannschaft, beide 18 Jahre alt. „Der Verletzte wurde mit einem Nasenbeinbruch zur Behandlung ins Krankenhaus Dachau eingeliefert“, wird dazu erklärt. Nach diesen Vorfällen sei das Spiel abgebrochen worden. Bei Eintreffen der Polizei sei von den Schlägern, Spielern und Mannschafts-Verantwortlichen der Eintracht niemand mehr vor Ort gewesen. Die Inspektion Dachau ermittelt nun gegen zwei Kicker des Münchener Vereins wegen Körperverletzung.
Ehepaar verunglückt bei Motorrad-Tour
(ty) Ein 65-jähriger Mann und seine 59-jährige Gattin waren gestern mit ihren Motorrädern auf der Staatsstraße 2084 im Gemeinde-Bereich von Aresing (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) unterwegs, als es zu dem folgenreichen Unglück kam. Die beiden Maschinen kollidierten kurz vor 19 Uhr in der Nähe von Oberweilenbach, beide Biker stürzten und die Frau erlitt dabei schwere Verletzungen. Während der Mann laut Polizei mit dem Schrecken davonkam, musste die 59-Jährige mit Verdacht auf einen Knochenbruch per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Von Weilach her kommend, waren der 65-jährige BMW-Fahrer und seine Ehefrau auf einer Kawasaki in Richtung Gerolsbach unterwegs, als es gegen 18.55 Uhr zu dem Unfall kam. „An der Einmündung zur Staatsstraße 2050 wollten beide nach rechts in Richtung Dachau abbiegen und hierzu musste der vorausfahrende Mann stark abbremsen, weil er die Einmündung zu spät erkannte“, berichtet die Schrobenhausener Polizeiinspektion. Die nachfolgende Ehefrau konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren: Sie prallte gegen das Motorrad ihres Ehemannes, woraufhin beide zu Sturz kamen.
Mutmaßliche Serien-Täter gefasst
(ty) Am Samstag sind in Ingolstadt zwei mutmaßliche Täter nach einem Leergut-Diebstahl aus einem Getränke-Großhandel in Vohburg-Rockolding festgenommen worden. Die Ermittler der Geisenfelder Polizeiinspektion waren laut heutiger Mitteilung bereits seit September vergangenen Jahres mit der Aufklärung von insgesamt vier Leergut-Diebstählen in großem Stil beschäftigt – allesamt ereigneten sich in Rockolding. „Die umfangreichen Ermittlungen führten schließlich zu zwei Tatverdächtigen aus Ingolstadt, woraufhin Überwachungsmaßnahmen veranlasst wurden“, so ein Polizei-Sprecher. Wenig später klickten die Handschellen.
In der Nacht zum vergangenen Samstag habe das Gauner-Duo im Alter von 40 und 35 Jahren alt erneut zugeschlagen. „Die beiden fuhren mit einem Pkw und größeren Anhänger an die Rückseite des Betriebs-Geländes und entwendeten über den Zaun auch dieses Mal über 60 Kästen Leergut“, heißt es aus der Geisenfelder Inspektion. „Am Samstagfrüh konnte der Anhänger samt Diebesgut in einer Tiefgarage am Wohnort der beiden festgestellt werden.“ In Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Ingolstadt sowie der zivilen Einsatzgruppe sei eine Observation veranlasst worden, „da nach bisherigen Erkenntnissen davon auszugehen war, dass die Täter das gestohlene Leergut zeitnah in größeren Verbrauchermärkten gegen Bargeld eintauschen“.
Am Samstagnachmittag seien die beiden Beschuldigten schließlich mit den Getränkekästen zu einem Verbrauchermarkt im Westen Ingolstadts gefahren. Dort seien die beiden dann beim „Eintauschversuch“ von den zivilen Observationskräften vorläufig festgenommen worden. „Eine anschließende Wohnungs-Durchsuchung erbrachte noch weiteres belastendes Beweismaterial“, so ein Polizei-Sprecher. Die beiden Beschuldigen seien inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Sie erwarte nun jeweils ein Strafverfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls und Betrugs.
Technischer Defekt setzt Halle in Brand
(ty) Auf einem Hof im Weiler Schatz bei Nandlstadt (Landkreis Freising) ist es am Wochenende zu einem Brand in einer landwirtschaftlichen Lagerhalle gekommen. Wie die Polizei vermeldet, entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 50 000 Euro. Verletzt wurde niemand. Der Besitzer des Anwesens bemerkte am Samstag gegen 9.45 Uhr die Flammen im Gebäude und verständigte daraufhin die Rettungskräfte.
Die Feuerwehren aus Nandlstadt, Freising-Land, Moosburg und Hörgertshausen hatten die Flammen, die sich bereits im Dachstuhl ausgebreitet hatten, schnell unter Kontrolle. Inwieweit in der Halle untergestellte landwirtschaftliche Maschinen durch Hitze-Einwirkung beschädigt wurden, ist noch unklar. Nach durchgeführter Befundaufnahme der Brandfahnder von der Kriminalpolizei war ein technischer Defekt im Bereich der Stromverkabelung die Ursache für den Ausbruch des Feuers.
Mehr Ärger geht kaum
(ty) Heute Nacht gegen 1.35 Uhr ist ein 23-jähriger Geisenfelder mit seinem VW-Golf auf der Neuburger Straße in Schrobenhausen von Beamten der örtlichen Polizeiinspektion zu einer Verkehrskontrolle angehalten worden, die für ihn massive juristische Folgen haben wird. Wie heute gemeldet wird, werden dem jungen Mann, der ziemlich besoffen war und auch gar keinen Führerschein hat, jetzt unter anderem Trunkenheit im Verkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungs- und Kraftfahrzeugsteuer-Gesetz vorgeworfen.
Wie ein Polizei-Sprecher berichtet, sei im Zuge der Kontrolle zunächst einmal festgestellt worden, dass an dem Auto Nummernschilder ohne Zulassungs-Stempel angebracht waren. Außerdem stellten die Beamten bei dem 23-Jährigen Alkohol-Geruch fest. Ein Test sollte das bestätigen: Er brachte mehr als 1,5 Promille ans Licht. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille eine Straftat vor, auch wenn kein Unfall passiert. Der junge Mann habe dann zugegeben, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und dass der Wagen gar nicht zugelassen sei. Seine nächtliche Pkw-Tour wurde aus mehreren Gründen beendet und der Beschuldigte musste zur Blutentnahme. Ihm blüht nun ein Strafverfahren.
Internationale Autoschieber-Bande gefasst
(ty) Unter Federführung der Erdinger Kripo und in enger Zusammenarbeit mit Pariser Ermittlungsbehörden ist am Wochenende mit Unterstützung von Zugriffskräften der Polizeipräsidien Oberbayern-Nord und Oberpfalz sowie Polizeikräften der Inspektion am Münchner Flughafen eine sechsköpfige Autoschieber-Bande samt deren Bandenchef am Airport auf frischer Tat festgenommen werden. Wie heute gemeldet wird, sei inzwischen gegen alle Festgenommen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut vom zuständigen Ermittlungsrichter Haftbefehl erlassen worden. Die Ermittlungen dauern indes an.
Bereits im vergangenen Jahr war die Bande laut heutiger Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord „aufgrund einer betrügerischen Anmietung am Flughafen München“ ins Visier der Ermittler geraten. Weitere Erkenntnisse der französischen Polizeibehörden hätten dann belegt, dass die Bande unter der Führung eines 34-Jährigen aus Mali von Paris aus agiert habe. Von dort aus, so heißt es weiter, „wurden an internationalen Flughäfen bei Autovermietern Premium-Fahrzeuge der Marken BMW und Mercedes unter Verwendung falscher Führerschein- und Ausweis-Dokumente sowie gefälschter Kreditkarten reserviert und abgeholt.“
Der weitere Weg habe nach Hamburg geführt, wo die Fahrzeuge in Containern – mit Ziel Afrika – verladen worden seien. Bei den weiteren Mitgliedern der kriminellen Bande handelt es sich den heute veröffentlichten Angaben aus dem in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidium zufolge um Franzosen und Senegalesen im Alter zwischen 27 und 39 Jahren, darunter auch eine 28-jährige Frau.
Für das vergangene Wochenende hatte die Bande laut Polizei insgesamt neun Fahrzeuge im Wert von insgesamt rund 700 000 Euro bei einem Autovermieter am Münchner Airport vorreserviert. Bei der Übernahme eines BMW 640i xDrive sei der Abholer festgenommen worden. „Zugleich erfolgte die Festnahme der restlichen fünf Bandenmitglieder, darunter auch der Kopf der Bande“, heißt es weiter. Dessen Fahrzeug – ein BMW X3, zugelassen auf eine nicht existente Person in Frankreich – sowie rund 4500 Euro Bargeld seien beschlagnahmt worden.