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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Versuchtes Tötungsdelikt

(ty) Gestern Abend kam es am Nürnberger Stadtgraben zu einem Vorfall, der in die Zuständigkeit der Mordkommission fällt. Nach aktuellem Kenntnisstand saß ein 22-Jähriger gegen 19.30 Uhr auf der Stadtmauer zwischen Grasersgasse und Hauptbahnhof. Er telefonierte, als aus Richtung Grasersgasse ein 36-Jähriger vorbeilief. Plötzlich blieb der Mann stehen. Anschließend soll er versucht haben, den 22-Jährigen in den Abgrund zu stürzen (Höhe: zirka 4,50 Meter). Seiner schnellen Reaktion und Körperbeherrschung war es zu verdanken, dass der junge Mann den Sturz verhindern konnte. Als er um Hilfe rief, ließ der Tatverdächtige von ihm ab und flüchtete in Richtung Hauptbahnhof.

Beamte der Inspektion Nürnberg-Mitte nahmen den Beschuldigten wenig später fest und brachten ihn zum Kriminaldauerdienst. Das Opfer war glücklicherweise unverletzt geblieben. Noch am Abend nahm die Mordkommission der Kripo die Ermittlungen auf. Der Beschuldigte machte zum Sachverhalt Angaben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird er einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Die Ermittlungen wegen Verdachts des versuchten Totschlags dauern an.

In diesem Zusammenhang bittet die Mordkommission um Zeugenaussagen. Insbesondere soll sich nach Angaben des Opfers eine Gruppe von Radlern in den Vorgang eingemischt und dem 22-Jährigen zu Hilfe gekommen sein. Diese Personen werden dringend gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen. Außerdem sucht die ermittelnde Dienststelle nach weiteren Opfern, die von dem Beschuldigten am Tatabend belästigt, bedroht oder gar angegriffen wurden. Hinweise erbittet der Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 – 33 33.

 

Radler kracht gegen Wand – tot

(ty) Mit tödlichen Verletzungen wurde heute in den frühen Morgenstunden in Memmingen ein 55-jähriger Radfahrer in der Bahn-Unterführung Augsburger Straße aufgefunden. Trotz Reanimations-Versuchen konnte nur noch der Tod des Verunglückten festgestellt werden. Nach bisherigen Ermittlungen befuhr der Mann die Kalchstraße stadtauswärts und prallte in der Unterführung gegen eine Betonwand.

Schrecklicher Motorrad-Unfall

(ty) Gegen 8.10 Uhr kam es im Kurvenbereich der Staatsstraße 2006 beim schwäbischen Zaumberg zu einem tödlichen Unfall. Der 41-jährige Motorrad-Fahrer aus Vorarlberg war mit einer Motorrad-Gruppe unterwegs; in einer langgezogenen Linkskurve ist ihm nach Zeugenaussagen das Hinterrad weggerutscht und er geriet aufs Bankett. Dort stieß er mit einem Verkehrsschild zusammen und das Motorrad fiel auf ihn. Die Reanimations-Versuche mussten erfolglos eingestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Kempten hat zur Klärung von Verantwortlichkeiten einen Gutachter für Unfallanalytik hinzugezogen.

 

Fünfte Brandstiftung im selben Haus

(ty) Ein weiteres Mal hat ein Unbekannter in einem Mehrfamilienhaus an der Mergentheimer Straße in Würzburg ein Feuer gelegt. Es handelt sich bereits um den fünften Brand in dem Gebäude im laufenden Jahr. Aufgrund starker Rauchentwicklung musste evakuiert werden; 31 Personen waren von dieser Maßnahme betroffen.

Gegen 3.20 Uhr wurde die Einsatz-Zentrale über starke Rauchentwicklung in dem Wohngebäude informiert. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hat ein bislang Unbekannter ein Feuer im Keller des Mehrfamilienhauses gelegt. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr war der Brand schnell gelöscht. Dichter Rauch hatte sich allerdings bereits in den unteren Stockwerken des Gebäudes verbreitet. Deshalb wurden vorsorglich 31 Anwohner vorübergehend aus dem Gebäude gebracht. Verletzt wurde niemand. Nach den Löscharbeiten konnten die Mieter gegen 6 Uhr zurück in ihre Wohnungen.

Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen vor Ort. Die Beamten gehen von einem Zusammenhang des Brandes mit vier gleichgelagerten Brandstiftungen in dem Gebäude in diesem Jahr aus. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann derzeit noch nicht genau beziffert werden. Mehrere Kellerabteile brannten komplett aus. Wer zum Tatzeitpunkt in Tatortnähe verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder wer sonst Hinweise geben kann, die zur Aufklärung dieser oder der vergangenen Brandstiftungen beitragen könnten, wird dringend gebeten, sich unter Telefon (09 31) 4 57 – 17 32 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

Sturzbetrunkener Lkw-Fahrer baut Crash

(ty) Nachdem er eine Flasche Schnaps geleert hatte, setzte sich ein 68-jähriger polnischer Kraftfahrer hinters Steuer seines Sattelzuges, krachte gegen die Betongleitwand und blockierte die gesamte A9 in Richtung Berlin. Am Samstagmittag steuerte er mit seinem Sattelzug die Rastanlage Frankenwald an, um hier seine Tagesruhezeit einzubringen. Anstatt sich nach der langen Fahrt aber auszuruhen, feierte der Mann lieber in seinem Führerhaus und leerte mindestens eine Flasche Hochprozentiges. Kurz nach Mitternacht setzte er sturzbetrunken seine Fahrt in Richtung Polen fort.

Nachdem er es noch schaffte, auf die Autobahn zu fahren und seinen Sattelzug vollends zu beschleunigen, krachte er nahezu ungebremst mit 70 km/h in die fahrbann-trennende Betonleitwand. Diese hielt zum Glück der Wucht des ausgeladenen 40-Tonners stand. Im Sekundentakt gingen nun die Mitteilungen über einen auf der Autobahn querstehenden Sattelzug bei der Polizei ein. Beim Eintreffen der Verkehrspolizei stürzte der „Kapitän der Landstraße“ dann von seinem Führerhaus herunter, blieb aber unversehrt.

Torkelnd und mit eingenässter Hose steuerte der Trucker auf die Beamten zu und versuchte diese zu attackieren. Seine Boxschläge in Richtung der Gendarmen waren aber völlig unkoordiniert und gingen allesamt ins Leere. Im Anschluss musste der sturzbetrunkene Pole eine Blutentnahme im Klinikum, die Einziehung seines Führerscheins und die Ausnüchterung in der Zelle über sich ergehen lassen. Zur Durchführung eines Alkoholtests war der Mann nicht bereit. Der Schaden am Sattelzug und an den Einrichtungen der Autobahnmeisterei dürfte im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich liegen.

 

Alkoholisiert zur Polizei gefahren

(ty) Eigentlich wollte ein 24-jähriger Kemptener nur sein Handy bei der Polizei abholen, das ein ehrlicher Finder dort abgegeben hatte. Doch dann stellte sich heraus, dass der Mann am Vorabend zu viel Alkohol getrunken hatte. Als er am frühen Nachmittag mit seinem Pkw bei der Inspektion in Kempten vorfuhr, hatte er noch über 0,5 Promille im Blut. Ihn erwarten ein Bußgeld und ein Fahrverbot.

Geschwister in Psychiatrie eingewiesen

(ty) Am gestrigen Nachmittag kam es in der Hochstraße in Bad Wörishofen zu einem Polizei-Einsatz. Eine 22-Jährige randalierte stark alkoholisiert in der Wohnung einer Bekannten, woraufhin die Polizei verständigt wurde. Die junge Frau war sehr aufgewühlt und gab gegenüber der Polizei mehrmals an, sich aus Kummer das Leben nehmen zu wollen. Es wurde daher eine Unterbringung in einem Fachkrankenhaus angeordnet. Damit war sie zunächst auch einverstanden. Als jedoch der ebenfalls alkoholisierte 19-jährige Bruder hinzukam, kippte die Stimmung. Dieser verwehrte sich vehement gegen die Mitnahme seiner Schwester.

Trotz Erläuterung der Lage geriet der 19-Jährige zunehmend in Rage. Auch die 22-Jährige war nun plötzlich aggressiv und wehrte sich gegen die Maßnahme. Gegen den 19-Jährigen wird nun unter anderem wegen Beleidigung gegen die Polizeibeamten ermittelt. Nach der Mitnahme der Frau lief der Bruder mit einem Kampfmesser zur Polizeiinspektion und verlangte unter Vorhalt des Messers die Herausgabe seiner Schwester. Dies führte zu einem weiteren Einsatz vor der Inspektion. Aufgrund der akuten Gefahr für andere wurde der Mann ebenfalls in das Fachkrankenhaus verbracht.

  

Flucht nach Unfall mit drei Schwerverletzten

(ty) Nach bisherigem Stand der Ermittlungen fuhren am gestrigen Nachmittag gegen 15 Uhr zwei hochmotorisierte blaue 3er-BMW mit hoher Geschwindigkeit auf der B2 von Pegnitz (Kreis Bayreuth) in Richtung Bronn. In einer leichten Rechtskurve verlor einer der beiden Fahrer die Kontrolle über sein Auto und schleuderte in den Gegenverkehr. Hier kam es zum Frontal-Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden weißen Geländewagen.

Der zweite BMW kam nach rechts von der Strecke ab, durchfuhr die angrenzende Wiese und flüchtete von der Unfallstelle, ohne sich um die Verletzten zu kümmern. Die drei schwer verletzten Fahrzeug-Insassen mussten teilweise von der Feuerwehr befreit und mit dem Rettungshubschrauber in Krankenhäuser gebracht werden. An den beiden total beschädigten Autos entstand Sachschaden von zirka 60 000 Euro. Die Bundesstraße war sechs Stunden lang gesperrt.

Die Polizeiinspektion Pegnitz führt umfangreiche Ermittlungen. Zeugen des Unfalls beziehungsweise Personen, die Angaben zu dem geflüchteten blauen 3er-BMW mit AS-Kennzeichen und insbesondere zu der Fahrweise der beiden BMW vor dem Unfall machen können, werden gebeten sich unter (0 92 41) 99 06 -0 zu melden.

Rabiater Randalierer in Psychiatrie eingewiesen

(ty) Mehrere Gesetzeshüter mussten sich am Freitagabend mit einem 25-jährigen Randalierer in der Fürther Südstadt beschäftigen. Eine Zeugin verständigte gegen 22.45 Uhr die Polizei. In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Ludwigstraße randaliere ein junger Mann, so die Mitteilung. Als zwei Streifenwagen eintrafen, richtete sich die Aggression sofort gegen die Beamten. Der 25-Jährige musste mit unmittelbarem Zwang zu Boden gebracht und gefesselt werden. Dabei versuchte er, einen Beamten zu treten. Dies misslang jedoch.

Auf der Fahrt zur Dienststelle versuchte der 25-Jährige, seinen Kopf gegen die Fahrzeugscheiben und die Trennwand zu schlagen. Dies konnte mit großer Mühe verhindert werden. Auch in der Dienststelle zeigte er dieses sonderbare Verhalten. Am Ende ordnete die Staatsanwaltschaft die Blutentnahme an. Ein zuvor durchgeführter Test ergab mehr als 1,5 Promille. Seines psychisch auffälligen Verhaltens wegen wies die Polizei den Mann in eine Fachklinik ein.

Ein Beamter erlitt bei dem Einsatz Schürfwunden und Schwellungen, eine Beamtin Hand- und Armprellungen. Sie ist bis auf weiteres nicht mehr dienstfähig. Auch der Beschuldigte selbst trug Blessuren davon. Gegen den 25-jährigen Mann wird wegen Widerstandes gegen und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung ermittelt.

 

Berg-Unglück mit Schutzengel

(ty) Am späten Abend wurde gestern eine 43-jährige Frau von ihren Angehörigen bei der Polizei als vermisst gemeldet, weil sie von einer Bergtour im Bereich Bad Hindelang/Hinterstein nicht mehr nach Hause gekommen war. Nach umfangreichen Suchmaßnahmen von alpiner Einsatzgruppe, Bergwacht und Polizeihubschrauber, tauchte die Frau selbstständig am Bergwacht-Depot auf. Die Frau war nach ihren Angaben im Gelände abgestüprzt, zog sich jedoch glücklicherweise nur leichtere Verletzungen zu. Sie wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Nazi-Szenen im Rausch

(ty) Am Freitagabend fiel ein 49-jähriger Einheimischer in der Nürnberger Südstadt durch rechtes Gegröle unangenehm auf. Gegen 21.15 Uhr hielt er sich in einer Gaststätte im Außenbereich auf und schrie den „Hitler-Gruß“; dabei hob er mehrmals den rechten Arm. Zudem beleidigte er Gäste mit rechten Parolen sowie anderen Worten. Als er auf dem Weg nach Hause war, randalierte er und warf Gegenstände einer Baustelle in der Wodanstraße um. Am Ende griff die Polizei ein und nahm den Beschuldigten fest. Er hatte mehr als 2,5 Promille. Nachdem die Ehefrau erreicht werden konnte, übergaben ihr die Beamten den Beschuldigten. Ein Verfahren wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wurde gegen den Mann eingeleitet.

 

Schüsse auf dem Sportplatz

(ty) In der Nacht auf heute wurden gegen 0.30 Uhr Schüsse auf dem Sportplatz in Offenhausen bei Neu-Ulm gemeldet. Bei der Überprüfung vor Ort trafen die Polizisten mehrere Personen an. Wie sich herausstellte, hatte ein 18-Jähriger mit einem so genannten Paintballmarker zwei Schüsse abgegeben. Ein Schaden entstand hierbei nicht, der Schütze konnte die Farbe wieder abwischen. Die „Tatwaffe“ wurde sichergestellt und gegen den 18-Jähringen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstößen nach dem Waffengesetz eingeleitet.


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