Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Ermittlungen nach tödlicher Jagd
(ty) Nach dem Tod einer 47-Jährigen auf der Jagd im Landkreis Miltenberg ermittelt die Kripo Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen den Lebensgefährten der gestorbenen Frau. Heute suchten Kräfte der Bereitschaftspolizei Nürnberg das Gebiet mit Metallsuchgeräten nach dem fehlenden Geschoss ab.
Wie berichtet, befand sich die aus dem Landkreis Miltenberg stammende Frau gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten auf der Jagd. Gegen 22.20 Uhr kam es dem derzeitigen Ermittlungsstand nach in Elsenfeld-Schippach zu einer Schussabgabe durch den 50-Jährigen, bei der die 47-Jährige tödliche Verletzungen erlitt. Trotz des sofort hinzugezogenen Notarztes und Rettungsdienstes starb die Frau noch vor Ort.
Dem derzeitigen Ermittlungsstand zufolge kann eine unbeabsichtigte Schussabgabe ausgeschlossen werden. Aufgrund der Auswertung der Spuren und der durchgeführten Vernehmungen besteht der Tatverdacht der fahrlässigen Tötung. Mit Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte entlassen. Die umfangreichen Ermittlungen der Kripo zur Klärung der genauen Geschehensabläufe dauern an.
Zwei Sex-Attacken kurz hintereinander
(ty) Zwei Sexual-Straftaten ereigneten sich am Maifeiertag innerhalb einer Stunde im Stadtgebiet von Nürnberg. Zunächst griff gegen 4.30 Uhr ein bislang unbekannter Mann eine junge Frau am Weinmarkt an. Er drückte sie gegen eine Haustür und fasste sie im weiteren Verlauf mehrfach unsittlich am gesamten Körper an. Erst, als die Frau um Hilfe rief, hörte der Täter auf und flüchtete. Die Frau blieb unverletzt. Beschreibung des Täters: etwa 30 Jahre alt, zwischen 180 und 190 Zentimeter groß, schlank, bekleidet mit beiger Hose und schwarz/dunkelblauer Jacke. Der Mann sprach englisch.
Nur eine Stunde später kam es in der Pirnaer Straße ebenfalls zu einem weiteren Angriff gegen eine junge Frau. Der Mann sprach die Frau zunächst an und verfolgte sie dann. Plötzlich packte er sie am Arm, hielt sie fest und berührte sie unsittlich. Danach flüchtete der Mann und sein Opfer konnte die Polizei verständigen. Fahndungsmaßnahmen der Polizei blieben leider erfolglos. Eine Beschreibung des Täters liegt leider nicht vor. Auch hier blieb die junge Frau unverletzt.
Streit eskaliert: Tritte gegen den Kopf
(ty) Zu einer heftigen Auseinandersetzung kam es in Lichtenfels am Montagnachmittag in einem Supermarkt in der Straße „Mainau“ zwischen zwei Männern. Gegen 15 Uhr trafen die beiden Personen im Verkaufsbereich aufeinander. Dabei flammte ein bereits länger andauernder Streit zwischen den zwei Männern wieder auf. Es kam daher zuerst zu einer verbalen und anschließend zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Im Verlauf dessen ging der 43-Jährige zu Boden, worauf der 26 Jahre alte Mann mehrmals gegen den Körper und Kopf seines Gegenübers getreten haben soll.
Erst nachdem Unbeteiligte eingriffen, beendete der Täter seine Tritte. Die Beamten der Polizeiinspektion Lichtenfels konnten den Angreifer vor Ort festnehmen. Sein Kontrahent kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Gegen den 26-Jährigen erging am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags. Der Mann sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt ein.
Frau flüchtet mit 500 PS
(ty) Gestern um 14.50 Uhr ging über Notruf bei der Polizei die Mitteilung über einen weißen BMW ein, dessen Fahrerin durch ihre unsichere Fahrweise aufgefallen war. Das 500 PS starken Auto konnte dann in Sonthofen im Allgäu von den Beamten gesichtet werden und sollte dort einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Nachdem die Frau alle Anhalte-Signale missachtete und ihre Fahrt weiter fortsetzte, war schnell klar, dass sich die Dame der Kontrolle entziehen will. Beim Versuch, das Auto zu stoppen, rammte sie zunächst fast ein Streifenfahrzeug im Ortsteil Burgberg.
Die Dame fuhr unbeeindruckt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit – bis zu 200 Sachen – in Schlangenlinien weiter. Während der Verfolgung gefährdete sie mehrfach den entgegenkommenden Verkehr und missachtete vielfach die Verkehrsregeln. Als eine Unterstützungsstreife entgegenkam und der Dame den Fahrweg versperren wollte, beschleunigte sie bei Oberzollhaus und steuerte auf den Streifenwagen zu.
Die Beamten konnten nur durch ein Ausweichmanöver einen Frontalzusammenstoß vermeiden. Die Verfolgungsjagd führte von Sonthofen über Burgberg, Rettenberg, Kranzegg, Vorderburg, Moosbach, Oberzollhaus und konnte schließlich am Ortseingang Görisried beendet werden. Dort versperrten ein Lkw und ein Traktor der Frau die Weiterfahrt. Der Versuch, über eine Wiese zu entkommen, missglückte. Die Frau wurde widerstandslos festgenommen.
Bei der fast 40 Minuten langen Verfolgungsfahrt wurde niemand verletzt. Die Frau verursachte allerdings Schäden an Polizeifahrzeugen und Verkehrseinrichtungen. Wegen deutlichen Alkoholgeruchs wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Ein Test ergab einen Wert von über 1,5 Promille. Der Führerschein wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Gegen die Frau wurde ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.
Würge-Attacke ruft Polizei auf den Plan
(ty) In der Nacht auf heute kam es in einer Gemeinschafts-Unterkunft in Lindenberg (Landkreis Lindau) zu einem Streit wegen der Benutzung eines Fahrrads. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurde einer der Beteiligten gewürgt. Eine alarmierte Streife der Polizei Lindenberg beruhigte die Parteien und konnte bei dem mehrstündigen Einsatz weitere Gewaltdelikte verhindern. Während der Klärung des Sachverhalts wurden bei zwei anderen Bewohnern der Gemeinschafts-Unterkunft Kleinmengen von Cannabis gefunden und sichergestellt. Insgesamt wurden vier Strafverfahren eingeleitet.
Tödliche Kollision
(ty) Heute gegen 11.45 Uhr erlitt ein 77-jähriger Pkw-Fahrer bei einem Unfall auf der B 16 in Schwaben tödliche Verletzungen. Das Fahrzeug kam am südlichen Ortseingang von Aletshausen innerorts im Bereich einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Entgegenkommende Verkehrsteilnehmer erkannten die gefährliche Situation gerade noch rechtzeitig und konnten ausweichen. Laut ersten Ermittlungen der Polizeiinspektion Krumbach dürfte für den Verkehrsunfall eine akute gesundheitliche Beeinträchtigung des Fahrers verantwortlich gewesen sein. Die Bundesstraße war für zwei Stunden gesperrt. An dem Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
Heizdecke löst folgenreichen Brand aus
(ty) Vermutlich durch eine Heizdecke ist gestern in Traunstein ein Zimmerbrand ausgelöst worden, bei dem hoher Sachschaden entstand. Gegen 19 Uhr wurde ein älteres Ehepaar dank der Rauchwarnmelder auf das Feuer im Schlafzimmer aufmerksam und wählte den Notruf. Nach ersten Ermittlungen dürfte ein technischer Defekt an einer Heizdecke den Brand ausgelöst haben. Zunächst geriet die Matratze in Brand, schließlich griff das Feuer auf das gesamte Bett über und breitete sich weiter im Zimmer aus.
Es kam zu einer enormen Rauchentwicklung, wodurch ein Bewohner eine leichte Rauchgas-Vergiftung erlitt. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen des Feuers auf das gesamte Haus verhindern. Dennoch führten der Brand und die damit verbundene Rauchentwicklung zur Unbewohnbarkeit des Hauses. Der Schaden beläuft sich auf etwa 70 000 Euro. Die Kripo Traunstein wurden noch in der Nacht die Sachbearbeitung übernommen.
Flucht mit 3,6 Promille
(ty) Die Fahrt eines volltrunkenen 41-jährigen Polen mit seinem Kleintransporter beendeten Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth gestern auf der A70 nahe Thurnau nach einer Fahrerflucht. Gegen 22 Uhr fuhr der Mann mit seinem Kastenwagen zuerst auf der A9 in Richtung Nürnberg und fiel dort bereits durch seine unsichere Fahrweise auf. Der Pole kam bei Münchberg beinahe von der Fahrbahn ab, weshalb mehrere Verkehrsteilnehmer die Polizei über den Notruf alarmierten. Der 41-Jährige überfuhr anschließend mehrere Warnbaken einer Baustelle auf der A70, setzte aber seine Fahrt fort.
Kurz nach der Anschlussstelle Thurnau-West konnten Beamte der Verkehrspolizei den Kleinstransporter stoppen. Schnell stellten die Polizisten den Grund der unsicheren Fahrweise fest. Der Fahrer konnte weder gerade stehen, noch sich artikulieren. Ein Test ergab 3,6 Promille, weshalb die Streife eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Führerscheins anordnete. Außerdem musste der Mann aufgrund seiner erheblichen Alkoholisierung die Nacht in einer Ausnüchterungszelle verbringen. Den 41-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Seniorin stirbt im brennenden Schlafzimmer
(ty) Nur noch tot aus ihrem Schlafzimmer geborgen werden konnte in der vergangenen Nacht eine 75-jährige Frau aus einem brennenden Reihenhaus im Häfener Markt in Dettelbach (Landkreis Kitzingen). Kurz nach Mitternacht sahen Nachbarn starken Rauch und als die daraufhin alarmierten Feuerwehren mit einem Großaufgebot zu den Löscharbeiten anrückten, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern im ersten Obergeschoss. Die Löscharbeiten waren rasch erfolgreich und so konnte ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindert werden. Der Notarzt konnte aber nur noch den Tod der Hausbewohnerin feststellen. Durch den Brand entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.
Wilde Flucht
(ty) Gestern gegen 23.50 Uhr wollten Beamte einen 20-jährigen Autofahrer aus dem Landkreis Straubing-Bogen in Wallersdorf kontrollieren. Der Mann flüchtete jedoch über die B 8 durch Straubing und dann weiter nach Hunderdorf und Mitterfels bis nach Haselbach. An der Verfolgung des Opel Vectra beteiligten sich mehrere Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber. Während der Flucht konnten die Beamten beobachten, wie der 20-Jährige wiederholt Gegenstände aus dem Fahrzeug warf. Eine nahe Rattiszell errichtete Straßensperre mit einem Polizeiauto umfuhr der Mann, wobei es zum Zusammenstoß im Heckbereich des unbesetzten Polizeiautos kam.
Bei Haselbach fuhr sich der Flüchtende in einer Wiese fest und setzte daraufhin die Flucht zu Fuß fort. Dank der Ausleuchtung aus dem Polizeihubschrauber heraus, wurde der Mann durch Beamte der Polizeiinspektion Straubing, die ihn ebenfalls zu Fuß verfolgten, schließlich widerstandslos festgenommen. Insgesamt wurden bei der Verfolgung zwei Dienstfahrzeuge sowie ein unbeteiligtes Auto beschädigt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs konnten eine Axt und ein Beil, eine Machete, eine Luftpistole, eine schwarze Mütze, dunkle Kleidung, Handschuhe, Schmuckstücke und eine Gelddose sichergestellt werden. Weiterhin förderten die Beamten im Pkw etwa zehn Gramm festes Amphetamin und eine geringe Menge flüssiges Amphetamin zutage. Der Mann musste sich nach seiner Festnahme einer Blutentnahme unterziehen.
Gegen ihn wird nun wegen mehrerer Delikte, unter anderem wegen Verstößen nach dem Waffen-, Betäubungsmittel- und Strafgesetz ermittelt. Heute wurde das Zimmer in der elterlichen Wohnung des 20-Jährigen durchsucht. Dabei wurde eine geringe Menge an unbekanntem Samen aufgefunden; es muss noch geprüft werden, ob diese strafrechtlich relevant sind. Ebenfalls wurde die Fahrtstrecke bei Tageslicht nochmals nach den während der Fahrt entsorgten Gegenständen abgesucht. Dabei wurde an einer Stelle eine geringe Menge Betäubungsmittel gefunden.
Flucht mit Streifenwagen-Crash
(ty) Am Gestern Vormittag ist ein Pkw mit gestohlenen Kennzeichen ins Visier von Autobahnfahndern der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried geraten. Als das Fahrzeug im Bereich der B19 kontrolliert werden sollte, gab der Fahrer plötzlich Gas. Bei Reichenberg kam es zum Unfall mit dem Streifenwagen. Anschließend verloren die Beamten den Pkw im Bereich Rottenbauer aus den Augen.
Kurz vor 11 Uhr war der silberne 4er-Golf auf der A3 in Richtung Frankfurt ins Visier der zivilen Streifenbesatzung geraten. An dem Pkw waren die Kennzeichen AB-EZ44 angebracht, die als gestohlen gemeldet waren. Das Fahrzeug verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Heidingsfeld und fuhr weiter in Richtung Giebelstadt. Die Polizei überholte den Golf und versuchte das Fahrzeug mit eingeschaltetem Anhalte-Signal aus dem Verkehr zu ziehen. Stattdessen gab der Unbekannte am Steuer jedoch Gas. Er überholte den Dienstwagen trotz Gegenverkehrs und fuhr im Bereich der Y-Spange über eine rote Ampel weiter in Richtung Reichenberg. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf.
Auf einem Parkplatz vor Reichenberg wendete der Unbekannte und es kam zur Kollision mit dem Polizeiauto. Verletzt wurde niemand. Der Schaden am Dienst-Kfz dürfte nach ersten Schätzungen im vierstelligen Bereich liegen. Nach dem Unfall setzte der Fahrer seine Flucht über die Y-Spange und die Stauffenbergstraße in Richtung Rottenbauer fort. Dort wurde offenbar eine Fußgängerin, die in der Friedhofstraße mit einem Hund spazieren war, von dem flüchtenden Pkw gefährdet. Kurz darauf verloren die verfolgenden Beamten das Fluchtfahrzeug noch im Ortsbereich von Rottenbauer aus den Augen. Umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen, in die neben mehreren Streifenwagen auch ein Polizeihubschrauber eingebunden war, mussten ergebnislos abgebrochen werden. Die Ermittlungen laufen.
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