Der Elfjährige wurde unter dem umgekippten Fahrzeug eingeklemmt. Sein Vater (56) erlitt mittelschwere Verletzungen.
(ty) Im Gemeinde-Gebiet von Pfaffenhofen hat sich am heutigen Vormittag ein schreckliches Unglück ereignet. Zwischen Menzenbach und Menzenpriel ist ein Traktor umgekippt, mit dem Vater und Sohn unterwegs waren. Während der 56-Jährige, der das landwirtschaftliche Fahrzeug steuerte, nach Angaben der Polizei mittelschwere Verletzungen erlitt, wurde sein elfjähriger Sohn, der als Beifahrer mit an Bord war, lebensgefährlich verletzt. Der Bub wurde unter dem Traktor eingeklemmt. Nachdem er befreit worden war, flog man ihn sofort in eine Klinik.
Der tragische Unfall ereignete sich nach Mitteilung der Pfaffenhofener Polizeiinspektion gegen 11.30 Uhr. Wie es heißt, war der 56-Jährige mit seinem Traktor auf der Ortsverbindungs-Straße von Menzenbach in Richtung Menzenpriel unterwegs. Ebenfalls mit auf dem Traktor befand sich der elf Jahre alte Sohn des Mannes. Was dann genau passiert ist, ist noch nicht geklärt: Der Mann hat jedenfalls laut Polizei das Steuer verrissen und der Traktor kam daraufhin nach links von der Fahrbahn ab, wo er letztlich umkippte.
„Hierbei wurde der Junge unter dem Gefährt eingeklemmt und erlitt schwerste Verletzungen“, berichte ein Polizei-Sprecher am Nachmittag. Ein Zeuge habe seinen Radlader geholt und damit den Traktor so weit angehoben, dass der Bub darunter befreit werden konnte. Das lebensgefährlich verletzte Kind sei sofort mit einem Helikopter in ein Krankenhaus gebracht worden.
Der 56-jährige Vater hat nach Angaben der Polizei bei dem Unfall mittelschwere Verletzungen erlitten, er sei aber ansprechbar gewesen. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der Mann mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren. Die zuständige Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt hat zur genauen Klärung der Unfall-Umstände ein Gutachten in Auftrag gegeben.
Neben Beamten der Pfaffenhofener Polizeiinspektion und dem Rettungsdienst waren Feuerwehrleute aus Hohenwart, Pfaffenhofen, Tegernbach, Waidhofen, Scheyern und Euernbach an der Unglücksstelle im Einsatz. Außerdem war die Unterstützungsgruppe „Örtliche Einsatzleitung“ vor Ort.