Logo
Anzeige
zell
Anzeige
zell

Wie Sie unnötigen Ärger und böse Überraschungen an Bahnhöfen und Flughäfen vermeiden können 

(ty) Das Pfingst-Wochenende steht unmittelbar bevor – und damit die vermutlich reisestärksten Tage im Freistaat. In den kommenden 16 Tagen wird nach Angaben der Bundespolizei – unter anderem wegen der bayerischen Schulferien – auch an den Münchner Bahnhöfen wieder mit einem hohen Aufkommen von Reisenden gerechnet. Schnell noch Proviant kaufen, dann zum Zug – erst bei der Fahrschein-Kontrolle in der Bahn bemerkt man den Verlust seiner Geldbörse, samt Bargeld, Scheckkarten, Ausweispapieren und Ticket. Oder: Sie sind mit Ihrer Nichte unterwegs, haben aber keine Bestätigung der Erziehungs-Berechtigten über die Reisezustimmung – und während der polizeilichen Überprüfung fährt der Zug ohne Sie ab. Wie Sie derartiges vermeiden, dazu hat die Bundespolizei jetzt einige Tipps veröffentlicht.

"Überprüfen Sie rechtzeitig vor Reiseantritt die Gültigkeit Ihrer Reisedokumente", lautet der erste Rat. Dazu gehöre unbedingt ein Blick in den Pass. Auch die Überprüfung der Fahrkarte auf Zugbindung und Reisetag bewahre gegebenenfalls vor unnötigen und leicht vermeidbaren Schwierigkeiten. Sollte die Reise ins Ausland gehen gilt weltweit: Jede Person benötigt ein eigenes Reisedokument. Die Art der Papiere richte sich nach dem Reiseziel. Ob Reisepass, Kinderausweis oder Personalausweis benötigt werden, erfahren Sie bei der Botschaft oder dem Konsulat des Ziellandes.

Sollten minderjährige Kinder mit Verwandten oder Freunden – insbesondere ins Ausland – reisen, sollten laut Bundespolizei alle Erziehungs-Berechtigten der Reise nachweisbar zugestimmt haben. Das gilt auch, wenn nur einer von zwei Erziehungs-Berechtigten bei der Reise dabei ist. Die Bundespolizei rät: "Eine schriftliche Einverständnis-Erklärung mitführen, die alle Erziehungs-Berechtigten unterschrieben haben." Darauf sollten Name, Vornamen und Geburtsdatum des minderjährigen Kindes angegeben werden; außerdem Reisezweck und -ziel, Begleitpersonen, Dauer der Reise sowie Namen und Erreichbarkeit aller Erziehungsberechtigten.

"Zum Wohl der Kleinen und zum Schutz vor Kindesentziehungen beziehungsweise -entführungen werden Bundespolizisten insbesondere bei Ausreisen aus dem Bundesgebiet genauer hinschauen und dies im Einzelfall überprüfen", so ein Sprecher der Münchner Bundespolizei. "Im Verdachtsfall werden die Beamten eine Ausreise oder Weiterfahrt solange untersagen, bis Klarheit über die Beziehung zwischen Kind und Begleiter herrscht."

Die Bundespolizei warnt: Große Menschen-Ansammlungen an Flughäfen und Bahnhöfen sind ein beliebtes Ziel von Dieben. "Lassen Sie Ihr Gepäck niemals unbeaufsichtigt, auch nicht für kurze Augenblicke", wird vor diesem Hintergrund geraten. "Machen Sie es für Taschendiebe unmöglich, an Ihr Geld und Ihre sonstigen Wertsachen zu kommen. Tragen Sie Geldbörsen und Wertsachen in verschlossenen Innentaschen, in einem Brustbeutel oder einer Gürtelinnentasche dicht am Körper."

Aus Sicherheitsgründen achtet die Bundespolizei nach eigenen Angaben sowohl an Bahnhöfen als auch an Flughäfen auf so genannte herrenlose Gegenstände und überprüft diese. Im Einzelfall könne dies den Bahn- oder Flugbetrieb beeinträchtigen, sogar zu Zug- oder Flugversäumnissen führen. "Auch deshalb sollten Sie Ihr Gepäck immer im Blick behalten", so ein Polizei-Sprecher. Und: "Melden Sie verdächtige Personen oder Wahrnehmungen der Polizei oder dem Bahnpersonal."

Und wenn trotz allem dennoch Probleme auftreten? "Sprechen Sie die Beamtinnen und Beamten an Bahnhöfen oder Flughäfen direkt an", heißt es von der Bundespolizei. "Sie helfen Ihnen gerne, damit Ihre Ferien und Ihr Urlaub die schönste Zeit des Jahres bleibt."


Anzeige
RSS feed