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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Tödliche Kollision mit Regionalzug

(ty) Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am heutigen Vormittag auf einem unbeschrankten Bahnübergang in Viehhausen (Kreis Rosenheim). Eine Frau verlor dabei ihr Leben. Das Unglück ereignete sich gegen 9 Uhr auf einem Bahnübergang der einspurigen Bahnstrecke Rosenheim–Mühldorf. Es kam zur Kollision eines offenbar von Edling in Richtung Wasserburg fahrenden Pkw mit dem in Richtung Rosenheim fahrenden Regionalzug. Das Auto wurde viele Meter mitgeschleift, bevor der Zug zum Stillstand kam. Die Fahrerin des Pkw, eine Frau aus dem Landkreis Rosenheim, starb bei dem Unfall.

Der Regionalzug war mit rund 70 Personen besetzt. Nach bisherigen Erkenntnissen erlitt von den Passagieren niemand Verletzungen. Der Lokführer erlitt einen Schock, er musste von Einsatzkräften des Rettungsdienstes betreut werden. Die Unfallaufnahme vor Ort übernahmen Beamte der Polizeiinspektion Wasserburg. Von der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung unfallanalytischer und technischer Gutachten beauftragt. Zahlreiche Feuerwehrleute, THW-Helfer und Sanitäter waren vor Ort. Die Bahnstrecke wurde bis auf weiteres gesperrt.

 

Schweres Unglück bei Feuerwehr-Übung

(ty) Gestern gegen 19.40 Uhr kam es im Bereich Memmingen auf der Kreisstraße kurz nach Dickenreishausen in Fahrtrichtung Lautrach im Rahmen eines Übungseinsatzes der städtischen Feuerwehr zum Unfall mit einem Löschfahrzeug. Als dem mit Blaulicht auf der schmalen Strecke fahrenden Feuerwehrwagen ein Pkw entgegenkam, lenkte der 38-jährige Fahrer leicht nach rechts und geriet dabei mit dem rechten Vorderrad ins Bankett. Dann rutschte das Einsatz-Fahrzeug in den steil abfallenden Entwässerungsgraben sowie gegen einen Telefonmasten und kippte um.

Der Fahrer sowie drei seiner Kameraden wurden leicht verletzt; sie konnten sich selbstständig aus dem Wrack befreien und wurden zur ärztlichen Versorgung mit dem Rettungswagen ins Klinikum gebracht. Eine ehrenamtliche Feuerwehrfrau (25) aus Memmingen wurde schwer verletzt, sie musste von ihren Kollegen und dem Rettungsdienst aus dem Lastwagen befreit werden. Mit einem Rettungshubschrauber wurde sie dann ins Klinikum nach Kempen geflogen. Sie hatte eine Rückenverletzung erlitten. Am Löschfahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von etwa 15 000 Euro, der Schaden am Telefonmast beträgt um die 1500 Euro.

Ungewöhnlicher Fall

(ty) Mit einer ungewöhnlichen Bitte hat sich ein 34-jähriger Augsburger an die Buchloer Polizei gewendet. Er gab an, am ersten Juni-Wochenende am Buchloer Bahnhof einen Mann namens „Jim“ kennengelernt und bei diesem in Buchloe übernachtet zu haben. Vermutlich am Montag habe er dann dessen Wohnung verlassen und auf Grund seiner hochgradigen Alkoholisierung nicht mehr zurückgefunden.

Der Augsburger ist nun zur Behandlung im dortigen Bezirkskrankenhaus und hat immer noch die Wohnungsschlüssel des Buchloers. Dafür müssten in der Wohnung von „Jim“, der angeblich eine dunkle Hautfarbe hat und fließend Deutsch spricht, noch sein Rucksack und seine Einkaufstüte sein. Wenn „Jim“ sich mit der Polizeiinspektion Buchloe in Verbindung setzen würde, könnte auf diesem Wege ein Kontakt zu seinem Übernachtungsgast hergestellt werden.

 

Versuchtes Tötungsdelikt in Asyl-Unterkunft  

(ty)  In der Nacht auf heute randalierte ein 30-jähriger somalischer Asylbewerber in seiner Unterkunft im Norden von Marktoberdorf. Er wurde daraufhin von zwei Bewohnern des Gebäudes zur Rede gestellt und zur Ruhe ermahnt. Woraufhin der Somalier die beiden zuerst mit einer Bratpfanne bedrohte und anschließend mit einem Messer auf sie losging. Nachdem sie sich gegen den Angriff zur Wehr gesetzt hatten, flüchteten sie aus dem Gebäude.

Der ersten eintreffenden Polizeistreife rannte der Angreifer ebenfalls mit dem Messer entgegen. Der Asylbewerber konnte von den Beamten erst nach Einsatz von Pfefferspray zu Boden gebracht und gefesselt werden. Er wurde anschließend zur psychologischen Behandlung in ein Krankenhaus eingewiesen. Bei dem Vorfall wurden der Angreifer selbst und einer der Anwohner leicht verletzt.

Aufgrund inzwischen erfolgter Nachforschungen und Zeugenbefragungen ermittelt die Polizei nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Der Tatverdächtige wäre heute Mittag nach ärztlicher Behandlung vom Bezirkskrankenhaus wieder entlassen worden. Zu diesem Zeitpunkt befürwortete der Staatsanwalt jedoch bereits eine Vorführung des Tatverdächtigen beim Haftrichter, sodass der Beschuldigte von der Polizei aus der Klinik abgeholt wurde. Bis zum Termin beim Ermittlungsrichter, am morgigen Sonntag um 11 Uhr, sitzt der 30-Jährige nun in einer Haftzelle der Polizeiinspektion von Marktoberdorf.

 

Besoffen zur Polizei gefahren

(ty) Zwei Autofahrer hatten gestern offenbar vergessen, wie viel sie schon getrunken hatten. Einer fuhr besoffen zum Dönerladen, der andere sogar zur Polizei. Nach einer Blutentnahme und der Sicherstellung der Führerscheine wartet auf die beiden nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, das in der Regel den Entzug der Fahrerlaubnis zur Folge hat.

Am Abend bemerkte eine Streife der Polizei von Marktredwitz einen Streit vor einer Dönerbude an der Kraußoldstraße. Ein 26-jähriger Kunde aus dem Landkreis Wunsiedel war wohl mit seinem Döner nicht zufrieden. Im Verlauf des Gesprächs nahmen die Beamten deutlichen Alkoholgeruch bei dem Mann wahr. Ein Test bestätigte den Eindruck und zeigte 1,44 Promille an. Folgenreich war das, weil der Mann mit seinem Pkw vorgefahren war, den er auch direkt vor dem Geschäft geparkt hatte.

Noch unbedachter agierte bereits zur Mittagszeit ein 45-Jähriger aus einem Münchberger Ortsteil. Er erschien auf der Polizei-Dienstelle in Münchberg, um Anzeige gegen seine 60-jährige Nachbarin zu erstatten, mit der er seit längerer Zeit im Streit liegt. Auch er roch deutlich nach Alkohol und gab freimütig zu, mit dem Auto gekommen zu sein. Bei einem Test wiesen ihm die Beamten knapp 1,2 Promille nach. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, auch wenn kein Unfall passiert.

 

Gast beißt Wirt

(ty) Weil er mit einem Hausverbot nicht einverstanden war, tobte heute am frühen Morgen ein Gast in einem Lokal in der Coburger Innenstadt und biss schließlich den Wirt. Gegen 2 Uhr hatte der Wirt den erheblich alkoholisierten Gast, der seine eigenen mitgebrachten Getränke konsumierte, aus dem Lokal an der Großen Johannisgasse verwiesen. Darüber erbost, warf der junge Mann eine Flasche gegen den Geschäftsmann und traf diesen im Gesicht. Ein Security-Mitarbeiter kam dem Wirt zu Hilfe und hielt den Wütenden fest. Trotz alledem gelang es dem 34-Jährigen aber noch, den Wirt in den Oberarm zu beißen.

 

Frontal-Crash unter Radlern

(ty) Nach einem Frontal-Zusammenstoß auf einem Feldweg im Landkreis Bamberg verletzten sich am späten gestrigen Abend zwei Radfahrer am Kopf. Einer war hackedicht. Gegen 22.45 Uhr waren die beiden Männer im Alter von 42 und 56 Jahren mit ihren Drahteseln auf einem Flurbereinigungsweg zwischen Geisfeld und Bamberg – in unterschiedlicher Richtung – unterwegs, als es zu dem Crash kam. Beide erlitten Platzwunden am Schädel und mussten vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Außerdem nahmen die Beamten bei dem 42-Jährigen Alkoholgeruch wahr und führten deshalb einen Test durch. Dieser ergab einen Wert von 1,6 Promille, was eine Blutentnahme sowie eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs nach sich zog. Der Sachschaden an den Bikes wird auf etwa 200 Euro beziffert.
 

Schubser im Linienbus

(ty) Zu mehreren Körperverletzungen durch denselben Täter kam es in den vergangenen Tagen im Stadtbus in Lindau. Ein etwa 60 Jahre alter Mann mit Schnauzbart, der eine weißes Cap und eine Sonnenbrille trug, schubste mehrfach am Zentralen Umsteigeplatz zirka zehn Jahre alte Schülerinnen beim Einsteigen in den Bus der Linie 4 in Richtung Alwind. Die Taten haben sich am 5. und 8. Juni jeweils gegen 13.10 Uhr ereignet. Entsprechende Videoaufzeichnungen wurden von der Polizei gesichert. Zeugen, die Hinweise zur Identität des Täters, welcher sich einmal in Begleitung eines kleinen braunen Hundes befand, geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

 

Aggressive Gruppe im Park

(ty) 30 bis 40 gewaltbereite und randalierende Jugendlichen lösten im Lorenzpark in Hof vorgestern einen größeren Polizeieinsatz aus. Um in den bereits um 20 Uhr geschlossenen Park zu gelangen, traten die bislang unbekannten Täter zunächst das Zugangstor aus Holz ein und verursachten dadurch einen Schaden von etwa 500 Euro. Eine angerückte Polizeistreife sah sich dann einer größeren Gruppe aggressiver Jugendlicher gegenüber und war gezwungen, Unterstützung weiterer Streifenbesatzungen anzufordern, um die Situation zu beruhigen.

Zunächst nahmen die Ordnungshüter einen 18-Jährigen in Gewahrsam, der ständig den Einsatz störte und die Beamten mit übelsten Schimpfwörtern belegte. Weil er sich dabei heftig wehrte, mussten ihm die Gesetzeshüter mit Gewalt Handschellen anlegen. Diese Aktion erhitzte die Gemüter noch weiter, was eine Räumung des Parks zur Folge hatte. Zwei junge Männer kamen dabei den Aufforderungen, den Park zu verlassen, nicht nach und zeigten sich ebenfalls aufbrausend und aggressiv. Einer wehrte sich leicht, der andere schlug mit dem Ellbogen nach hinten aus und traf einen Polizisten an der Lippe.

Während der 18-Jährige bis zum frühen Morgen in der Arrestzelle bleiben musste, übergaben die Beamten die beiden Minderjährigen nach kurzem Gewahrsam an deren Eltern. Die Palette der im Raum stehenden Straftaten reicht von Beleidigung über Hausfriedensbruch bis hin zu Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Die festgestellten Alkoholwerte bei den Tätern lagen zwischen 1,2 und 1,5 Promille.

 

Unerlaubte Einreise

(ty) Bei der Kontrolle eines Reisebusses im Bereich Günzburg, der gestern auf der A8 in Richtung Stuttgart unterwegs war, wurden Beamte der Autobahnpolizei auf einen 24-Jährigen aus Pakistan aufmerksam. Wie sich herausstellte, führte dieser keinerlei Ausweisdokumente mit sich. Der Mann reiste laut eigenen Angaben bereits durch mehrere europäische Länder und schließlich unerlaubt ins Bundesgebiet ein. Die nun geplante Weiterfahrt nach Karlsruhe wurde allerdings nicht gestattet: Der Asylbewerber wurde erkennungsdienstlich behandelt und muss sich in einer Erstaufnahme-Einrichtung einfinden.


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