Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Roller-Fahrerin stürzt auf Schotterweg
(ty) Schmerzhafte Landung in Neustadt: Gestern war eine 17-jährige Roller-Fahrerin auf einem Feldweg zwischen Sandharlanden und Bad Gögging unterwegs. Auf dem geschotterten Feldweg rutschte das Hinterrad des Rollers weg und die junge Frau kam zu Sturz. Sie wurde leicht verletzt und zur Untersuchung in die Goldbergklinik gebracht. Am Roller entstand Sachschaden in Höhe von etwa 300 Euro durch Kratzer an der Verkleidung.
Versuchter Handy-Diebstahl auf Kinderspielplatz
(ty) Den Diebstahl verhindert, den Schaden aber nicht: Gestern Nachmittag versuchte ein Unbekannter in Kelheim, ein Smartphone zu stehlen. Das Handy lag zunächst unbeobachtet auf dem Boden bei einem Klettergerüst an der Grundschule Hohenpfahl. Als der Dieb mit seinem schwarzen Fahrrad zum Spielplatz kam, wurde die 20-jährige Besitzerin aus Kelheim aufmerksam und konnte erkennen, wie er dabei war, nach dem Handy zu greifen und dieses einzustecken. Allerdings konnte er vor seiner Flucht noch gestoppt werden. Er ließ vom Handy ab und flüchtete mit seinem Fahrrad. Das Display des Handys wurde hierbei beschädigt und es kam zu einem Sachschaden in Höhe von 150 Euro.
Betrunken und aggressiv: 19-Jähriger schlägt auf Party zu
(ty) Zu viel getrunken hatte ein 19-Jähriger bei einer Party in Hausen. Der junge Mann hatte gestern gegen 4.45 Uhr laut Angaben der Sicherheitskräfte seinem Kontrahenten einen Faustschlag ins Gesicht verpasst. Der 23-Jährige aus dem östlichen Landkreis Kelheim wurde hierbei leicht verletzt und verließ die Veranstaltung bereits vor Eintreffen der Polizisten. Der Täter wurde dagegen angetroffen. Er war erheblich alkoholisiert.
Vom Acker gemacht
(ty) Ungewöhnlicher Sonntagsausflug in Rohr: Ein Landwirt beobachtete gestern gegen 16.15 an der Staatsstraße 2333 zwischen Obermantelkirchen und Rohr, wie ein dunkler Audi A6 durch sein Feld fuhr, dabei einen Flurschaden von etwa 100 Euro verursachte und sich dann sozusagen „vom Acker machte“. Die Mainburger Polizei hat die Ermittlungen übernommen.
Vorfahrt missachtet: 22-Jähriger verletzt
(ty) In Mainburg hat es gestern gegen 15.10 Uhr gekracht. Ein Autofahrer (28) aus Elsendorf bog von der Brechhausstraße auf die Ringstraße ein und übersah dabei den von rechts kommenden Pkw eines 22-jährigen Mainburgers. Er hatte an dieser Stelle eigentlich Vorfahrt. Der 22-Jährige wurde bei der Kollision leicht verletzt und ins Krankenhaus Mainburg gebracht, die Fahrzeuge wurden vom Abschleppdienst geborgen. Der Gesamtschaden wurde auf zirka 6500 Euro geschätzt.
Smartphone gestohlen
(ty) Dreister Diebstahl in Mainburg: Eigentlich war das Samsung Galaxy S6 nur kurz auf einem Tisch im Hinterhof eines Anwesens an der Schleißbacher Straße abgelegt worden. Gegen 11.40 Uhr war es aber weg, ein Unbekannter muss es gestohlen haben. Der Wert des Handys muss erst noch ermittelt werden.
Motorrad-Fahrer landet im Graben
(ty) Ein 17-Jähriger aus dem Landkreis Eichstätt ist gestern gegen 17.30 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Hofstetten und Gungolding mit seinem Moped gestürzt. Der Jugendliche war in Richtung Gungolding unterwegs und kam in einer Rechtskurve aus Unachtsamkeit von der Fahrbahn ab. Anschließend stürzte er in den Straßengraben. Ein Rettungswagen brachte den 17-Jährigen mit leichten Verletzungen in die Klinik Kösching. Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von rund 500 Euro.
Zwei Autos in Rockolding geklaut: Spur führt nach Tschechien
(ty) Im Vohburger Ortsteil Rockolding haben bislang unbekannte Täter am gestrigen Morgen zwei Fahrzeuge der Marke Audi gestohlen. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, handelt es sich um einen blauen A5-Coupé (Erstzulassung 2009) und einen weißen Q7 (Erstzulassung 2011). Die beiden Pkw seien jeweils von ihren Besitzern ordnungsgemäß und versperrt vor den Anwesen abgestellt worden. Geklaut wurden sie laut Polizei „in den frühen Morgenstunden mittels Überwinden der Wegfahrsperre“.
Nach sofort eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen sei es den Ermittlern der Fahndungskontrollgruppe aus Furth im Wald gelungen, den im Kreis Pfaffenhofen erbeuteten Audi A5 kurz vor dem Grenzübergang nach Tschechien ausfindig zu machen. Der bislang unbekannte Fahrer habe sich allerdings der Polizeikontrolle entzogen und flüchtete nach den Worten einer Polizei-Sprecherin mit hoher Geschwindigkeit ins benachbarte Ausland.
In Tschechien sei der geklaute A5 dann wenig später – verlassen und beschädigt – an einer Tankstelle entdeckt und sichergestellt worden. Eine daraufhin sofort eingeleitete Fahndung nach dem geflüchteten Fahrer „erbrachte bislang keinen Erfolg“, hieß es aus dem Polizeipräsidium. Die Ingolstädter Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Flucht zwecklos: 17-Jähriger bei Fahndung gestellt
(ty) Ein 17-jähriger Azubi sollte am gestrigen Nachmittag in Wolnzach von Beamten der Geisenfelder Inspektion einer Verkehrskontrolle unterzogen werden, doch darauf hatte der Moped-Fahrer offensichtlich keine Lust. Wie heute gemeldet wird, flüchtete er auf seinem Zweirad vor den Gesetzeshütern durch ein Wohngebiet und konnte diese dann auch – in dem er über einen Park fuhr – zunächst abschütteln. Im Rahmen einer Fahndung sei der junge Mann dann allerdings samt seinem Gefährt im Waldgebiet nahe der Staatsstraße 2049 bei Wolnzach, von einer Polizeistreife gestellt worden. Und jetzt gibt's wohl doppelten Ärger.
„Ein Schnelltest ergab den Einfluss von Drogen“, so ein Sprecher der Geisenfelder Inspektion. Der Jugendliche habe dann auch zugegeben, tags zuvor Joints geraucht zu haben. Deswegen wurde bei dem Wolnzacher eine Blutentnahme durchgeführt. Danach seien seine Eltern verständigt worden und der Jugendliche wurde von den Beamten entlassen. Gegen ihn steht nun der Verdacht des Fahrens unter Drogen-Einfluss im Raum – vom Ergebnis der Blutuntersuchung werden die weiteren Konsequenzen abhängen. Außerdem ermitteln die Beamten wegen Kennzeichen-Missbrauchs gegen den 17-Jährigen. Denn, so wird erklärt: „Bei der Flucht vor der Polizei konnte das Kennzeichen nicht abgelesen werden, da dieses hochgebogen war.“
Asylbewerber als Drogenhändler?
(ty) Ein 40-jähriger nigerianischer Asylbewerber hatte sich laut heutiger Mitteilung am Samstagabend vor der Asylbewerber-Unterkunft an der Marie Curie Straße in Ingolstadt einer Polizeikontrolle widersetzt und war zu Fuß über die Bahnlinie in Richtung der Kleingarten-Anlage „Fort Wrede“ geflüchtet. Im Zuge einer Fahndung wurde der Mann allerdings schließlich ausfindig gemacht und festgenommen. Die Beamten entdeckten bei ihm Drogen sowie jede Menge Bargeld, inzwischen sitzt der Beschuldigte hinter Gittern.
Mit Unterstützung von örtliche Streifenbeamten sowie eines Polizeihunds und eines Polizeihubschraubers samt Wärmebildkamera sei es den Zivilbeamten im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung gelungen, den getürmten 40-Jährigen „im Uferschlamm nahe der Schrebergärten zu lokalisieren“ sowie letztlich auch festzunehmen. Das wurde heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet. Bei einer anschließenden Durchsuchung des Nigerianers und dessen mitgeführter Sachen waren dann nach den Worten einer Polizei-Sprecherin mehr als 200 Gramm Marihuana sowie mehrere tausend Euro entdeckt worden.
Sowohl die Drogen als auch das Geld seien von den Beamten sichergestellt worden. Auf Anordnung der Ingolstädter Staatsanwaltschaft sei der festgenommene Asylbewerber „wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln“ dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Dieser habe die Untersuchungshaft gegen den 40-Jährigen angeordnet, weshalb der Mann nun in einer Justizvollzugsanstalt sitzt.
Niedergeschlagen und getreten
(ty) In der Nacht auf Samstag, kam es im „Roten Gries“ in Ingolstadt zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der eine Person verletzt wurde. Gegen 23 Uhr verließ ein 16-Jähriger eine Party in der Kleingarten-Anlage. Im Bereich des Forster Weihers machte er einen 17-jährigen Bekannten aus, der von mehreren Personen herumgeschubst wurde. Als sich der 16-Jährige schützend vor seinen Freund stellte, wurde er von mindestens zwei Personen aus der sechs- oder siebenköpfigen Gruppe mit Fäusten traktiert. Als er durch die Schläge zu Boden ging, traten die Schläger noch mehrfach auf ihn ein, wobei er glücklicherweise nur leicht verletzt wurde. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Bislang liegen der Polizei keine Hinweise zu den Tätern vor. Deshalb bittet die Polizeiinspektion Ingolstadt mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 – 21 00 zu melden.
13 Unfälle, sechs Verletzte
(ty) Am vergangenen Wochenende ereigneten sich im Zuständigkeits-Bereich der Verkehrspolizeiinspektion Freising insgesamt 14 Unfälle. An diesen waren 22 Pkw und drei Lkw beteiligt. Insgesamt wurden dabei sechs Personen leicht verletzt; der Gesamtschaden summiert sich auf rund 86 000 Euro.
Auffahrunfall auf der A9: Warum flüchtete das vorderste Auto?
(ty) Hoher Sachschaden und ein flüchtiger Fahrer: Am Freitagnachmittag ereignete sich auf der A9 ein Auffahrunfall mit vier beteiligten Autos. Kurz vor der Anschlussstelle Manching staute sich gegen 13.30 Uhr in Richtung München der Verkehr. Hierbei kam es in einer Kettenreaktion zu einem Auffahrunfall mit insgesamt vier Autos. Eine 40-jährige Autofahrerin aus Pfaffenhofen konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und touchierte den Pkw vor ihr. Zwei Autos, die hinter der Frau unterwegs waren, fuhren dann ebenfalls noch auf. Zu Verletzten kam es bei dem Zusammenstoß nicht. Der entstandene Sachschaden wurde auf zirka 23 000 Euro geschätzt. Kurioserweise flüchtete ausgerechnet des erste Fahrzeug in der Unfallfolge, welches an der Verursachung überhaupt keine Schuld hatte. Der vermutlich graue Pkw müsste einen leichten Heckschaden haben.
Radlerinnen stürzen und rutschen Böschung hinab
(ty) Gestern waren gegen 14.30 Uhr 34 Personen mit ihren Fahrrädern von Böhming in Richtung Kipfenberg (Kreis Eichstätt) unterwegs. An einer Steigung kamen sich zwei parallel fahrende Räder zu nahe und berührten sich. Hierbei stürzten die beiden Radlerinnen und rutschen eine ungefähr drei Meter hohe Böschung hinunter. Eine 76-jährige Frau aus dem Landkreis Starnberg zog sich hierbei eine Schulterverletzung zu und musste mit dem BRK in das Krankenhaus Neumarkt gebracht werden.
Einbruch in Schützenheim
(ty) Mehr Schaden als Beute haben bislang unbekannte Täter im Schützenheim in Kevenhüll (Kreis Eichstätt) angerichtet. Ein Fenster, zwei Türen und ein Blechschrank wurden zwischen Samstag- und Sonntagnachmittag mit brachialer Gewalt geöffnet. Der entstandene Schaden wird auf 1550 Euro beziffert. Erbeutet haben die Einbrecher jedoch lediglich ein paar Flaschen Spirituosen sowie Münzgeld im Gesamtwert von etwa 200 Euro.
Betrunken von Quad gestürzt
(ty) Zu tief ins Glas geschaut und dann noch gefahren: Ein Quadfahrer (44) war am Sonntag gegen 2.15 Uhr mit seinem Gefährt auf einem Feldweg von Kasing kommend in Richtung Kösching unterwegs. Nach eigenen Angaben musste der Mann aus dem Kreis Eichstätt während der Fahrt zwei Hasen ausweichen und kam hierbei vom Weg ab. Bei dem Ausweichmanöver in ein angrenzendes Feld fiel der Mann vom Quad und zog sich dabei mittelschwere Verletzungen zu. Der Verunglückte musste durch den Rettungsdienst zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten der Verkehrspolizei Ingolstadt deutlichen Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert, der weit über der gesetzlich erlaubten Promillegrenze lag. Der Führerschein des Mannes wurde deshalb noch vor Ort sichergestellt.
Unfall mit Jaguar-Oldtimer
(ty) Der Sonntagsausflug mit dem Oldtimer dürfte einem 58-Jährigen aus Petershausen wenig Freude bereitet haben: Der Mann war gestern gegen 6 Uhr mit seinem Jaguar E-Type auf der Dachauer Straße von Kammerberg in Kollbach (Kreis Dachau) unterwegs. Dabei bemerkte er zu spät, dass ein vor ihm fahrender Pkw verkehrsbedingt abbremsen musste. Um nicht aufzufahren, zog der Jaguar-Fahrer mit seinem Auto trotz Vollbremsung noch auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender 50-jähriger Petershausener musste daraufhin seinen Wagen stark nach rechts ziehen, einen Streifzusammenstoß konnte er aber nicht mehr verhindern. Verletzt wurde niemand. Beide Fahrzeuge wurden allerdings erheblich beschädigt, der Schaden beläuft sich auf etwa 15 000 Euro.
Drei Mal total dicht am Steuer
(ty) Im Kreis Dachau kam es gestern gleich zu zwei Unfällen mit betrunkenen Autofahrern. Den Anfang machte eine 31-jährige Indersdorferin, die gegen 0.30 Uhr in Weichs auf der Freisinger Straße mit ihrem Auto unterwegs war, von der Straße abkam und im Graben landete. Bei der Unfallaufnahme wurde deutlicher Alkoholgeruch bei der Frau festgestellt. Der Atemalkoholtest ergab 1,86 Promille. Es wurde ein Blutentnahme angeordnet, der Führerschein wurde sichergestellt. Verletzt wurde niemand. Gut eine Stunde später krachte es in Dachau: Ein 29-jähriger Einheimischer wollte mit seinem Auto von der Augsburger Straße auf den Bürgermeister-Zauner-Ring abbiegen. Dabei kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte zwei Bäume. Der Atemalkoholtest vor Ort ergab 2,06 Promille. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet, der Führerschein wurde auch hier sichergestellt. Das Auto hatte Totalschaden, einer der Bäume ebenso. Keinen Unfall, aber auch kein Atemalkoholtest gab es gegen 17.30 Uhr in Dachau. Der 66-Jährige war bei einer Kontrolle so betrunken, dass eine Überprüfung gar nicht mehr möglich war. Auch hier gab es eine Blutkontrolle und den unmittelbaren Führerschein-Entzug.
Fasan ausgewichen, mit Auto überschlagen
(ty) Eine 43-Jährige aus Wolfersdorf versuchte nach eigenen Angaben, gestern gegen 19 Uhr einem Fasan auszuweichen. Sie war zwischen Oberhaindlfing und der Abzweigung Heigenhausen (Kreis Freising) mit ihrem Opel Corsa unterwegs, nach ihrem Manöver verlor sie die Kontrolle über ihren Wagen und überschlug sich. Das Fahrzeug blieb letztendlich in einem Feld rechts der Fahrbahn stehen. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Klinikum Freising eingeliefert. Der Opel, an dem Totalschaden in Höhe von 1500 Euro entstand, musste abgeschleppt werden. Der Fasan flüchtete.
Erpressung nach Sex-Chat
(ty) Zu einer sehr beliebten Masche scheint sich derzeit die Erpressung von Chatpartnern zu entwickeln, welche sich während des Chats zu sexuellen Handlungen hinreißen lassen. So erging es erst kürzlich einem 29-jährigen Freisinger. Er hatte über Live-Chat offensichtlich sexuelle Handlung an sich ausgeführt. Diese nahm seine, bislang unbekannte, Chat-Partnerin auf. Wenn der Geschädigte der Täterin nicht 1500 Euro überwiese, wollte sie die Aufnahme ins Internet stellen und die Freunde verlinken. Eine Zahlung erfolgte bisher allerdings nicht. Offensichtlich wurde bislang aber auch nichts veröffentlicht.
Betrunkener verprügelt Jugendlichen
(ty) Ein 32-Jähriger, der gestern Abend einen 15-Jährigen mit zahlreichen Schlägen und Tritten am Bahnhof in Pasing in einer S-Bahn und am Bahnsteig traktierte, wurde bereits heute dem Haftrichter vorgeführt. Reisende hatten Mut bewiesen und den 15-Jährigen, der bei dem Angriff zwischen Bahnsteig und S-Bahn eingeklemmt worden war, vor weiteren Attacken bewahrt. Was war passiert?
Ersten Ermittlungen der Bundespolizei zufolge begegneten sich der 32-Jährige Mann mit kroatischer und bosnisch-herzegowinischer Staatsangehörigkeit und ein 15-jähriger Syrer erstmals in einem Pasinger Park nahe des Bahnhofs. "Dort soll der 32-Jährige bereits negativ aufgefallen sein, da er wild herumschrie, Passanten beleidigte und Glasflaschen zu Boden warf", berichtet ein Sprecher. In einem Schnellimbiss im Bahnhof Pasing begegneten sich beide wieder. Dort soll der 32-Jährige aus Thalkirchen den Jugendlichen dann grundlos in grober Art und Weise beleidigt haben. Unter anderem soll er den Jugendlichen in dem gut besuchten Lokal lautstark schreiend und provozierend zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben. Außerdem soll der Mann auch die Mutter des Syrers in die Provokationen mit einbezogen haben - ohne, dass sie anwesend war oder er sie überhaupt kennen würde.
Im weiteren Verlauf folgte der 32-Jährige dem Jugendlichen aus Eichenau durch die Unterführung des Bahnhofs Richtung Bahnsteig. In dieser soll der 15-Jährige den deutlich älteren Mann dann direkt angesprochen haben, endlich mit seinen Nachstellungen aufzuhören. Der Kroate folgte dem Syrer hoch zum Bahnsteig 15, wo es neben unaufhörlichen Beleidigungen auf sexueller Basis auch zu ersten Handgreiflichkeiten gekommen sein soll, wie die Bundespolizei weiter ausführt. Dabei soll der 15-Jährige erstmals zu Boden gestürzt sein. Gemeinsam mit dem 32-Jährigen betrat er anschließend an der gleichen Türe die einfahrende S-Bahn.
In der S-Bahn schlug der 32-Jährige dem Jüngeren dann unvermittelt mit der Faust ins Gesicht, worauf der 15-Jährige rückwärts aus dem Zug stolperte und zu Boden fiel. Der Ältere setzte nach Angaben der Beamten sofort nach und trat im weiteren Verlauf mehrmals mit den Füßen gegen den Kopf und den Körper des am Boden liegenden Jugendlichen. Dabei geriet der 15-Jährige mit einem Bein zwischen die Bahnsteigkante und die abfahrbereite S-Bahn. Auch, als eine 30-Jährige aus Sendling und ein 26-Jähriger aus Pasing dazwischen gingen, kam es noch zu mehreren Faustschlägen ins Gesicht des Syrers.
Neben starkem Nasenbluten trug der 15-Jährige Schmerzen aufgrund von Prellungen und Abschürfungen im Bereich des Kopfes und des Oberkörpers davon. Nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst und eingehenden medizinischen Untersuchungen in einem Münchner Krankenhaus konnte er von Bundespolizisten nach Hause gefahren und in die Obhut des Vaters entlassen werden. Die betroffene S-Bahn erhielt aufgrund des Vorfalles eine rund viertelstündige Verspätung. Der mit 2,01 Promille alkoholisierte 32-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Er wurde heute auf Entscheidung der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt. Auch die Bilder aus der Videoauswertung belasten den Mann, gegen den wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung von der Bundespolizei ermittelt wird.
Mit 3,2 Promille im Gleisbett
(ty) Da hatte sich ein 35-jähriger Pole eine schlechte Abkürzung ausgesucht. Der Mann überquerte gegen 20.10 Uhr die Bahngleise auf Höhe des S-Bahnhaltepunktes Gronsdorf (Kreis München). Ein späterer freiwilliger Atemalkoholtest ergab 3,2 Promille, wie die Bundespolizei heute berichtet. "Nach eigenen Angaben wollte der Mann aus Ramersdorf den Weg zum S-Bahnsteig abkürzen", teilen die Beamten mit. Der Lokführer einer in den Haltepunkt einfahrenden S-Bahn (S6) musste eine Schnellbremsung einleiten um eine mögliche Kollision zu vermeiden.
Nach Stillstand der S-Bahn wurde der Pole durch den Lokführer und einer Polizistin, die sich in der S-Bahn befand, gestellt und festgehalten. Die Bundespolizei hat den Sachverhalt zuständigkeitshalber übernommen und den Polen belehrt. Gegen ihn wird nun ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Durch die Schnellbremsung wurde niemand im Zug verletzt, allerdings kam es zu Verspätungen im Bahnbetrieb.