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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Beziehungs-Drama fordert zwei Menschenleben

(ty) Am gestrigen Mittwoch kam es – wie berichtet – bei Offenberg (Kreis Deggendorf) auf einem Anwesen (Foto oben) zu einer Beziehungstat, in deren Verlauf ein 72-jähriger Mann seine 70-jährige Lebensgefährtin zunächst schwer verletzte. Die Frau erlag kurze Zeit später in einer Klinik ihren Verletzungen. Während der Auseinandersetzung fügte sich der 72-Jährige auch selbst schwere Verletzungen zu, denen er gestern in den späten Abendstunden erlag. Zudem versuchte der Tatverdächtige offensichtlich eine Gas-Explosion herbeizuführen, dies konnte durch das rechtzeitige Einschreiten der Einsatzkräfte verhindert werden. Zur Klärung der Todesursache sollten heute im Laufe des Nachmittags Obduktionen durchgeführt werden.

 

Schwerer Betriebsunfall

(ty) Gestern gegen 10.45 Uhr kam es in Friedberg zu einem schweren Betriebsunfall in einem Fachgroßhandel für Haustechnik an der Sebastian-Mayr-Straße. Ein 42-Jähriger fuhr rückwärts mit einem Gabelstapler in einen Gang und blieb aufgrund der zu hohen Ladung hängen. Der Mann fiel dabei vom Stapler und wurde von mehreren Heizkörpern getroffen, die in einem Regal lagerten. Der 42-Jährige erlitt schwerste Verletzungen – unter anderem im Kopfbereich. Er kam zur ärztlichen Versorgung ins Klinikum Augsburg. 

Straßenrowdy mit 90  

(ty) Ein 46-jähriger Mann wartete gestern in Buchloe auf der Fahrbahn, bis seine Ehefrau auf der engen Nebenstraße eingeparkt hatte. Zu dieser Zeit kam eine 90-jährige Frau mit ihrem Pkw angefahren. Offensichtlich dauerte ihr der Park-Vorgang zu lange. Sie schimpfte aus dem Auto und ließ den Motor aufheulen. Als der Mann an der Seite stand, drängte sich die rabiate Seniorin an ihm vorbei. Dabei fuhr sie dem Mann mit dem rechten Hinterreifen über einen Fuß. Der 46-Jährige blieb zum Glük unverletzt. Die 90-Jährige wird nun wegen Straßenverkehrs-Gefährdung angezeigt.

 

Perverser im Zug

(ty) Der Fall wurde heute öffentlich gemacht. Sehr unsittlich verhielt sich ein 36-Jähriger am späten Samstagabend im Regional-Express bei Augsburg. Er entblößte sich unmittelbar vor einer 24-Jährigen im Zug. Nun sucht die Bundespolizei Zeugen. Die Notfall-Leitstelle der Deutschen Bahn verständigte gegen 23 Uhr die Bundespolizei, dass sich im Regional-Express von Stuttgart nach München ein Exhibitionist aufhalte. Wie sich herausstelle, hatte ein 36-jähriger Syrer kurz vorher eine 24-jährige Frau belästigt, indem er sich im Zug vor sie stellte, seine Hose öffnete und sich unsittlich berührte.

Daraufhin begab sich die junge Frau in ein anderes Zugabteil. Als der 36-Jährige ihr folgte, bat sie Reisende um Hilfe. Die fünf männlichen Helfer und die junge Frau verständigten die Zugbegleiterin. Bundespolizisten konnten den Tatverdächtigen noch vor Ort festnehmen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Tat geben können, werden gebeten sich beim Bundespolizeirevier Augsburg unter der Telefonnummer (08 21) 34 35 6-0 zu melden. Die Bundespolizei hat gegen den 36-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage eingeleitet.

Zwei Festnahmen nach Verkehrskontrolle

(ty) Gestern Nachmittag nahm eine Streife der Nürnberger Innenstadtpolizei zwei Männer nach einer Verkehrskontrolle fest. Die beiden sind dringend tatverdächtig, mehrere Verkehrsdelikte sowie Diebstähle begangen zu haben. Gegen 15.15 Uhr bemerkte die zivile Streife am Plärrer ein Auto, das mit einem abgelaufenen Kurzzeit-Kennzeichen unterwegs war. Auf Grund dessen kontrollierten sie den Opel. Wie sich herausstellte war nicht nur ein Haftbefehl gegen den Fahrer offen, zugleich war dieser unter Drogen-Einfluss und ohne Führerschein unterwegs.

Hinzu kommt, dass die beiden 30- und 34-jährigen Insassen dringend tatverdächtig sind, mehrere Diebstähle begangen zu haben. Die Polizisten nahmen die Männer vorläufig fest und leiteten ein entsprechendes Ermittlungsverfahren ein. Der Fahrer wurde auf Grund des Haftbefehls unmittelbar danach in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Auch gegen den Beifahrer hat die zuständige Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftantrag gestellt. Er wird einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage überstellt.

 

Renitente Asylbewerber

(ty) Gestern sollte in einer Asyl-Unterkunft in Leipheim (Landkreis Günzburg) ein Asylbewerber von der Polizei in Gewahrsam genommen werden, um ihn nach Italien zurückzuführen. Der Mann leistete jedoch derart massiven Widerstand, dass er letztlich von den Beamten gefesselt werden musste. Eine 22-jährige Asylbewerberin wollte das verhindern, sie musste unter Anwendung von körperlicher Gewalt von dem Mann getrennt werden. Dabei schlug sie um sich und beleidigte die Beamten. Zwei von ihnen wurden von dem abzuschiebenden Asylbewerber verletzt. Schließlich konnte der Mann dann doch in das Polizeifahrzeug sowie anschließend zum Flughafen München gebracht werden. Die Rückführung verlief dann ohne weitere Zwischenfälle.

Sie konnten es nicht lassen

(ty) Zwei aus dem Senegal stammende Männer wurden von der Schleierfahndung gestern am Bahnhof von Memmingen kontrolliert. Ein 24-jähriger abgelehnter Asylbewerber konnte dabei keinerlei Ausweispapiere vorweisen, er wurde nach Ablauf der Ausreisefrist erneut bei der Staatsanwaltschaft Memmingen angezeigt. Bei der Kontrolle seines gleichaltrigen Begleiters wurden rund 50 Gramm Marihuana gefunden. Nach zwei Jahren und sechs Monaten Haft wegen Rauschgift-Handels war dieser Mann erst Anfang Juni aus dem Gefängnis entlassen worden. Der Besitz der nun entdeckten Drogen-Menge zieht nun ein weiteres Strafverfahren nach sich.

 

Schaukelstuhl-Deal läuft aus dem Ruder

(ty) Nach einem Inserat auf Ebay-Kleinanzeigen verkaufte gestern eine Würzburgerin einen Schaukelstuhl. Das vereinbarte Geschäft verlief zunächst wie geplant. Zwei aus Oberfranken stammende Frauen, eine Mutter mit ihrer Tochter, kamen zur Mittagszeit in die Würzburger Semmelstraße, um den Schaukelstuhl abzuholen. Sie übergaben den vereinbarten Kaufpreis, entdeckten dann offenbar einen Mangel an dem Möbelstück, mit dem sie nicht einverstanden waren. Sie verlangten ihr Geld zurück, was die 22-jährige Verkäuferin jedoch ablehnte. Daraufhin folgte ein Streit, währenddessen die 24-jährige Tochter die Würzburgerin an den Haaren gezogen und festgehalten haben soll.

Die Mutter im Alter von 52 Jahren soll derweil die Wohnung der Verkäuferin durchsucht und deren Portemonnaie entwendet haben. Anschließend seien die Tatverdächtigen geflüchtet. Nach Eingang des Notrufes war eine Streife der Polizei schnell vor Ort. Die Beamten nahmen beide Tatverdächtigen vorläufig fest und entdeckten bei einer Absuche der näheren Umgebung in einer Mülltonne auch die geklaute Geldbörse der 22-Jährigen. Gegen Mutter und Tochter wird nun unter anderem wegen des Verdachts eines Raubdelikts ermittelt. Beide wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die noch andauernden Ermittlungen werden von der Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt. 

Folgenreicher Brand

(ty) Bis auf weiteres unbewohnbar ist ein Einfamilienhaus nach einem Brand in Hohenpeißenberg (Kreis Weilheim-Schongau). Rund 60 Helfer der örtlichen Feuerwehr sowie Kameraden aus Peiting rückten gegen 7.45 Uhr zu dem Brand im Tannenweg  aus. Der 85-jährige Bewohner des Hauses bemerkte das Feuer im Erdgeschoss und brachte sich in Sicherheit. Der Mann wurde später vorsichtshalber zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Die Wehren leisteten gute Arbeit und konnten verhindern, dass das Haus komplett niederbrennt.

Nach den Hauptlöscharbeiten bekämpften sie noch bis in den Nachmittag hinein Brandnester und hielten Wache. Aufgabe der Brandfahnder der Kripo Garmisch-Partenkirchen ist es jetzt, die Brandursache zu erforschen. Zunächst war es wegen des Austritts von giftigen und reizenden Stoffen nicht möglich, den Brandort eingehender zu untersuchen. Den Sachschaden schätzen Polizei und Feuerwehr auf bis zu 150 000 Euro.  

 

Besoffen in den Bach gerauscht

(ty) Deutlich alkoholisiert war in der Nacht auf heute ein Autofahrer, der mit seinem Wagen bei Schwabthal (Landkreis Lichtenfels) in einen Bach rauschte. Ein 33-Jähriger teilte der Polizei mit, dass sich auf der Verbindungsstraße zwischen Schwabthal und der Ützinger Straße ein Verkehrsunfall ereignet hatte. Das Auto würde halbseitig in einem Bach liegen und der Fahrer sei alkoholisiert. Beim Eintreffen der Beamten befand sich der Fahrer des Wagens nicht mehr vor Ort. Er wurde jedoch kurze Zeit später von der Streife gefasst.

Ein ihm Alkoholtest ergab einen Wert von 1,28 Promille. Der 64-jährige Touran-Fahrer gab an, lediglich zwei Bier während der Wartezeit getrunken zu haben. Weiterhin teilte er mit, dass er nur deshalb in den Bach gefahren sei, weil er einer Autofahrerin Platz machen wollte. Im Klinikum Lichtenfels wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Außerdem stellten die Beamten den Führerschein und die Fahrzeugschlüssel sicher. Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

Kellerbrand fordert fünf Verletzte

(ty) Fünf Verletzte und geschätzte 10 000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Kellerbrandes im Hofer Stadtgebiet. Kurz nach 23.30 Uhr bemerkte gestern eine Bewohnerin die Rauchentwicklung in dem Wohnhaus am Pinzigweg und setzte den Notruf ab. Als die Einsatzkräfte eintrafen, brannte es im Keller des Mehrfamilienhauses, wodurch es zu einer starken Rauchentwicklung kam. Der Großteil der Anwesenden konnte das Gebäude selbst verlassen, weitere wurden von der Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter gerettet. Fünf Bewohner im Alter von 53 bis 68 Jahren erlitten eine Rauchgas-Vergiftung und kamen zum Teil mit dem Rettungsdienst in Krankenhäuser. Die Feuerwehr löschte die Flammen rasch. Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur bislang nicht geklärten Brandursache aufgenommen.

 

Blutiger Streit unter Verwandten

(ty) Zwei junge Männer im Alter von jeweils 27 Jahren gerieten gestern in der Nürnberger Südstadt aus bislang ungeklärter Ursache in Streit. Gegen 20 Uhr riefen Zeugen die Polizei in die Dianastraße und sagten, dass einer davon mit einem Messer verletzt worden und der Täter mit einem Fahrzeug geflüchtet sei. Eine Streife traf vor Ort dann tatsächlich einen 27-jährigen Mann an, der eine stark blutende Schnittverletzung am Bauch aufwies. Er wurde vom alarmierten Rettungsdienst zunächst vor Ort versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gefahren. Die Verletzungen sind nicht lebensgefährlich.

Mehrere Beamte der Polizei fahndeten zunächst nach dem angeblich unbekannten Täter und seinem Fahrzeug. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken führte unter anderem eine Spurensicherung durch und das Fachkommissariat der Kriminalpolizei kam ebenfalls an den Tatort und nahm die Ermittlungen auf. Im Zuge derer stellte sich heraus, dass der mutmaßliche Täter ein Verwandter des Opfers sein soll. Zivile Beamte nahmen ihn gegen 22.30 Uhr in der Südstadt fest. Die mutmaßliche Tatwaffe sowie weitere Beweismittel konnten dabei sichergestellt werden. Alle Beteiligten sind gegenüber der Polizei sehr unkooperativ, so dass sich die Ermittlungen der Kriminalpolizei als äußerst schwierig gestalten. Sie dauern derzeit noch an.

Gefährlicher Spaziergang

(ty) Ein Pärchen im Alter von 30 und 27 Jahren ging gestern gegen 19 Uhr in Kempten im Bereich des Illerdamms spazieren. Dort warfen mehrere Personen mit Steinen auf eine Bierflasche, die im Kies am Ufer stand. Als das Paar die Personengruppe passierte, warf ein 33 Jahre alter sierra-leonischer Staatsangehöriger einen Stein gegen die Brust der 27 Jahre alten Frau. Der angetrunkene 33-Jährige wurde anschließend durch die herbeigerufenen Streifenbeamten in Gewahrsam genommen. Dabei versuchte er, nach einer Beamtin zu treten. Außerdem spuckte er mehrmals nach der 27-Jährigen. Durch den Richter wurde eine Blutentnahme angeordnet. Die Westafrikaner wurde für über Nacht in Gewahrsam genommen.

 

Fußball-Frust mit Folgen

(ty) Gestern Abend, nach dem verlorenen WM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalelf, liefen zwei 17 und 14 Jahre alte Jugendliche in Illertissen (Kreis Neu-Ulm) in der Hauptstraße an zwei Fußballfans vorbei und sagten: „Deutschland hat verloren.“ Die beiden 47- und 43-jährigen Fans hatten sich daraufhin nicht mehr unter Kontrolle und nahmen die beiden Jugendlichen in den Schwitzkasten. Jetzt ermittelt deswegen die Polizei wegen der Körperverletzungen.


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